Alle Artikel mit dem Schlagwort: Care-Ökonomie

Standpunkte

Planwirtschaft 2.0: Care, Commons & Commonismus

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Im dritten und vorerst letzten Teil der Artikelreihe von Simon Sutterlütti wird ein alternatives Wirtschaftsmodell propagiert, welches nicht auf dem Erhalt eines Marktes und dem damit verbundenen Wettbewerb baut, sondern die Abschaffung des Arbeitszwangs forciert, um einer bedürfnisorientierten Gesellschaftsform entgegenzustreben.

Neues aus der Wissenschaft

Ökodörfer: Ökologisch und feministisch? Teil II

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Wer übernimmt in Ökodörfern den Großteil der Care-Arbeit und was sind Pfeiler einer feministischen Postwachstumsgesellschaft in der Praxis? Diese Frage steht im Fokus des zweiten Teils von Nadine Gerners Forschungsergebnissen aus einer ethnographischen Feldstudie in Frankreich.

Neues aus der Wissenschaft

Ökodörfer: Ökologisch und feministisch? Teil I

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Wie kann Postwachstum in der Praxis aussehen? Ökogemeinschaften mit ihren suffizienzorientierten Praktiken gelten nicht nur als Vorreiter zur Umsetzung von Postwachstumsideen, sondern sollen zugleich das Potenzial bergen, Geschlechterrollen aufzubrechen. Lebt es sich in ihnen also nicht nur ökologischer, sondern auch geschlechtergerechter? Nadine Gerner erforschte diese Frage in einer ethnographischen Feldstudie.

Neues aus der Wissenschaft

Pluralising Degrowth: Grenz_ziehungen überwinden!

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In Teilen der feministischen Degrowth-Bewegung wird die Forderung laut, die Grenzziehung zwischen monetärer Ökonomie und nicht-monetärer Versorgungsökonomie zu überwinden. Zugleich stehen Forscher/innen aus dem globalen Süden dafür, dass die Care-Debatte intersektionaler geführt werden muss. Lina Hansen und Dominique Just beschreiben, wie der feministische Degrowth-Diskurs pluralisiert werden kann und welche wissenschaftlichen Debattenstränge dazu bereits existieren.

Standpunkte

Ambivalenzen der „Systemrelevanz“

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Die Corona-Krise hat den Blick für systemrelevante Arbeit und die oftmals prekären Bedingungen dieser geschärft. Jedoch ist im kapitalistischen System unter anderem durch Niedriglöhne per se eine Abwertung reproduktiver Arbeit eingeschlossen, argumentiert Markus Wissen. Er reflektiert, ob und wie die Relevanz dieser Arbeit in den Dienst eines anderen Systems gestellt werden könnte.

Standpunkte

Caring for Change: Care-Ökonomie und Postwachstum

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Wie können Postwachstum, Systemrelevanz und Care-Arbeit gerade in Krisenzeiten zusammen gedacht werden und welche feministischen Transformationsansätze lassen sich aus solchen Positionen ableiten? Dieser Frage widmete sich Hanna Völkle bei einem Workshop der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“. Hier zeichnet sie die Linien Ihres Diskussionsbeitrags nach.

Standpunkte

Männlichkeit – ein Thema der Degrowth-Bewegung?

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Das Thema Männlichkeit spielt in den Debatten der Degrowth-Bewegung bisher kaum eine Rolle, obwohl die Geschlechterforschung gezeigt hat, wie im Kapitalismus die Idee eines implizit männlichen Subjektes entsteht, das durch eine Wachstums- und Leistungsorientierung charakterisiert ist. Andreas Heilmann und Sylka Scholz zeigen auf, wie der Aspekt Männlichkeit, eingebunden in einer Theorie der Geschlechterverhältnisse, in die Analyse kapitalistischer Wachstumsgesellschaften einbezogen werden kann und welche Erkenntnisse und auch Bündnisse dadurch zu gewinnen sind.

Aktuelle Berichte

Postwachstum meets Gender (II)

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Die Debatten über den Ablauf einer sozial-ökologischen Transformation lassen eine differenzierte Gender-Analyse bisher vermissen. Sabine Carl und Mike Korsonewski berichten von ihrem Vortrag „Ein gutes Leben für alle? Postwachstum meets Gender“ in Köln, der einen Anstoß zu dieser Diskussion bildete.

Aktuelle Berichte

Postwachstum meets Gender (I)

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Die akute Krisenhaftigkeit des gegenwärtigen Kapitalismus gibt der Diskussion rund um eine Gesellschaft frei von Wachstumszwang Aufwind. Den Debatten über das Wie einer sozial-ökologischen Transformation fehlt aber bislang eine differenzierte Gender-Analyse – auf theoretischer wie empirischer Ebene. Sabine Carl und Mike Korsonewski stellen ihre Forschungsarbeiten dazu vor und berichten vom Symposium „Ein gutes Leben für alle? Postwachstum meets Gender“.

