Alle Artikel in: Standpunkte

In dieser Rubrik stellen Autor/innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihre Positionen zur Diskussion.

Standpunkte

Hauptsache absolute Reduktion des Umweltverbrauchs

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Was heißt es für die Umweltpolitik, wenn sich bisher nicht sicher sagen lässt, ob eine ausreichende absolute Reduktion des Umweltverbrauchs bei weiterem Wirtschaftswachstum möglich ist? Dirk Arne Heyen plädiert dafür, die Wachstumsdebatte zwar weiter zu führen, sich aber auch auf Ge-meinsamkeiten zu besinnen – insbesondere die absolute Reduktion des Umweltverbrauchs auf ein global nachhaltiges Niveau. Welche Art von Maßnahmen es dazu braucht, benennt er in diesem Artikel.

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Einkommens- & Vermögensgrenzen aus Degrowth-Sicht

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Einkommens- und Vermögensbegrenzungen, bisher vor allem als Instrument diskutiert, das der wachsenden sozialen Ungleichheit entgegenwirken könnte, wurden aus Postwachstumsperspektive bisher kaum tiefergehend untersucht. Max Koch und Hubert Buch-Hansen widmen sich der Frage, ob und wie sie eine geeignete Maßnahme für eine Transformation hin zu einer Postwachstumsgesellschaft sein können.

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Neue Sicht auf gesellschaftlichen Wohlstand

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Im Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung bleiben ökologische und soziale Risiken unsichtbar, kritisieren Kerstin Andreae und Roland Zieschank. Zu diesen blinden Flecken bezieht der Jahreswohlstandsbericht 2019, verfasst von Roland Zieschank und Hans Diefenbacher für die Bundestagsfraktion der Grünen, Stellung. Dem BIP wird darin ein Set aus je zwei ökonomischen, ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Indikatoren an die Seite gestellt und es zeigt sich: die gegenwärtigen Entwicklungen werden zum Risiko.

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Mehr Mut wagen!

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Fridays for Future ist ein Lichtblick in dunklen Zeiten: Schüler*innen, also die Generation, die vom ökologischen Kollaps am meisten betroffen sein wird, verlangen Rechenschaft von denen, die ihnen das antun. Dass Wissenschaftler*innen dies mit ihrer Stellungnahme Sci4Future unterstützen, ist zu begrüßen, findet Joachim Spangenberg. Er kritisiert jedoch die Oberflächlichkeit der Stellungnahme, die die Ursachen für die ökologischen Probleme nicht benennt.

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Strategiereflexion: Mitschwimmen oder untergehen?

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Die Sharing Economy hat es vorgemacht: angedacht als ressourcensparende und solidarische Wirtschaftsweise, lanciert sie nun mit Unternehmen wie Uber oder AirBnB auch als Erfolgsmodell des sogenannten Plattform-Kapitalismus. Dorothea Schoppek befasst sich mit der Frage, mithilfe welcher Strategien die Degrowth-Bewegung eine diskursive Vereinnahmung verhindern und dabei trotzdem anschlussfähig bleiben kann.

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Männlichkeit – ein Thema der Degrowth-Bewegung?

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Das Thema Männlichkeit spielt in den Debatten der Degrowth-Bewegung bisher kaum eine Rolle, obwohl die Geschlechterforschung gezeigt hat, wie im Kapitalismus die Idee eines implizit männlichen Subjektes entsteht, das durch eine Wachstums- und Leistungsorientierung charakterisiert ist. Andreas Heilmann und Sylka Scholz zeigen auf, wie der Aspekt Männlichkeit, eingebunden in einer Theorie der Geschlechterverhältnisse, in die Analyse kapitalistischer Wachstumsgesellschaften einbezogen werden kann und welche Erkenntnisse und auch Bündnisse dadurch zu gewinnen sind.

