Das Ende des Kapitalismus
Klimaschutz kann langfristig nur gelingen, wenn das Wachstum aufhört. Was sich von der britischen Kriegswirtschaft ab 1940 für eine Postwachstumswirtschaft lernen lässt, erläutert Ulrike Herrmann.
Pfade in die Postwachstumsgesellschaft
In dieser Rubrik stellen Autor/innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihre Positionen zur Diskussion.
Klimaschutz kann langfristig nur gelingen, wenn das Wachstum aufhört. Was sich von der britischen Kriegswirtschaft ab 1940 für eine Postwachstumswirtschaft lernen lässt, erläutert Ulrike Herrmann.
Was machen Unternehmen wie VAUDE oder Sonnentor anders? Sie gelten als Pionierunternehmen, indem sie Gemeinwohl als Ziel ihres Wirtschaftens definieren. Christina Vogel skizziert das gesamtgesellschaftliche, transformative Potenzial der Gemeinwohlökonomie.
Wie kann einer zunehmenden Entfremdung von Natur und Lebensgrundlagen entgegengewirkt werden? Heiner Putzier diskutiert im zweiten Teil seines Beitrags Solidarische Landwirtschaften als positive Gegenentwicklung und stellt die SlowFood-Bewegung als eine moderne Allmende 2030 vor.
Unsere Gesellschaft erscheint zunehmend entfremdet von Natur und Lebensgrundlagen. Heiner Putzier nimmt im ersten Teil des zweiteiligen Beitrags einen historischen Rückblick auf die Zeit vor, in denen Allmenden weit verbreitet waren und die faire, ressourcenbewusste und achtsame Sicherstellung von Existenzgrundlagen garantierten.
Die Corona-Krise hat den Blick für systemrelevante Arbeit und die oftmals prekären Bedingungen dieser geschärft. Jedoch ist im kapitalistischen System unter anderem durch Niedriglöhne per se eine Abwertung reproduktiver Arbeit eingeschlossen, argumentiert Markus Wissen. Er reflektiert, ob und wie die Relevanz dieser Arbeit in den Dienst eines anderen Systems gestellt werden könnte.
Im Interview mit Rüdiger Sinn spricht Silke Helfrich über den Begriff Markt-Staat, sie teilt Ideen für ein anderes Wirtschaften sowie ein anderes Eigentumsverständnis und erklärt das Funktionieren von Commons am Beispiel Solidarischer Landwirtschaften.
Wie kann der weltweiten Reichtumskonzentration in den Händen weniger ein Ende gesetzt werden? Elisabeth Voß erläutert, wieso Sozialunternehmertum kein Allheilmittel ist und stellt vielversprechende Alternativen für sozial und nachhaltig verträgliches Wirtschaften in Berlin vor. Darunter sind genossenschaftliche Unternehmungen sowie die solidarische Grundversorgung.
In was für ein Gesellschaftssystem müsste eine verstärkte Demokratisierung und Gemeinwohlorientierung der Wirtschaft eingebettet werden? Welche direkt-demokratischen Modelle und politischen Werkzeuge es für eine ökologisch-soziale Transformation bräuchte, diskutiert Thomas Deterding in einem zweiteiligen Artikel. Im zweiten Teil wird das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie mit der Einführung von Gemeinwohl-Genossenschaften konkret.
In was für ein Gesellschaftssystem müsste eine verstärkte Demokratisierung und Gemeinwohlorientierung der Wirtschaft eingebettet werden? Welche direkt-demokratischen Modelle und politischen Werkzeuge es für eine ökologisch-soziale Transformation bräuchte, diskutiert Thomas Deterding in einem zweiteiligen Artikel. Im ersten Teil wird zunächst das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie auf Basis der Ökologisch-sozialen Marktwirtschaft näher beleuchtet.
Wie können Postwachstum, Systemrelevanz und Care-Arbeit gerade in Krisenzeiten zusammen gedacht werden und welche feministischen Transformationsansätze lassen sich aus solchen Positionen ableiten? Dieser Frage widmete sich Hanna Völkle bei einem Workshop der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“. Hier zeichnet sie die Linien Ihres Diskussionsbeitrags nach.