Rezensionen

„Die Utopie freier Arbeit“

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Wie gelangen wir zu einem guten Leben? Michael Hirsch findet darauf eine eindeutige Antwort: Durch Arbeitszeitverkürzung. Sie könne gleich mehreren Krisen die Stirn bieten – der sozialen ebenso wie der ökologischen. Doch eine alternative Gesellschaftsordnung sei nicht ohne einen neuen Geschlechtervertrag denkbar. Nina Prehm rezensiert „Die Überwindung der Arbeitsgesellschaft. Eine politische Philosophie der Arbeit“.

Standpunkte

Avantgarde der sozial-ökologischen Transformation

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Viele Ansätze, die im Rahmen der Frage nach der möglichen Ausgestaltung einer Postwachstumsgesellschaft diskutiert werden, sind in kritischen Positionen und alternativen Visionen des 19. Jahrhunderts verwurzelt. Von welcher erstaunlichen Aktualität die Gedanken von John Ruskin und seinem Zeitgenossen William Morris zeugen, erläutert Christine Ax.

Standpunkte

Who cares in Europe?

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Wachstumsziele liefern oftmals Argumente für sozialpolitische Strategien. Die Europäische Gleichberechtigungsstrategie baut beispielsweise zu einem großen Teil auf den Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt. Eine hohe weibliche Beschäftigungsrate soll dazu beitragen, Wachstum anzukurbeln. Die EU versäumt es so, Gleichberechtigung der Geschlechter als universelles Ziel zu formulieren. Dieser blinde Fleck äußert sich vor allem in Bezug auf Betreuungsarbeiten im Haushalt. Nina Prehm zeigt, dass ein Wandel in der Geschlechterpolitik darüber hinaus auch Argumente für eine Postwachstumsgesellschaft liefern kann.

Standpunkte

Ecommony: Gelebte Alternative zur Alternativlosigkeit

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Wir benötigen dringend Antworten auf die Frage nach der Ausgestaltung einer von kapitalistischen Zwängen befreiten Demokratie, die zudem dem Erstarken rechter Tendenzen entgegenwirken kann. Aber sind diese vielleicht bereits vorhanden? Davon ist Friederike Habermann überzeugt: Grundsteine erkennt sie in Repaircafés, in Umsonstläden, in denen Güter losgelöst von einer unmittelbaren Tauschlogik bereitgestellt werden, und in alternativen Produktionsformen wie einer solidarischen Landwirtschaft oder Crowdsourcing. Während Autoren wie Jeremy Rifkin und Paul Mason in den technologischen Entwicklungen die Basis für eine grundlegende wirtschaftliche und politische Transformation sehen, betont sie die Bedeutung der ihr zugrundeliegenden gesellschaftlichen Logiken.

Standpunkte

Schmuggel, Drogenhandel und Prostitution steigern ab September das Bruttoinlandsprodukt

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Das Statistische Bundesamt schreibt trocken: „Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit des BIP hat die Europäische Kommission die Mitgliedsstaaten nun aufgefordert, auch verbotene Produktionsaktivitäten spätestens ab September 2014 in das BIP einzubeziehen. Konkret geht es dabei um Drogen, Schmuggel und Prostitution, die EU-weit als signifikant gelten.“ (Statistisches …

Standpunkte

Learning for Life: Participation in the Transformation of a Commons

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This article is written by Claudia Gómez-Portugal in the scope of the Stream towards Degrowth. As a Mexican activist and promoter of social change she founded the organization SAKBE – Commons for Social Change and the Free Learning Communities for Life Initiative – and commits herself to developing communication strategies …

Standpunkte

Die Ökonomisierung der Sorgearbeit

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Wer produziert, muss auch die Möglichkeit haben, seine Arbeitskraft zu reproduzieren. Unser heutiges Leben in einer westlichen Gesellschaft untersteht der Logik des Kapitalismus. Ist es da nicht folgerichtig, auch den Reproduktionsaspekt des Alltags in das ökonomische System einzugliedern? Die Antwort auf diese Frage lautet meiner Meinung nach: nein, und zwar …

Standpunkte

Autonomie ist ein kollektives Projekt – Interview mit Barbara Muraca und Tanja von Egan-Krieger (Teil V)

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Barbara Muraca und Tanja von Egan-Krieger sprechen in diesem Interview über „Gutes Leben jenseits des Wachstums – Entwürfe und Kritik feministischer Ökonomik“. Im fünften und letzten Teil dieses Interviews steht die Frage im Mittelpunkt, warum der asketische „Lonely Hero“ mit geringem ökologischen Fußabdruck nicht als Vorbild taugt. Auf der Tagung …

Standpunkte

Umverteilung von Familien- und Erwerbsarbeit – Interview mit Barbara Muraca und Tanja von Egan-Krieger (Teil IV)

