„Ökonomie(n) mit Zukunft“
In einem Resümee arbeitet Angelika Zahrnt die Stärken von Reinhard Loskes neuesten Teil seiner Trilogie zum Thema Wachstum heraus und vermittelt die Überzeugungskraft der literarischen Form des Essays.
Pfade in die Postwachstumsgesellschaft
In einem Resümee arbeitet Angelika Zahrnt die Stärken von Reinhard Loskes neuesten Teil seiner Trilogie zum Thema Wachstum heraus und vermittelt die Überzeugungskraft der literarischen Form des Essays.
Die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft und die bedeutende Rolle hierbei ist inzwischen weitgehend Konsens. Doch wie soll eine Wissenschaft für den Wandel aussehen? Darum geht es im Buch von Jan Freihardt und Katharina Ebinger, das Angelika Zahrnt rezensiert hat.
Wie hat sich die Wachstumsdebatte seit den 1960er-Jahren politisch und gesellschaftlich entwickelt und wo steht sie heute? Im zweiten Teil des Workshopvortrages bei der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“ geht Angelika Zahrnt der Frage nach, wie endlich Bewegung in die Politik bezüglich Postwachstum kommt, weshalb hartnäckig am Wachstumsparadigma festgehalten wird und wie eine Loslösung von der Wachstumsideologie gelingen kann.
Im Herbst 2018 wurde der IPCC-Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung veröffentlicht. Die darin modellierten Klimaszenarien beruhen auf fünf sozioökonomischen Entwicklungsszenarien – von denen alle weiteres, weltweites Wirtschaftswachstum bis 2100 voraussetzen. Angelika Zahrnt begründet, warum diese Annahmen in ein Dilemma führen und die Auseinandersetzung mit dem Wachstumsparadigma unumgänglich ist.
Mit der 1983 erschienen BUND-Publikation „Arbeit ohne Umweltzerstörung – Strategien für eine neue Wirtschaftspolitik“, von Hans Christoph Binswanger u. a. wurde Binswanger zum Vater der ökologischen Steuerreform. Seitdem setzte er sich inner- wie auch außerhalb des BUND auf vielen Ebenen für dieses Herzensthema und weitere ökologische wie auch ökonomische Anliegen ein. Angelika Zahrnt war es stets eine Freude, Teil seines breiten Netzwerks zu sein und mit ihm zusammenzuarbeiten. Hier stellt sie sein Engagement genauer vor.
Michael Kopatz plädiert in seinem neuen Buch für veränderte Rahmenbedingungen, die einen ökologischen Alltag erleichtern – beispielsweise in Form von kooperativer und regionaler Wirtschaftsförderung. Angelika Zahrnt erläutert, warum dies eine fruchtbare Idee für die konkrete Ausgestaltung einer Suffizienzpolitik ist.
Strategien des Wandels brauchen gute Argumente und positive Bilder für das Ziel des Wandels – und sie brauchen Akteure. Um Akteure aus Zivilgesellschaft und Politik zu unterstützen, sich in dem neuen und komplexen Feld der Suffizienzpolitik zu orientieren, erfolgreich zu kommunizieren und vor allem politisch zu agieren, haben Dominik und Angelika Zahrnt das Buch zur „Suffizienzpolitik“ in eine digitale Landkarte übersetzt.
Angelika Zahrnt berichtet von der internationalen Konferenz Wachstum im Wandel, auf der über 600 Teilnehmer/innen gemeinsam diskutierten, wie die Transformation unseres Wirtschaftens gelingen kann und wie zukünftig Lebensqualität und Wohlstand definiert werden können. Ob der auf der Konferenz vorherrschende konfliktvermeidende Diskussionsansatz die Analyse und gesellschaftliche Praxis entscheidend weiterbringt, wird sich zeigen.
Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit passt für viele ganz problemlos zusammen – man braucht bloß das Wirtschaftswachstum mit einem Adjektiv zu schmücken. Die Palette reicht vom qualitativen Wachstum über das grüne, das inklusive, das intelligente Wachstum bis zur perfekten Symbiose des nachhaltigen Wachstums. Mit Semantik kann man Konflikte kaschieren aber nicht lösen. …
Es liest sich gut und glatt – und vertraut: Das Konzept der Green Economy, wie es im Mittelpunkt der Konferenz von Rio + 20 steht. Die „green economy in the context of sustainable development and poverty eradication” soll dazu beitragen, all die wichtigen gesellschaftlichen Ziele zu erreichen, von sicherer Nahrung …
„Jenseits des Wachstums!?“, ein Kongress mit Ausrufe- und Fragezeichen, zu dem am Wochenende vom 20. bis 22. Mai 2011 2.500 überwiegend junge Leute in die TU Berlin kamen. Ein Projekt von attac, in Kooperation mit politischen Stiftungen (Heinrich Böll, Friedrich Ebert, Otto Brenner, Rosa Luxemburg), mit den Medienpartnern Blätter für …
Es ist bemerkenswert: Gemäss der Emnid-Befragung vom Juli dieses Jahres meinen 9 von 10 Personenen aus Österreich und Deutschland, dass wir eine neue Weltordnung brauchen, bei der der Schutz der Umwelt, der sorgsame Umgang mit Ressourcen und der soziale Ausgleich in der Gesellschaft stärker berücksichtigt werden. Jedoch glaubt die Mehrheit …