Wie hat sich die Wachstumsdebatte seit den 1960er-Jahren politisch und gesellschaftlich entwickelt und wo steht sie heute? Im zweiten Teil des Workshopvortrages bei der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“ geht Angelika Zahrnt der Frage nach, wie endlich Bewegung in die Politik bezüglich Postwachstum kommt, weshalb hartnäckig am Wachstumsparadigma festgehalten wird und wie eine Loslösung von der Wachstumsideologie gelingen kann.
Was ist eigentlich der aktuelle Stand nach nunmehr 35 Jahren Wachstumsdebatte? Ob das Wachstumsparadigma die Wirtschaftswissenschaften noch immer dominiert, welche potenziellen Alternativen sich dazu aufgetan haben und ob man auf die kommenden Jahrzehnte eher als Zeitenwende oder Wendezeit blicken kann, erläuterte Rudi Kurz im Rahmen eines Workshops auf der IÖW-Tagung „Zeitenwende 2020“.
Through a degrowth-course at the University of Amsterdam and meetings with like-minded people, the Dutch degrowth-platform Ontgroei was established. Co-founder Crelis Rammelt reports about the state of degrowth thinking and its movement in the Netherlands.
Mit der sozial-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft müssen Arbeit und Tätigsein neu gedacht werden. Was können die Folgen einer solchen Restrukturierung von Arbeit sein und wie tief reichen sie in andere Teilbereiche der Transformation? Mit diesen Fragen befasst sich Thomas Barth.
Was die Corona-Pandemie ausgelöst hat, sollte auch angesichts von Umweltschäden möglich sein: konsequentes politisches Handeln zum Schutz der Bevölkerung. Elisabeth Voß stellt Beispiele vor, wie mithilfe demokratischer Strukturen in der Wirtschaft verantwortungsvolleres Handeln ermöglicht wird und fordert demokratisches Wirtschaften über einzelne Betriebe hinaus.
Im Moment werden viele, auch zivilgesellschaftliche, Pläne zur Bekämpfung des Klimawandels erarbeitet. Wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten – und wie sollte man trotz verschiedener Ansätze die Zusammenarbeit gestalten? Mit diesen Fragen befasst sich Cathérine Lehmann.
Welche Held/innen sehen die meisten Menschen auf der großen Leinwand? Noch viel zu selten solche, denen Konsum und Statussymbole weniger wichtig sind als der Erhalt der Ökosysteme, findet Cathérine Lehmann und fordert ein Umdenken.
Wie kann aus geld- und fiskalpolitischer Sicht der Weg aus der Krise so geebnet werden, dass er in eine sozial-ökologisch nachhaltige Postwachstumsökonomie führt? Christian Fahrbach schlägt zwei Lösungswege vor.
Welche Formen des Tätigseins soll der Begriff der „Arbeit“ künftig umfassen? Georg Jochum gibt zu bedenken, dass es neben der Ausweitung des Arbeitsbegriffs wichtig ist, die Potentiale einer demokratisierenden sozial-ökologischen Neukonzeption der Erwerbsarbeit auszuschöpfen.
Wie können die Grenzen des Wachstums und die Kipppunkte ökologischer Systeme anschaulich in einem Nachhaltigkeitsmodell abgebildet werden? Timo Heimberger hat dazu eine Nachhaltigkeitsdarstellung entwickelt.
Durch die Corona-Krise ist das öffentliche Leben eingeschränkt, die Wirtschaft erlahmt, das Wirtschaftswachstum geht zurück. Irmi Seidl geht der Frage nach, ob wir Lehren aus sich nun entwickelnden Praktiken für eine Postwachstumsgesellschaft ziehen können.
Wo sind sie, die positiven Zukunftsvisionen? Um die vielfältigen Lösungsideen und Bausteine für ein gutes Leben für alle zusammenzutragen und zum Leben zu erwecken, hat Lino Zeddies das Buch „Utopia 2048“ geschrieben. Mit einem Ausschnitt aus dem Buch stellt er seine Sammlung von Ideen für eine lebenswerte Gesellschaft vor.