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Zehn Jahre Degrowth: Potenziale und Hürden

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Bereits seit 10 Jahren bringt das Konzept von Postwachstum und die sich darum formierende Degrowth-Bewegung Wind in die deutsche Bewegungslandschaft, hat zahlreiche Diskussionen entfacht und regen Austausch initiiert. In diesem Artikel fragen Ulrich Brand und Mathias Krams, wie sich das Konzept seither bewährt hat, wo Hürden und Potentiale liegen und welche Konsequenzen sich daraus für die kommenden Jahre ableiten lassen.

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Priorität für Wachstum oder Klimaschutz?

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Im Herbst 2018 wurde der IPCC-Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung veröffentlicht. Die darin modellierten Klimaszenarien beruhen auf fünf sozioökonomischen Entwicklungsszenarien – von denen alle weiteres, weltweites Wirtschaftswachstum bis 2100 voraussetzen. Angelika Zahrnt begründet, warum diese Annahmen in ein Dilemma führen und die Auseinandersetzung mit dem Wachstumsparadigma unumgänglich ist.

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Entwachstum: Zehn Jahre Degrowth

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Der Begriff „Degrowth“ hat in den letzten zehn Jahren eine erstaunliche Karriere erlebt. Im Schwerpunktheft zu „Degrowth“ des Forschungsjournals Soziale Bewegungen wird erörtert, wie der Stand der Diskussion und der Aktivitäten nach zehn Jahren aus bewegungspolitischer Perspektive einzuschätzen ist. Matthias Schmelzer, Dennis Eversberg und Gabriele Schmidt führen in eine Artikel-Reihe ein, in der einige dieser Diskussionen wiedergegeben werden.

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Vom Zero Waste Lifestyle zur müllfreien Zukunft?

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Bilder von vermüllten Stränden und Berichte über Mikroplastik in Meeresfischen zeigen Wirkung. Immer mehr Menschen hinterfragen die moderne Wegwerfgesellschaft und suchen nach Alternativen. Lukas Sattlegger und Luca Raschewski bewerten das transformative Potential der Zero Waste Bewegung und verdeutlichen die Herausforderungen von Müllvermeidung auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.

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Mit Postwachstum zur Verkehrswende?

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In den letzten Jahrzehnten hat das Wachstum des Verkehrs stärker zugenommen als das des BIPs. Zudem zeigt das Reporting zu den deutschen Klimazielen, dass der Verkehrssektor am wenigsten eine Entkopplung von Wachstum und CO2-Emissionen aufweisen kann. Tobias Haas stellt einführende Überlegungen vor, wie Postwachstumsperspektiven die Debatte um eine Verkehrswende bereichern können.

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Bildung jenseits des Wachstumspfades

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Katharina Dutz und Niko Paech kritisieren, dass innerhalb einer am Wachstum ausgerichteten Gesellschaft jene basalen Fähigkeiten verdrängt werden, die eine suffiziente und an moderner Subsistenz orientierte Lebensführung ermöglichen. Die Autor/innen befassen sich mit der Frage, wie Bildung und das Wachstumsparadigma zusammenhängen und was eine Bildung für nachhaltige Entwicklung für eine Postwachstumsökonomie vermitteln sollte.

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Ein lyrischer Jahresabschluss

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Ein für die Postwachstumsbewegung ereignis- und debattenreiches Jahr liegt bald hinter uns. Um es auf eine schöne Art verklingen zu lassen, hat Mathias Effenberger in diesem Beitrag Suffizienz und Lyrik in einem Gedicht zusammengebracht. Damit möchten wir unseren Leser/innen und Autor/innen eine schöne Weihnachtszeit wünschen und freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam im neuen Jahr auch neue Wege des gesellschaftlichen Wandels zu erkunden.

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Rohstoffpolitik 2.0

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Christian Hermani stellt die Broschüre Rohstoffpolitik 2.0 vor. Diese bildet den Abschluss des gleichnamigen DNR-Projektes und ist als Aufruf zu verstehen, die stoffliche Basis unseres Wirtschaftens stärker in den Blick zu nehmen und politisch mutiger zu gestalten. Das Ziel: eine umwelt- und klimagerechte Ressourcennutzung. Neben Themen wie Tiefseebergbau und konkreten Instrumenten werden auch grundlegende Fragen nach dem Zusammenhang von Effizienz, Wachstum und Ressourcenverbrauch behandelt.

