Rezensionen

Rezension: „Außen grün, innen braun“

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Das 2022 erschienene Buch “Außen grün, innen braun – Wie Rechtsextreme Klimakrise und Naturschutz für ihre Zwecke nutzen” von Sam Moore und Alex Roberts beschäftigt sich mit den Verbindungslinien von faschistischer Mobilmachung und ökologischen Narrativen. Es bietet auch für fachfremde Leser*innen einen guten Einstieg in den geschichtlichen Verlauf, sowie den heutigen Auswüchsen rechtsextremer Ökologismen und ihrer Unterschiedlichkeit.

Aktuelle Berichte

Postwachstum von rechts?

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Die Zeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ hat eine spannende Sonderausgabe zu „Postwachstum von rechts“ veröffentlicht. Um die Möglichkeit einer Vereinnahmung von rechten Ideologien zu Postwachstum frühzeitig zu adressieren, gehen Autor*innen in Bezug auf unterschiedliche Themenschwerpunkte der Frage nach, welche Rolle rechte Agitationen in der Postwachstumsbewegung spielen (können).

Aktuelle Berichte

“Beyond Growth“ Konferenz 2023 Brüssel

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Die im Mai ausgetragene „Beyond Growth“ Konferenz im Europäischen Parlament skizzierte auf eindrucksvolle Weise die Fülle der Gestaltungsoptionen und Transformationspfade für eine nachhaltige Europäische Zukunft abseits des Wachstumsparadigmas. Als Teilnehmende online und vor Ort berichten die Autoren von ihren Eindrücken, Erkenntnissen und kritischen Reflektionen.

Aktuelle Berichte

Suffizienz im Gebäudebereich

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Für eine erfolgreiche sozial-ökologische Transformation im Gebäudebereich muss vermehrt auch Suffizienz in der Planungs- und (Um-)Baupraxis Anwendung finden. Welche Ansätze bestehen dabei? Wie groß sind die Potenziale zur Reduktion von Ressourcenverbrauch und Umweltwirkungen? Wie kann Suffizienz beim Bauen und Wohnen mit Politikinstrumenten adressiert werden? Diesen Fragen gingen das ifeu, das Wuppertal Institut und die BTU Cottbus-Senftenberg in einer Studie nach, von der Patrick Zimmermann berichtet.

Standpunkte

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch? (6)

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In einem weiteren Beitrag der Reihe „Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch?“ stellt Nick von Andrian die dem Kapitalismus und Postwachstum zugrundeliegenden Freiheitsbegriffe gegenüber. Abschließend wird das Konzept der Autonomie nach Lesart des Philosophen Cornelius Castoriadis als „Fluchtpunkt der Postwachstumsbewegung“ diskutiert.

Standpunkte

Die Welt auf den Kopf stellen

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Mit welchen Strategien stoßen wir radikale gesellschaftliche Transformationen an? Orientierung in bisweilen unübersichtlichen Situationen gibt die Landkarte der Transformationsstrategien des I.L.A. Kollektivs. Das zugrundeliegende Handbuch “Die Welt auf den Kopf stellen” erklärt politische Strategien für Gruppen und Einzelpersonen verständlich und gibt nützliche Werkzeuge an die Hand. Hier wird Buch und neue Webseite kurz vorgestellt und eingeordnet.

Rezensionen

Rezension: Degrowth Einführung

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Robina Kienitz rezensiert das Werk „Degrowth/Postwachstum zur Einführung“ von Andrea Vetter und Matthias Schmelzer. Das im Jahr 2018 erschienene Buch befasst sich dezidiert mit Wachstumskritik, um demokratisch organisierte Veränderungen mit in die sozial-ökologische Transformation einfließen zu lassen. Darüber hinaus regt das Buch dazu an, an Postwachstumsdebatten teilzunehmen. Es schafft (Denk-)Räume, um sich Gedanken darüber zu machen, welche Konzepte von Wirtschafts- und Gesellschaftsform wir demokratisch weiter verfolgen wollen.

Neues aus der Wissenschaft

Von der Energiekrise zur Energiewende

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Der Angriffskrieg auf die Ukraine löste auch in Deutschland die Angst vor einer Energiekrise aus. Damit wurden Erneuerbaren Energien als unabhängige Energieträger mit einem Mal attraktiver und auch das Thema Energiesparen war plötzlich von hohem Interesse. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Energiegenossenschaften dieses Momentum nutzen können, um suffiziente Lebensweisen als dauerhafte Praxis zu etablieren, um die Energiewende voranzutreiben. Die Autorinnen nehmen dabei Bezug auf das BMWK-geförderte Forschungsprojekt „Energiegenossenschaften als Multiplikatoren für Energiesuffizienz“ am IÖW.