In und nach der Corona-Krise benötigt die Postwachstumsbewegung eine strategische Neuausrichtung, findet Carsten K. Noll. In Form dreier Fragen regt er ein strategisches Nachdenken an, wie die wachstumskritische Bewegung trotz bzw. gerade in der aktuellen Krise dem durch das Wachstumsparadigma absehbar herbeigeführten Kollaps der ökologischen und sozialen Systeme entgegenwirken kann.
Was könnte die Corona-Krise aus der Perspektive einer Postwachstumsplanung bedeuten? Wie kann eine wachstumsunabhängige Planung in den schwierigen Zeiten dieser globalen Krise weitergedacht werden? Christian Lamker und Viola Schulze Dieckhoff blicken in einem Diskussionspapier auf räumliche und planerische Fragen.
Der erste Teil dieses Beitrags endete mit dem Vorschlag, das Ziel der Ökonomie im Nachhaltigkeitsdreieck durch „Demokratie“ zu ersetzen. Aber was bedeutet das in Zeiten von Corona, wo schnelles Handeln gefragt ist? Und wie kann politisches Handeln jetzt das Umsteuern in eine Postwachstumsgesellschaft begünstigen? Mit diesen Fragen befasst sich Elisabeth Voß.
Kaum Pendelverkehr zur täglichen Arbeit, abgesagte Flug- und Urlaubsreisen, zu Hause mit der Familie kochen statt Restaurantbesuche, keine Shopping-Trips in die Innenstadt – so sieht für viele die Realität in Zeiten der Corona-Krise aus. Können die Veränderungen des Konsumalltags ein Gelegenheitsfenster darstellen? Dieser Frage gehen Maike Gossen und Florence Ziesemer nach.
Vor dem Hintergrund, dass das Ziel steten Wirtschaftswachstums mit den anderen UN-Nachhaltigkeitszielen nicht vereinbar ist, fordert Elisabeth Voß ein Umdenken unserer Nachhaltigkeitskonzeptionen. Mit Raworths Donut-Ökonomie und demokratischer Umsetzung soll Wirtschaft als Nachhaltigkeitsziel durch Demokratie abgelöst werden, denn Wirtschaft ist kein Selbstzweck.
Im Sommer letzten Jahres legten Viola Schulze Dieckhoff und Christian Lamker sechs Thesen zur Postwachstumsplanung vor. Christian Schulz kommentiert diesen ersten ernsthaften Versuch, die jüngere Postwachstumsdebatte und ihre Bedeutung für die räumliche Planung in griffige Thesen zu überführen und wünscht sich, dass sie Eingang in eine breitere Debatte finden.
„Zu leben heißt – wachsen – bleiben – schwinden – den eigenen Weg – und die Anderen – finden.“ Der herannahende Jahreswechsel lädt ein, auf bewegte Monate zurückzublicken und sich zu vergegenwärtigen, warum sich der Einsatz für eine klimagerechte, solidarische Welt lohnt. Mathias Effenberger tut dies in Gedichtform. Mit seinen Zeilen möchten wir unseren Leser/innen und Autor/innen eine schöne Weihnachtszeit wünschen. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam im neuen Jahr auch neue Wege des gesellschaftlichen Wandels zu erkunden!
Die Internationale Automobil-Ausstellung ist Ausdruck des automobilen Wachstumsparadigmas, das tief in unsere Gesellschaft eingeschrieben ist – daran vermag auch das mögliche Ende des Verbrennungsmotors kaum etwas zu ändern. Tobias Haas und Isabel Jürgens beziehen zu diesem Thema Stellung und fordern eine Politisierung des Autos.
Ist die ‚Great Tranformation‘-Konferenz in Jena den (eigenen) Ansprüchen einer Public Sociology und der Postwachstumsforschung auch in der Praxis gerecht geworden? Jana Holz blickt auf die Konferenz zurück, sieht kleine Schritte in die richtige Richtung und viel Transformationspotential.
