Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kritik der Standardökonomie

Rezensionen

Zeit für Verantwortung

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Die etablierten Wirtschaftswissenschaften bleiben ihren Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation bisher schuldig, kritisieren die economists4future in ihrem Sammelband. Umso bedeutender sei nun das Entwerfen von Zukünften und eine Konkretisierung der Dimensionen transformativer Wirtschaftswissenschaften. Wie das aussehen kann? Nick von Andrian hat das Buch gelesen.

Standpunkte

Was lernen wir aus 35 Jahren Wachstumsdebatte? II

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Wie hat sich die Wachstumsdebatte seit den 1960er-Jahren politisch und gesellschaftlich entwickelt und wo steht sie heute? Im zweiten Teil des Workshopvortrages bei der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“ geht Angelika Zahrnt der Frage nach, wie endlich Bewegung in die Politik bezüglich Postwachstum kommt, weshalb hartnäckig am Wachstumsparadigma festgehalten wird und wie eine Loslösung von der Wachstumsideologie gelingen kann.

Standpunkte

Was lernen wir aus 35 Jahren Wachstumsdebatte? I

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Was ist eigentlich der aktuelle Stand nach nunmehr 35 Jahren Wachstumsdebatte? Ob das Wachstumsparadigma die Wirtschaftswissenschaften noch immer dominiert, welche potenziellen Alternativen sich dazu aufgetan haben und ob man auf die kommenden Jahrzehnte eher als Zeitenwende oder Wendezeit blicken kann, erläuterte Rudi Kurz im Rahmen eines Workshops auf der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“.

Standpunkte

Kapitalismus beenden – Marktwirtschaft reparieren

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In ihrem Buch „Marktwirtschaft reparieren“ beschreiben Oliver Richters und Andreas Siemoneit Marktwirtschaft als eine freiheitliche, nachhaltige und gerechte Utopie, die erst noch zu realisieren ist – anstelle des derzeitigen Kapitalismus. Die Autoren stellen hier die Thesen und Politikvorschläge ihres Buches vor, mit denen sie statt einer radikalen Neuschöpfung der Ökonomie die wenigen Kernprobleme des aktuellen Systems angehen möchten.

Rezensionen

Adieu, Wachstum! Das Ende einer Erfolgsgeschichte

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In seinem Buch entlarvt Norbert Nicoll die Schattenseiten des Wachstums und sucht nach den Ursprüngen der vermeintlichen „Erfolgsgeschichte des Wachstums“. Nicolls Buch zeichnet sich durch komplexe, aber sachliche Beschreibungen aus, die Erkenntnisse aus unterschiedlichen Fachrichtungen vereinen und mit alltagsnahen Beispielen aufgelockert werden. Santje Kludas hat es gelesen.

Neues aus der Wissenschaft

Vielfalt für den Wandel: Exploring Economics

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Die Etablierung alternativer Theorieschulen in das Curriculum des Volkswirtschaftsstudiums ist ein mühsamer und langwieriger Prozess. Eine vielversprechende Basis für ein aufgeklärtes Studium sowie die eigene Befassung mit ökonomischen Theorien im Allgemeinen hat das Netzwerk Plurale Ökonomik mit der Plattform Exploring Economics ins Leben gerufen. Diese stellt nicht nur verschiedene Denkschulen vor, sondern vergleicht diese auch miteinander – eine gute Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit der bunten Welt der VWL und mit dem Thema Postwachstum aus verschiedenen theoretischen Perspektiven.

Aktuelle Berichte

Erkenntnisse der pluralen VfS-Ergänzungsveranstaltung

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Vom 6. bis 9. September organisierte das Netzwerk Plurale Ökonomik eine Ergänzungsveranstaltung zur traditionsreichen Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik.
Im Sinne einer pluralen Forschung und speziell der Forschung für eine Postwachstumsgesellschaft wäre es aus meiner Sicht wünschenswert, wenn die Gräben zwischen den verschiedenen ökonomischen Schulen überwunden werden.