Rezensionen

Rezension: Industrielle Naturverhältnisse

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Anna Katharina Keil arbeitet in ihrer Rezension des Buches „Industrielle Naturverhältnisse: Politisch-kulturelle Orientierungen gewerkschaftlicher Akteure in sozial-ökologischen Transformationsprozessen “ heraus, was die Autorin Jana Flemming in ihrer Forschung zu den Verbindungslinien von Gewerkschaftsarbeit und Transformation darstellt. Das Werk widmet sich dem Themenkomplex aus einer kultursoziologischen Perspektive und leistet laut der Rezensentin einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte durch die Verknüpfung von Forschungsergebnissen und gesellschaftspolitischen Überlegungen.

Standpunkte

Hat die Menschheit noch eine Chance?

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Die hoffnungsvolle Vorstellung eines Pluriversums, der vielen Welten in einer Welt – welche global einheitliche Entwicklungsausrichtungen, wie beispielsweise die SDGs, kritisch betrachtet – wird von Elisabeth Voß mit ihren Stärken für transformative Ansätze beschrieben. Die Idee der “Entwicklung” sei noch lange nicht verschwunden, allerdings sei es Zeit darüber nachzudenken, was an ihre Stelle treten kann.

Neues aus der Wissenschaft

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch? (5)

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Welche Folgen die Verwettbewerblichung der Akademia für die Wissensproduktion hat und welchen Einfluss sie auf transformative Aspekte nimmt, stehen im Fokus des Beitrags von Carina Altreiter und Stephan Pühringer. Sie untersuchen, inwieweit die sozial-ökologische Transformation auf post-kapitalistische Universitäten angewiesen ist und kritisieren in diesem Zuge kapitalistische Wissenschaftssysteme unter der Leitfrage, woran transformative Wissensproduktion scheitert.

Standpunkte

Postwachstum und Gutes Leben

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Auf Grundlage öffentlicher Diskursräume im Infobüro Nicaragua, darunter ein Süd-/Nord-Kolloquium, eine Publikation zur Globalen Krise und internationalistische Austauschprozesse mit Lateinamerika, skizzieren die Autoren thesenartig Bedingungen für eine zukünftige Postwachstumsgesellschaft unter dem Paradigma einer globalen Klimagerechtigkeit. Hintergrund ist der vor zwei Jahren entstandene Blogbeitrag Her mit dem Guten Leben – Gegenentwürfe zur Globalen Krise.

Aktuelle Berichte

Postwachstum: Eine Bewegung mit Strategiebedarf

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Eine zentrale Debatte der Tagung “Ausgewachsen – Wirtschaften als gäbe es ein Morgen” war wie Postwachstum als Transformationsstrategie eine größere Verbreitung finden kann. Kaya Feddersen und Marvin Lauenburg kommen zu dem Schluss, dass zwar hinreichende Antworten ausstehen, der Suchprozess an sich jedoch zu Veränderungen führen kann.

Aktuelle Berichte

Wachstumsalternativen in der Entwicklungszusammenarbeit

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Die Debatten rund um die Abkehr vom Wirtschaftswachstum beziehen sich in den meisten Fällen auf den Globalen Norden. Wie der durch (Neo-)Kolonialismus geprägte Globale Süden damit umgeht und welche Folgen ein Aufoktroyieren von Postwachstumsansätzen hätte, diskutiert Lisa Habigt mit Bezugnahme zur Veranstaltung “Rethinking Development Cooperation” von NELA.

Standpunkte

Planwirtschaft 2.0: Care, Commons & Commonismus

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Im dritten und vorerst letzten Teil der Artikelreihe von Simon Sutterlütti wird ein alternatives Wirtschaftsmodell propagiert, welches nicht auf dem Erhalt eines Marktes und dem damit verbundenen Wettbewerb baut, sondern die Abschaffung des Arbeitszwangs forciert, um einer bedürfnisorientierten Gesellschaftsform entgegenzustreben.

Neues aus der Wissenschaft

Wachstums(un)abhängigkeit durch Digitalisierung?