Die Landtagswahl in Thüringen wurde von FFF zur „Klimawahl“ erklärt. Im Ergebnis war sie dies in einem anderen Sinn als gedacht: die gegen die Energiewende und das Thüringer Klimagesetz argumentierenden Parteien CDU, FDP und AfD errangen zusammen über die Hälfte der Stimmen. Dennis Eversberg fragt, woher die zutage tretenden Widerstände gegen eine effektive Klimapolitik kommen und was daraus für die Klima- und Postwachstumsbewegung folgt.
Wo muss angesetzt werden, um eine Dekarbonisierung der Gesellschaft zu erreichen? Auf politischer Ebene? Beim individuellen Konsum? Nach dem Prinzip der geteilten Verantwortung: überall, findet Maike Gossen und betont, auch wirtschaftliche und technische Innovationen und Suffizienz-Marketing können dazu beitragen.
Die Diskussion um die Vertretbarkeit von Flugreisen ist in vollem Gange. In einem vor kurzem auf dem Blog Postwachstum erschienenen Artikel wurde die Suffizienzkampagne der Fluggesellschaft KLM diskutiert. Lukas Warning schließt sich dieser Diskussion an und bringt einen weiteren Standpunkt ein.
In der Diskussion um eine Postwachstumsökonomie wird gerne die Verteilungsfrage gestellt: Wenn die Wirtschaft nicht weiterwächst, dann nimmt die ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Gesellschaft zu, und dies gefährde den sozialen Zusammenhalt. Christian Fahrbach geht der Frage nach, warum das so ist und wie die Politik gegensteuern könnte, um eine Verteilungskrise zu verhindern.
Postwachstum, große Transformation, Zukunft – und was hat das alles mit uns zu tun? Die Jenaer Konferenz war vieles, ambitioniert, umfangreich, intensiv – nur nicht selbstkritisch, so die These von Johanna Ritter, Nilda Inkermann, und Anton Brokow-Loga. Dabei ist die dort sichtbar gewordene Wissenschaftspraxis zutiefst mit der imperialen Lebensweise verwoben.
Wie kann das Erwerbsarbeitssystem so umgebaut werden, dass wir uns aus der Fixierung auf Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze lösen können? In dem Buch „Tätigsein in der Postwachstumsgsellschaft“ wird dieser Frage nachgegangen. Die Herausgeberinnen Irmi Seidl und Angelika Zahrnt zeigen hier die wichtigsten Diskussionslinien auf.
Ein Festival zur Zukunft moderner Gesellschaften soll in Jena zeitgleich zur Konferenz ‚Great Transformation‘ stattfinden. Es wird die verschiedenen Veranstaltungen als Mosaikteile einer Zukunftswerkstatt verbinden und Konferenzteilnehmer/innen und die Stadtgesellschaft zusammenführen. Christine Schickert und Gösta Gantner führen in das Programm ein.
Wie können wir auf dem Weg zu einer Postwachstumsgesellschaft auch tradierte Geschlechterverhältnisse überwinden? Dieser Frage widmet sich Christine Bauhardt in ihrem Workshop auf der ‚Great Transformation‘-Konferenz in Jena. Hier zeichnet sie die inhaltlichen Linien ihres Workshops nach.
Zwei Forumsdiskussionen mit den Themen „Postfaktische Demokratie“ und „Postwachstumsgesellschaft“ regen auf der Konferenz „Great Transformation“ zum Disput an: Woran krankt die Demokratie? Wie realistisch ist das Ideal der Postwachstumsgesellschaft? Jörg Radtke und Ortwin Renn stellen provokante Fragen in die Runde und erwarten eine lebhafte Diskussion zwischen den eingeladenen Gästen und dem Publikum.
Wie lässt sich erklären, dass in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen Erfolge in der CO2-Emissionssenkung zu verzeichnen sind, nicht aber im Verkehr? Oliver Schwedes befasst sich mit den Gründen für diese Entwicklung, die trotz Effizienzsteigerungen und technischer Innovationen unabänderlich scheint. Hier stellt er die Grundzüge seines Workshops auf der Konferenz „Great Transformation“ vor.