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Raus aus der Wachstumsgesellschaft?

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Eine neue Studie der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ der Deutschen Bischofskonferenz untersucht die Rolle von Wirtschaftswachstum für die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. Die Autor/innen bewerten dabei Wirtschaftswachstum hinsichtlich seiner Folgen für die Erfüllung lebensdienlicher Ziele und plädieren für eine Kombination von politischen Effizienz- und Suffizienz-Maßnahmen.

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Ein Netzwerk für den sozial-ökologischen Wandel

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Im Wandlungsprozess hin zu einer Postwachstumsgesellschaft nehmen Gemeinschaftlichkeit und Vernetzung eine Schlüsselrolle ein. Benedikt Schmid hat Dennis Hack interviewt, der zusammen mit seinem Team mit „Human Connection“ ein nicht kommerzielles Online-Netzwerk erschaffen möchte, auf dem sich alle Interaktionen am Gemeinwohl und an den Menschenrechten orientieren und das dadurch zur sozial-ökologischen Transformation beitragen soll.

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2030 Watch: Wächst Nachhaltigkeit trotz Wachstum?

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Für die Umsetzung der Agenda 2030 bedarf es komplexer Informationen zur Beschreibung der Welt. Oft beruhen diese Daten aber auf dem derzeitigen Wachstumsparadigma. Dies kann Fehlannahmen verursachen. Dieser Widerspruch muss überwunden und die Debatte für die Gesellschaft zugänglicher gestaltet werden, fordert Saadya Windauer vom Projekt 2030Watch.

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Mäßigung: Von einer alten Tugend lernen

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Der Ausdruck ‚Postwachstum‘ verweist auf ein Ende der Wachstums- und Überflussgesellschaft und deutet an, dass deren Erzählung kaum noch Überzeugungskraft entfaltet. Aber welche alternativen Erzählungen gibt es für eine lebenswerte Zukunft? Thomas Vogel zeigt auf, wie eine positiv konnotierte Philosophie der Mäßigung die Sehnsucht nach dem Morgen wieder entfalten lassen könnte.

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Nicholas Georgescu-Roegen (1906-1994): Entropie

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Der Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Nicholas Georgescu-Roegen zeigte mit Hilfe naturwissenschaftlicher Gesetze auf, dass das wachstumsorientierte Wirtschaften immer mehr Ressourcen unwiederbringlich verbraucht – trotz Effizienzsteigerungen und der Idee von Rohstoffkreisläufen. Marc Hieronimus stellt die wichtigsten Thesen und Lebensstationen eines weiteren Vordenkers der Décroissance-Bewegung vor.

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Weg mit der Arbeitsmoral!

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Während immer mehr junge Menschen den Stellenwert von Erwerbsarbeit als zentralen Lebensinhalt hinterfragen und Freiheiten einfordern, steigt auf der anderen Seite die Bereitschaft, freie Zeit einem makellosen Lebenslauf unterzuordnen. Steffen Boddin befasst sich mit diesen gegenläufigen Trends und begründet, warum das Konstrukt „Arbeit“ neu gedacht werden muss.

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Gerhard Scherhorn: Nachruf für einen Vorausdenker

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Er zählte zu den Wegbereiter*innen eines zukunftsorientierten Blicks auf die Wirtschaft im Verhältnis zu Natur, Gesellschaft und Politik. Im Frühjahr dieses Jahres verstarb der Volkswirt Prof. Dr. Gerhard Scherhorn. Das Werk, das er zurücklässt, ist reich an visionären Gedanken, die viel an Orientierung auf dem Weg in Richtung eines lebensdienlichen Haushaltens auf einem begrenzten Planeten bieten. J. Daniel Dahm erinnert an einen Vorausdenker.

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Suffizienz in der Praxis

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Wie können wir eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Mobilität, Materialverbrauch, Energie, Landwirtschaft und Ernährung gestalten und wirklich weniger verbrauchen? Dieser und weiteren Fragen geht das Impulspapier „Perspektive 2030: Suffizienz in der Praxis“ des BUND nach. Jenny Blekker und Christine Wenzl stellen einige Beispiele vor, wie mehr Suffizienz erreicht werden kann und was die Kommunal- und Bundespolitik dazu beitragen könnte.