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Auf Grundlage eines Forschungsberichts zur Verbindung von Digitalisierung und Wachstumsunabhängigkeit von Unternehmen arbeiten die Autor*innen zusammenfassend die Möglichkeiten und Hindernisse heraus, die sich im Zuge eines notwendigen Kulturwandels im Bereich der KMU in Deutschland ergeben.

Neues aus der Wissenschaft

Vergesellschaftung und Suffizienzpolitik

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Vergesellschaftung von Unternehmen und Suffizienzpolitik sind zwei Ansätze für eine sozial-ökologische Transformation, die in den letzten Jahren (wieder) an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Bislang werden sie jedoch häufig getrennt voneinander betrachtet. Im Anschluss an die Vergesellschaftungskonferenz im Oktober 2022 in Berlin gehen die Autor*innen der Frage nach Schnittmengen und Synergien der beiden Ansätze nach.

Aktuelle Berichte

Ausgewachsen – Zeit für strategische Allianzen

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Die Tagung “Ausgewachsen – Wirtschaften als gäbe es ein Morgen” verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen Degrowth-Bewegungen und herrschenden hegemonialen Machtstrukturen. Tobias Froese fasst die wichtigsten Punkte der Veranstaltung zusammen und stellt das Schaffen von Allianzen, wie auch die Suche nach strategischer Anschlussfähigkeit für eine tiefgreifende Transformationsbewegung dabei in den Vordergrund.

Rezensionen

Rezension – Nur noch kurz die Welt retten

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Eva Borchard rezensiert das Buch “Alles eine Frage der Zeit. Warum die “Zeit ist Geld”-Logik Mensch und Natur teuer zu stehen kommt” von Lesch et al. Das derzeit gelebte Zeitverständnis baut viel auf dem Optimierungsgedanken des Kapitalismus auf und zwingt Menschen zu einem schnelleren und effektiveren Handeln. Das Buch versucht sich diametral zu dieser Marktlogik zu verhalten und postuliert die Langsamkeit und Resonanz als Zeitverständnis, welches unsere Ökosysteme schützen könnte.

Neues aus der Wissenschaft

Planwirtschaft 2.0: Das notwendige Ende des Kapitalismus

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Simon Sutterlütti beschäftigt sich in einem ersten Artikel mit dem von Ulrike Herrmann postulierten „notwendigen Ende des Kapitalismus“ und fragt, ob Reformismus nicht den Kapitalismus romantisiert und stabilisiert. In zwei weiteren Artikeln diskutiert er Probleme der lohnarbeitsbasierten Planwirtschaft im 20. Jahrhundert, um abschließend eine Commons-Planwirtschaft als Alternative zur heutigen Wirtschaftsweise zur Debatte zu stellen.

Aktuelle Berichte

„Cargo makes the world go down“

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Das Weltverkehrsforum in Leipzig gilt als das “Davos des Verkehrs” und soll sich mit der Zukunft des internationalen Transportwesens beschäftigen. Joachim Heier dekonstruiert die Schwachstellen eines proklamierten “besseren Verkehrs” und rät zu mehr Schienenverkehr, sowie allgemeiner Suffizienz in der Warenwirtschaft.

Neues aus der Wissenschaft

Mit politischem „Wumms“ digitale Suffizienz fördern

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In der wissenschaftlichen und politischen Debatte zu den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung mangelt es an einer systematischen Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Suffizienz. Dr. Maike Gossen stellt vier Typen digitaler Suffizienz vor und erklärt, wie die Politik eine gemäßigte Digitalisierung unterstützen kann.

Standpunkte

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch? (4)

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Andreas Siemoneit und Oliver Richters differenzieren den Begriff der Marktwirtschaft und lösen ihn vom Paradigma der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Sie plädieren für eine Marktwirtschaft, die durch politische Rahmenbedingungen Effizienz mit Gerechtigkeit verbinden soll.

Standpunkte

Die Notwendigkeit zur Rohstoffwendestrategie

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Während beim Bergbau und der Weiterverarbeitung von Metallen ca. 15% aller weltweiten Emissionen entstehen und derzeit Umweltrisiken durch staatliche Kredit-Bürgschaft indirekt mitfinanziert werden, plädiert PowerShift für eine „Rohstoffwendestrategie“, die Suffizienz und Kreislaufwirtschaft als strategische Merkmale politischer Regulation beinhalten.