Wie begrenzt man Konsum unter Bedingungen zunehmender Ungleichheit? Soll es um Verzicht gehen oder um Gerechtigkeit, also darum, durch Umverteilung ein zu schützendes Niveau zu gewährleisten und Ressourcenverbrauch oberhalb eines Korridors zu begrenzen? In dem hier von Peter Bartelheimer, Antonietta Di Giulio und Rico Defila vorgestellten Workshop der Konferenz „Great Transformation“ wird es um diese Frage gehen.
Wir wünschen uns eine andere, eine bessere Gesellschaft. Aber was soll anders sein und wie wird es besser? Können wir Science Fiction als Methode nutzen, um neue Wirklichkeiten auszuloten und Narrative zu entwickeln? Im Rahmen unserer Kooperation mit der Konferenz „Great Transformation“ stellen Jana Gebauer und Corinna Dengler den Workshop „Unleashing Fantasy for Transformation: Mit Ursula K. Le Guin zur Kunst, Gesellschaften zu entwerfen“ vor.
Verschuldung, Obdachlosigkeit und destruktive Verstädterung – wie könnten Alternativen zur derzeitigen Wohnungs- und Stadtpolitik, wie könnte Wohnen jenseits von „Wachstum“ aussehen? Dieser Frage geht Andreas Exner anhand der Fallstudie Wien nach.
Flugreisen sind die klimaschädlichste Art der Fortbewegung – diese Erkenntnis gelangt gerade ins öffentliche Bewusstsein, Stichwort: Flugscham. Eine Fluggesellschaft reagiert darauf, indem sie in einer Kampagne dazu aufruft, weniger zu fliegen. Ist diese Art der Suffizienzkommunikation mehr als nur der Aufbau eines grünen Images? Mit dieser Frage befasst sich Maike Gossen.
Für eine Gesellschaft, die nicht mehr auf Wirtschaftswachstum angewiesen sein möchte, ist neben individuellem und kollektivem Handeln die politische Steuerung von großer Bedeutung. Lene Montanus und Lukas Warning vom Aktionsbündnis Wachstumswende Bremen beleuchten den neuen rot-grün-roten Koalitionsvertrag des Landes, um zu sehen, ob der Wind in Richtung einer Wachstumswendepolitik weht.
Phosphor ist ein unentbehrlicher Bestandteil jeder Pflanze. Mit künstlichem Dünger wird er in der industrialisierten Landwirtschaft momentan im Übermaß auf die Felder gekippt. Gleichzeitig sind jedoch die Phosphor-Reserven auf der Erde begrenzt. Robert Brungert befasst sich mit der Frage, wie die Folgen von „Peak Phosphor“ abgefedert werden können.
Wie lassen sich die Kohleregionen zu Ausgangspunkten der sozial-ökologischen Transformation machen? Dennis Eversberg untersucht in einem zweiten Beitrag, wie eine neu gestaltete Form sozialer Absicherung aussehen könnte und müsste, um die demokratische Transformation des gemeinsamen Wirtschaftens und Lebens gelingen zu lassen.
Zweierlei Nischen gilt es zu verlassen: die Braunkohleregionen müssen neue Praktiken und Strukturen im Sinne einer global verallgemeinerbaren Lebensweise aufbauen und die praktische Umsetzung der Ideen der Degrowth-Bewegung muss über kleinräumige Projekte hinausgehen. Was läge also näher, als die Kohleregionen zu Ausgangspunkten der sozial-ökologischen Transformation zu machen? Dennis Eversberg geht in zwei Beiträgen der Frage nach, wie dies gelingen könnte.
In ihrem Buch „Marktwirtschaft reparieren“ beschreiben Oliver Richters und Andreas Siemoneit Marktwirtschaft als eine freiheitliche, nachhaltige und gerechte Utopie, die erst noch zu realisieren ist – anstelle des derzeitigen Kapitalismus. Die Autoren stellen hier die Thesen und Politikvorschläge ihres Buches vor, mit denen sie statt einer radikalen Neuschöpfung der Ökonomie die wenigen Kernprobleme des aktuellen Systems angehen möchten.