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Bernard Charbonneau: Die Große Wandlung

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Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hat der französische Denker und Wachstumskritiker Bernard Charbonneau begonnen, die Verheerungen des Fortschritts anzuprangern. Radikal und gedanklich seiner Zeit weit voraus, hatte er zeitlebens Schwierigkeiten, mit seinen Ideen Gehör zu finden. Warum seine Werke dennoch aktuell geblieben sind und seine Ideen gerade heute Beachtung verdienen, begründet Marc Hieronimus.

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Zum Trade-off zwischen Nachhaltigkeit und Rendite

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Eine Postwachstumsökonomie verlangt von Unternehmen, nachhaltig zu wirtschaften und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Gewinnorientierte Unternehmen tun sich oft schwer damit, Nachhaltigkeit und Gewinnstreben miteinander zu vereinbaren. Christian Fahrbach befasst sich damit, welche Fragen dieser Trade-off aufwirft und wie staatliche Regulierung dem entgegenwirken könnte.

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Visionen erzählen und Utopien leben

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Inwiefern hat die Visionslosigkeit der politischen Linken mit Postwachstum zu tun? Astrid Gläsel verbindet die Überlegungen des Soziologen und Ökonomen Oliver Nachtwey über die Krise der Linken mit denen des Soziologen Frank Adloff zu Konsum und Ungleichheit und kommt zu dem Schluss, dass eine Zusammenführung dieser beiden Debatten dabei helfen könnte, eine lebenswerte Zukunft zu denken und zu erschaffen.

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Kommt bald das Recht auf Werbefreiheit?

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Ein System, das auf Wachstum angewiesen ist, kommt ohne das Wecken immer neuer Bedürfnisse nicht aus. Im Stadtbild äußert sich dies vor allem durch Werbebotschaften in Bussen und Bahnen, an Hauswänden, an Bushaltestellen und auf freistehenden Werbetafeln. Steffen Nikolaj Boddin berichtet, wie eine Berliner Initiative nun ein Zeichen gegen die Kommerzialisierung des öffentlichen Raumes setzen möchte.

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Wie verändert die Digitalisierung unsere Zeit?

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Die Digitalisierung beeinflusst, wie wir Zeit denken und handeln. Daher stehen gesellschafts- und bildungsrelevante Fragen danach, wie wir ein vielfältig gutes menschliches Dasein leben können, neu zur Disposition. In unserer Artikel-Reihe zum Thema soziale Beschleunigung befasst sich Elke Großer mit den von unserer Gesellschaft unbeantworteten Fragen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Zeit.

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Mit diesen Werten kann man rechnen

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Die Gemeinwohl-Ökonomie will den Maßstab für wirtschaftliches Handeln grundlegend verändern – und setzt dazu mit der Bilanz auf ein Instrument, das wie kaum ein anderes für ökonomisch-quantifizierende Wirtschaftspraktiken steht. Kann man soziale und ökologische Werte genauso messen wie wirtschaftliche Größen? Und kann man sich in einer Welt der Kennzahlen, Statistiken und von Big Data überhaupt anders Gehör verschaffen? Johanna Ritter ist diesen Fragen nachgegangen.

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Wie Kampagnen für Suffizienzpolitik gelingen

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Suffizienzpolitik soll es leichter machen, nachhaltig zu leben – doch einfach ist es nicht, für sie öffentlich zu streiten. Mit welchen Botschaften können Menschen hinter suffizienzpolitischen Forderungen versammelt werden? Wie können politische Repräsentant_innen in Verantwortung genommen werden? Daniel Constein präsentiert sechs Vorschläge, wie Kampagnen für Suffizienzpolitik gelingen können.