Standpunkte

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch? (3)

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Elisabeth Voß arbeitet in einem weiteren Teil der Blogreihe heraus, dass patriarchale Verhältnisse schon weit länger als der Kapitalismus zu Machtkämpfen drängen und sieht eine Alternative in der demokratisierten Selbstorganisation von Gesellschaften, welche zu einer Deglobalisierung von unten führen kann. (Blogartikel Teil 3)

Standpunkte

Postwachstum und Kapitalismus: Ein Widerspruch? (2)

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Christian Fahrbach nimmt den Beitrag von Andreas Exner zum Anlass, sich mit dem Thema zu befassen, wie der Kapitalismus wirtschaftspolitisch neutralisiert werden könnte. Er plädiert dafür, geld- und fiskalpolitische Voraussetzungen zu schaffen, damit Unternehmen ein sozial und ökologisch nachhaltiges Low-Profit Business betreiben können. (Blogreihe Teil 2)

Neues aus der Wissenschaft

Der Transformative Journalismus ist schon da

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Eine aktuelle Befragung Konstruktiver Journalist*innen in Deutschland zeigt ein großes Engagement für eine Nachhaltigkeitsrevolution und eine Abkehr vom alten Neutralitätsideal, berichtet Uwe Krüger. Inmitten der Klimakrise und des sechsten Massenaussterbens wird ein neues Rollenbild für Berichterstattung sichtbar.

Neues aus der Wissenschaft

Staatsverschuldung als Wachstumstreiber

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Der Ruf nach „debt sustainability“, also einer nachhaltigen Schuldenpolitik, wird besonders bei gegenüber stark verschuldeten Staaten wie dem Sudan oder Somalia laut. Doch wie sind solche vermeintlich „nachhaltigen“ Schulden aus ökologischer Perspektive zu beurteilen? Schließlich basieren Szenarien zur Senkung von Staatschulden auf der Annahme, die Wirtschaft der betroffenen Länder wüchse immer weiter. Matthias Kranke diskutiert diese Problematik.

Rezensionen

Welche Rechte braucht die Natur?

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Welche Rechte der Natur zugeschrieben werden sollten, erscheint im ökonomisch geprägten Verständnis des globalen Nordens unwesentlich. Das Anthropozän stellt schon begrifflich „den Menschen“ in den Vordergrund und lässt die Abhängigkeiten der Natur verblassen. Doch im Zuge der Klimakrise werden die systemischen Zusammenhänge schmerzlich deutlich. Alexandra Dehnhardt rezensiert das Buch von Frank Adloff und Tanja Busse, das behandelt, ob Neuzuschreibungen und Werteverschiebungen stattfinden müssen, um im Einklang mit der Natur leben zu können.

Neues aus der Wissenschaft

Zeitwohlstand und seine Folgen

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Subjektiv gesehen haben wir wohl alle immer weniger Zeit. Doch lässt sich dies auch objektiv messen? Das aktuelle Projekt „ReZeitKon“ hat sowohl eine umfassende Definition von Zeitwohlstand erarbeitet, einen Zeitwohlstandsrechner installiert als auch die Zusammenhänge zwischen Zeitwohlstand und Nachhaltigkeit untersucht. Sonja Geiger stellt das Projekt und die bedeutendsten Ergebnisse daraus vor.

Aktuelle Berichte

Herausforderung Wohnfläche

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Die durchschnittliche Wohnfläche in Deutschland wird von Jahr zu Jahr größer, während Wohnraum insgesamt ungleich verteilt bleibt. Aus ökologischer und sozialer Perspektive hingegen wäre das Wohnen auf weniger Fläche angebracht. Wie also kann Suffizienzpolitik in diesem Themenfeld wirksam werden? Damit hat sich ein BUND-Workshop beschäftigt, von dem Tabea Waltenberg berichtet.

Neues aus der Wissenschaft

Neu gedacht: Die Grenzen des Wachstums

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Vor 50 Jahren erschien der für die Postwachstumsbewegung sehr bedeutsame Bericht des Club of Rome zu den „Grenzen des Wachstums“. Der Blick zurück und in die nicht wachstumsunabhängige Gegenwart stehen im Fokus der aktuellen Ausgabe mit dem Schwerpunktthema „Wachstum und Postwachstum“. Welche Relevanz hat der Bericht ein halbes Jahrhundert später noch und was lässt sich aus ihm für die Zukunft schließen? Diesen Fragen widmen sich u.a. David Hofmann, Ulrich Petschow und Florian Kern.

