Über den Blog

Blog Postwachstum: Schaufenster und Ideenwerkstatt für eine wachstumsunabhängige Gesellschaft

Kontakt zur Redaktion: postwachstum@ioew.de

Auf diesem Blog entwickeln wir Visionen und Gestaltungsideen für eine Postwachstumsgesellschaft: eine nachhaltige Gesellschaft, die nicht auf Wirtschaftswachstum angewiesen ist und in der es sich gut leben lässt. Diskutieren Sie mit uns, wie wir die Zwänge, die unsere Wirtschaft am Wachstumspfad festhalten lassen, überwinden können!

Gemeinsamer Suchprozess statt Masterplan

Es gibt gute Gründe gegen dauerhaftes Wirtschaftswachstum – dennoch wird es nicht leicht, unsere Gesellschaft vom etablierten Paradigma abzukehren. Eine Postwachstumsgesellschaft wird nicht nach einem einzigen Masterplan designt. Eher wird sie aus zahlreichen Experimenten hervorgehen, die einzelne Akteure oder Gruppen wagen. Experimente, die suffiziente Lebensstile in der Praxis verwirklichen, Unternehmensziele neu definieren oder jenseits des wissenschaftlichen Mainstreams forschen.

Auch wenn viele Lösungsideen eingängig scheinen, gibt es keine Patentrezepte. Wir sind davon überzeugt, dass eine sozial-ökologische Transformation nur durch eine lebendige, kontroverse Debatte sowie eine kritische Reflektion auch der eigene Überzeugungen und Positionen möglich wird. Dafür brauchen wir einen offenen Suchprozess, an dem sich viele Akteure beteiligen können. Deshalb sind wir ein Autor/innen-Blog: Unser Ziel ist es, viele Meinungen abzubilden. Hierfür bieten wir verschiedene Möglichkeiten:

  • In der Rubrik „Standpunkte“ sammeln wir Positionen unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteure – hier darf auch zugespitzt werden.
  • In „Neues aus der Wissenschaft“ stellen die Autor/innen, oft Wissenschaftler/innen, neue theoretische und praktische Erkenntnisse ihrer Arbeit vor. In diesen Artikeln achten wir als Redaktion auf die Einhaltung von wissenschaftlichen Qualitätsstandards wie Quellenbelege.
  • In der Rubrik „Aktuelle Berichte“ teilen die Autor/innen Impressionen und Erkenntnisse über Veranstaltungen.
  • Neueste Veröffentlichungen zum Thema Postwachstum diskutieren unsere Autor/innen unter „Rezensionen“.
  • Die Blog-Redaktion hält Sie natürlich auch über Aktuelles aus der „Postwachstums-Szene“ wie Veranstaltungen, Positionspapiere oder aktuelle Aufrufe auf dem Laufenden, schauen Sie hierzu in die Rubrik „Mitteilungen“ hinein.

Am Anfang standen 249 Seiten Papier

Unser Blog geht zurück auf die Initiative von Angelika Zahrnt und Irmi Seidl, die durch die Veröffentlichung ihres Buches „Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft“ (2010) wichtige Debatten angestoßen haben und diese weiterführen wollen. Aus einem kleinen Blog zum Buch hat sich im Laufe der letzten Jahre ein Debattenblog entwickelt, an dem sich bisher über 200 Autor/innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt haben. Die Redaktion des Blogs liegt beim Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das diesen gemeinsam mit der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) trägt, gestaltet und weiterentwickelt.

Wir laden Sie herzlich ein, sich an den Debatten des Blogs zu beteiligen. Dafür können Sie uns Vorschläge für Blog-Beiträge oder Themenideen zusenden oder bestehende Beiträge kommentieren. Sehr freuen wir uns auch über Ihre Hinweise zu Terminen oder neuen Publikationen. Schreiben Sie einfach an: postwachstum@ioew.de.

Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen!

Das IÖW-Redaktionsteam

Malte Terzer und David Hofmann

1 Kommentare

  1. Ihr sagt, dass es „einen offenen Suchprozess braucht, an dem sich viele Akteure beteiligen können“ und dass es Euer Ziel ist, viele Meinungen dazu abzubilden.

    Da fühlen wir uns direkt angesprochen und möchten gerne unseren Beitrag leisten. Wir haben dazu folgende Vorschläge:

    1. In der Rubrik „Standpunkte“ könnten wir unsere Positionen als NGO für nachhaltige Ökonomie darstellen und Euch dazu unsere Artikel des Blogs ECOlogisch anbieten.
    Starten würden wir gerne mit dem „Teufelskreis der Klimapolitik“ (https://www.saveclimate.earth/2023/10/27/klimaschutz-gefangen-in-einem-teufelskreis-aus-diffusion-von-verantwortung-nationalen-interessen-und-globalen-notwendigkeiten/). Er beschreibt die systemimmanenten Verflechtungen zwischen Politik und Industrie die dazu führen, dass wir trotz verschiedener Klimaschutzmaßnahmen immer noch nicht on track sind. Außerdem greift der Artikel auch weitere Gründe, u.a. auch auf persönlicher Ebene auf, warum wir so unzureichend handeln. Als Lösungsweg wird ein neuer sozial-gerechter Ansatz beschrieben, der Klimaschutz über ein pro-Kopf CO2-Budget regeln könnte, um so ein vereinbartes Emissionsziel zuverlässig einzuhalten.
    Dieses Modell, das wir Klimawährung ECO nennen, hat unsere NGO SaveClimate.Earth basierend auf dem Prinzip des Personal Carbon Trading entwickelt und wird von renommierten Wissenschaftlern wie z.B. Professor Schellnhuber befürwortet: „Das Konzept der Klimawährung ECO ist überzeugend und könnte ein neues ökonomisches Denken zur Bewältigung der Klimakrise anstoßen. Die generelle Idee des Persönlichen Kohlenstoffbudgets ist zudem ein gesellschaftspolitisch fortschrittlicher Ansatz, weil es das Individuum zum entscheidenden Akteur im globalen Geschehen macht.“

    2. In der Rubrik „Rezensionen“ könnte unser Buch „Exit-Strategie Klimawährung ECO, mit persönlichen Emissionsbudgets zum Klimaziel“ (Oekom Verlag 2023) aufgegriffen werden.
    Wir könnten Euch dazu eine Printausgabe zukommen lassen, das E-Book steht übrigens auch als kostenloser Download zur Verfügung (https://www.oekom.de/buch/exit-strategie-klimawaehrung-eco-9783987260131).

    Mehr zu uns und der Klimawährung ECO erfahrt Ihr über den folgenden LinkTree: https://heylink.me/SaveClimate.Earth/
    Wir freuen uns auf Eure Nachricht!
    Viele Grüße

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