Aktuelle Berichte

Postwachstum vs. Grünes Wachstum – Ein Workshopbericht von der TU Dresden

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Immer mehr Menschen werden sich bewusst darüber, dass die planetaren Grenzen durch unsere Lebens- und Wirtschaftsweise in vielen Bereichen erreicht sind und dass Ressourcen- und Ökosystemleistungen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Während einige der Meinung sind, die ökologischen Krise sei durch Grünes Wachstum abzuwenden, bei dem das BIP-Wachstum von dem …

Standpunkte

Gutes Leben statt Wachstum: Degrowth, Klimagerechtigkeit, Subsistenz – eine Einführung in die Begriffe und Ansätze der Postwachstumsbewegung

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Der folgende Artikel wird in erweiterter Form im “Atlas der Globalisierung” erscheinen. Der neue Atlas, herausgegeben von Le Monde diplomatique und dem Kolleg Postwachstumsgesellschaften (Universität Jena) wird sich unter dem Motto “Weniger wird mehr. Der Postwachstums-Atlas” auf verschiedene Aspekte von Wachstum und Postwachstum konzentrieren. Er erscheint in einer kostenfreien Vorabversion …

Mitteilungen

Wirtschaft selber machen – Was wir heute schon verändern können!

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„Wirtschaft ist so kompliziert. Da kann ich eh nicht mitreden!“ Oft genug bekommen wir das zu hören oder denken im Stillen ähnlich. Auf der anderen Seite: Wir alle wirtschaften. Jeden Tag mehrmals. Wir kaufen ein, gehen in die Schule, studieren, jobben, machen uns Gedanken, was wir später werden wollen.

Aktuelle Berichte

Postwachstum in vielen Worten: Zwei Fachkonferenzen im Vergleich

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Die ganz großen Fragen stehen immer noch im Mittelpunkt. Was bedeutet Wohlstand? Wovon wollen wir „mehr“? Und wenn ja, mehr für wen? Und wer trägt denn nun die Verantwortung für eine bessere Welt? Um Antworten zu finden, halte ich mich an den Kalender dieses Blogs und versuche, eine Veranstaltung pro …

Standpunkte Unternehmen

Eine Transdisziplinäre Betriebswirtschaftslehre – Herausforderung und Positionierung

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Klimawandel, demografischer Wandel, Wirtschaftskrise, geringere Steigerung der Lebensqualität – wie ermöglicht eine Gesellschaft Lebensqualität und Wohlstand sowohl in Wachstums- als auch in Schrumpfungsphasen? So könnte die grundlegende Fragestellung lauten, welche die Postwachstumsökonomie zu beantworten sucht (Schneidewind, 2012).

Standpunkte

Warum sich die VWL an deutschen Hochschulen ändern muss

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Die VWL muss sich wieder (!) als Teil der Sozialwissenschaften, und nicht als neoklassische  Kunstlehre, die besser in der rationalen Philosophie aufgehoben ist, begreifen. Die VWL muss sich viel interdisziplinärer verstehen und eng mit der Psychologie, der Soziologie und der Neurobiologie zusammenarbeiten, um zu – für die Realität – aussagekräftigen …

Mitteilungen

Die Volkswirtschaftslehre muss sich ändern: ein offener Brief

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Die Wachstumsgesellschaft ist in der Krise und mit ihr die ökonomischen Grundlagen. Jahrzehntelanger Glaube an die selbstregulierenden Kräfte des Marktes, blindes Vertrauen in das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes, mangelnde Selbstreflexion und fehlende Methoden- und Theorienvielfalt haben nicht nur die Volkswirtschaftslehre (VWL) in eine Sackgasse geführt: die Einseitigkeit ökonomischen Denkens trägt auch …

Standpunkte

Postwachstumsökonomie

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Nach der Vorlesung steht es den BWL Studenten klar vor Augen:„Deregulierte“ Unternehmen, also solche, die nur noch den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterworfen sind, sollen mittelfristig über diese Mechanik „optimale“ Löhne etc. aushandeln. Im Job sieht das dann doch etwas anders aus, denn in Wirklichkeit wählen Unternehmen ausschließlich diejenige …

Standpunkte

Plädoyer für einen „empirical turn“ in der Wachstumsdebatte

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Die Diskussion über Wachstum und Wachstumsalternativen erweist sich als ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie implizite Denkverbote in Politik, Gesellschaft und in der Wissenschaft (!) auch offene Gesellschaften wie die unsere durchziehen. Jeder, der eine wissenschaftliche oder politische Diskussion über „Post-Wachstum“ oder „De-Growth“ erlebt hat, wird von der Emotionalität berichten könnten, …