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Barbara Muraca und Tanja von Egan-Krieger sprechen in diesem Interview über „Gutes Leben jenseits des Wachstums – Entwürfe und Kritik feministischer Ökonomik“. Im vierten Teil dieses Interviews  geht es um reale Alltagserfahrungen in Griechenland und Deutschland. Es steht die Frage im Mittelpunkt, was unter Arbeit verstanden wird und wie diese …

Standpunkte

Gutes Leben durch Solidarität statt Verzicht – Interview mit Barbara Muraca und Tanja von Egan-Krieger (Teil II)

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Auf der Tagung der Attac Gender AG „Schneewittchen rechnet ab“ am 3. November 2012 arbeiteten über 100 Teilnehmer_innen gemeinsam dazu, was (queer-)feministische Ökonomie leisten kann. Wo stößt sie an Grenzen und wie kann eine sinnvolle Weiterentwicklung gedacht werden? Welche Alternativen der Arbeit und der Produktion gibt es? Und nicht zuletzt: …

Standpunkte

„Degrowth thematisiert noch zu wenig die Fragen des sozialen Wandels“ – Interview mit Jette Hausotter

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Der AK Reproduktion, das Feministische Institut Hamburg und die Rosa-Luxemburg-Stiftung laden ein zur „Aktionskonferenz Care Revolution“ am 14.-16. März 2014 in Berlin. Für den Stream towards Degrowth hat uns Jette Hausotter, als Mitglied des AK Preproduktion, einige Fragen beantwortet. Die Initiator_innen der Aktionskonferenz und über 50 Kooperationspartner_innen wollen den Anstoß …

Standpunkte

Was ist eigentlich Arbeit?

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Das fundamentale Problem unserer Ökonomie ist die Knappheit. Der Gewinn, der Wohlstand, das Wachstum sollen maximiert werden, doch dies kann nur unter bestimmten Nebenbedingungen geschehen. Es besteht nur eine begrenzte Anzahl der sogenannten Inputfaktoren zu Verfügung, die in der Warenproduktion eingesetzt werden können. Es gibt eine bestimmte Menge an Ressourcen. …

Neues aus der Wissenschaft

Queer-feministische Perspektiven auf ökonomisch-ökologische Debatten

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Die Krise der gesellschaftlichen Naturverhältnisse ist auch eine Krise der gesellschaftlichen ReProduktionsverhältnisse. Dies ist der Ausgangspunkt der queer-feministischen Kritik an den alternativen Ansätzen, die unter den Schlagworten Green New Deal, Postwachstum oder Solidarische Ökonomie verhandelt werden. Während die Strategien des Green New Deal auf eine ökologische Modernisierung der Industriepolitik abzielen, …

Neues aus der Wissenschaft

Suffizienz ermöglichen – Auf dem Weg zu einer neuen Arbeitsmarktpolitik

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Was kann und was soll Politik tun, um suffiziente Lebensweisen zu erleichtern? Hierzu reicht es nicht, konkrete Randbedingungen und Infrastrukturen – im Bereich Verkehr, Wohnen, Ernährung – zu gestalten. Suffizienzpolitik zielt genauso auf Rahmenbedingungen des Wirtschaftens und die Orientierung an grundlegenden Prinzipien, die das rechte Maß für Zeit und Raum, …

Neues aus der Wissenschaft

Wandel in der Arbeitswelt? Flexibilisierung und Möglichkeiten der individuellen Arbeitszeitgestaltung (Teil II)

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Die moderne Arbeitswelt wird von einem Wandel der Arbeitszeiten und Flexibilisierungstendenzen bestimmt. Neue Beschäftigungsformen und Arbeitszeiten etablieren sich und sorgen für eine Ungleichverteilung. Aber auch die Ansprüche der Beschäftigten an ihre Arbeitszeiten steigen; so ist eine Vereinbarkeit mit der Familie, Weiterbildungen oder dem Alter gefordert.

Standpunkte

Die Angst der Linken – In der Enquete-Kommission drückte sich die Opposition um die wichtigste Frage: Wie geht es ohne die Orientierung am Wachstum?

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Im Streitgespräch mit der Vorsitzenden der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Bundestages, Daniela Kolbe, argumentierte ich am 11. April in der taz, dass besagte Kommission gescheitert sei. Gemessen an den formulierten Ansprüchen und am politisch Notwendigen stimmt das: Das Gremium, dessen Bericht heute im Bundestag präsentiert wird, war nicht in …

Neues aus der Wissenschaft

Die Landnahme des Sozialen

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Dieser Beitrag stellt die zentralen Thesen des Aufsatzes „Landnahme durch Bewährungsproben“ von Tine Haubner und Klaus Dörre dar, welcher in dem Sammelband „Kapitalismustheorie und Arbeit“ des Kollegs Postwachstum in Jena erschien. Er beschreibt die Auswirkungen des Wachstumszwangs kapitalistischer Gesellschaften für den Reproduktionssektor. Den Wachstumszwang kapitalistischer Gesellschaften hat Rosa Luxemburg in „ihrer Akkumulation“ anschaulich als …