Neues aus der Wissenschaft

Wie Zeit, Medien und Postwachstum zusammenhängen

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Die meisten von uns nutzen täglich eine Vielzahl an Medien und haben zudem immer kürzere „Offline“-Zeiten. Wie ist diese stark gestiegene Mediennutzungsdauer aus Postwachstumssicht zu beurteilen? Und wie kann Entschleunigung in dem Bereich funktionieren? Sigrid Kannengießer und Stephan O. Görland beschäftigen sich mit der Rolle von Zeit und Medien im Postwachstumsdiskurs.

Rezensionen

Narrative einer Welt ohne Wachstum

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Das neue Buch des Bestsellerautors von „Wohlstand ohne Wachstum“ liest sich weniger wirtschaftswissenschaftlich, fokussiert aber auf ähnliche Themen wie sein Vorgänger. Welche Vorzüge hat eine wachstumsunabhängige Gesellschaft? Wie kann eine vom Wachtumsmythos gelöste Welt aussehen? Diese Fragen beschäftigen Tim Jackson in „Wie wollen wir leben?“. Janis Bergmann hat das Buch rezensiert.

Standpunkte

Das Grundeinkommen als Debattenanstoß

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Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens wird kontrovers diskutiert und auch in der Postwachstumsdebatte immer wieder als Möglichkeit für einen Systemwechsel aufgegriffen. Doch inwiefern können seine positiven Effekte auch den wachstumskritischen Diskurs verstärken und wie hängen beide zusammen? Jens Mayer plädiert für das bedingungslose Grundeinkommen und die Abkehr von einem ad absurdum geführten BIP.

Neues aus der Wissenschaft

Urbane Ernährung in der Postwachstumsgesellschaft

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Sollten sich bisherige Produktions- und Konsumgewohnheiten aus dem Bereich der Landwirtschaft und Ernährung nicht ändern, verhindert dies das 1,5°-Ziel deutlich. Das aktuelle Ernährungssystem bedarf also einer Transformation hin zu Postwachstumspraxen. Welche Rolle dabei insbesondere urbane Ernährung spielt, zeigen Lisa Kaufmann und Christian Lauk am Beispiel eines Degrowth- Szenarios für Wien auf.

Neues aus der Wissenschaft

Eine Datenbank für Suffizienz-Politik

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Angesichts der aktuellen Umstände ist es das Gebot der Stunde, unseren Energieverbrauch zu vermindern. Politische Maßnahmen für Energiesuffizienz sollen dabei helfen, suffizientes Verhalten zu erleichtern und eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs zu ermöglichen. Die Nachwuchsforschungsgruppe „EnSu“ hat nun eine Politikdatenbank erstellt, in der solche Politiken gesammelt und kategorisiert werden.

Standpunkte

Kann Decluttering zu Suffizienz beitragen?

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Spätestens seit den Bestsellern von Marie Kondo gelten Praktiken der Besitzreflexion- und Reduktion als „Lifestyletrend“. Doch welches Potenzial für suffizienteres Leben steckt im „Ausmisten“? Viola Muster und Leonie Ludwig gehen dieser Frage auf Basis einer Analyse von Ratgebern zu dem Thema auf den Grund.

Neues aus der Wissenschaft

Ökodörfer: Ökologisch und feministisch? Teil II

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Wer übernimmt in Ökodörfern den Großteil der Care-Arbeit und was sind Pfeiler einer feministischen Postwachstumsgesellschaft in der Praxis? Diese Frage steht im Fokus des zweiten Teils von Nadine Gerners Forschungsergebnissen aus einer ethnographischen Feldstudie in Frankreich.

Neues aus der Wissenschaft

Ökodörfer: Ökologisch und feministisch? Teil I

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Wie kann Postwachstum in der Praxis aussehen? Ökogemeinschaften mit ihren suffizienzorientierten Praktiken gelten nicht nur als Vorreiter zur Umsetzung von Postwachstumsideen, sondern sollen zugleich das Potenzial bergen, Geschlechterrollen aufzubrechen. Lebt es sich in ihnen also nicht nur ökologischer, sondern auch geschlechtergerechter? Nadine Gerner erforschte diese Frage in einer ethnographischen Feldstudie.