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Wachstum über allem und in (fast) allem

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Mit der Vereidigung des Kabinetts ist der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD jetzt Arbeitsprogramm der neuen Bundesregierung. Die einzige Vision, die er bietet: Wohlstand und Nachhaltigkeit durch Wirtschaftswachstum. Angelika Zahrnt und Irmi Seidl bilden mit diesem Kommentar den Auftakt zur neuen Kolumne auf dem Blog Postwachstum: „Jetzt mal langsam! Tagesgeschehen Postwachstum“, in der das politische Tagesgeschehen aus Postwachstumssicht kommentiert wird.

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Postwachstum & Wellbeing- Synergie oder Konflikt?

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Würde sich eine Abkehr vom Wachstumsparadigma automatisch positiv auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken? Oder würden nicht vielmehr Verlustängste und politische Instabilität diesen Weg prägen? Milena Büchs und Max Koch befassen sich in ihrem Buch “Postgrowth and Wellbeing – Challenges to Sustainable Welfare” mit diesen Fragen und stellen hier ihre Schlussfolgerungen vor.

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Hans Christoph Binswanger als Ökonom

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Binswangers beeindruckendes ökonomisches Werk über einen Zeitraum von fast einem halben Jahrhundert hin ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in der Substanz immer auch ein umweltökonomisches Werk gewesen. Ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit erkennt man dabei die Schwerpunkte „Natur und Geld“ sowie „Dominium und Patrimonium“ (Herrschaftseigentum und Erbgut), die seine Sicht ökonomischer Prozesse bestimmen. Hans Nutzinger stellt die wichtigsten Publikationen Binswangers vor, in denen diese Perspektive entfaltet wird.

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Die (verlorene) Zeit

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Technische Geräte sind heute unsere ständigen Begleiter. Sie sind intuitiv und mit wenig Zeitaufwand zu bedienen und dennoch verursachen sie bei einigen Menschen ein Gefühl von ständiger Hektik. In unserem Auftakt zu einer neuen Artikel-Reihe zum Thema soziale Beschleunigung geht Jan Osenberg der Frage nach, ob und wie sich unser Zeitmanagement durch die Digitalisierung verändert.

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Ivan Illich: Autonomie und Freundschaft

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„Das gesamte Werk Illichs ist eine Infragestellung der Entwicklung, des Wirtschaftswachstums, der Industrialisierung (…) und der modernen Lebensweise“, schreibt Serge Latouche über den ungemein belesenen und in den späten Lebensjahren mehr als zehnsprachigen Denker Ivan Illich. Der Buchautor, Dozent und „radikale Humanist“ widmete sich unter anderem dem Wohnen, Fortbewegen und Lernen in der industrialisierten Gesellschaft. Mit ihm präsentiert Marc Hieronimus einen weiteren Avantgardisten der französischen Décroissance-Bewegung.

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Auf gehts! In Richtung neuer Wirtschaftssysteme

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Wie lässt sich eine internationale Gemeinschaft für die Gestaltung neuer Wirtschaftssysteme mobilisieren? Und wie lassen sich Visionen einer neuen Wirtschaft schon heute erlebbar machen? Diesen Fragen widmet sich die neu gegründete Initiative Reclaim Our Economy. Das Ziel der Gruppe ist es, eine Gemeinschaft und Räume zu schaffen, in denen das Kreieren von Wirtschaftssystemen im Einklang mit Mensch und Natur gefordert und gefördert wird. Florian Carl stellt seine Sicht der Initiative vor.

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Haben kann man nicht nur Dinge

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Sharing Economy, das Teilen von Gütern, ist seit einigen Jahren in aller Munde. Verbunden ist dieses Phänomen mit der Hoffnung, dass besitzorientierte Leitbilder einer Besinnung auf das Wertvolle und Wichtige im Leben weichen. Doch während wir unser Besitzstreben nun immer weniger auf Gegenstände richten, sind es stattdessen Erfahrungen, die wir aneignen, anhäufen und maximieren wollen. Christian Uhle schreibt über Sharing Economy und Customer Experience aus Philosophischer Sicht.

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Über die Vermessung der Natur (I)

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Was sind Ökosystemdienstleistungen und welche Managementkonzepte gibt es dafür? Dieser Frage geht Josef Kaiser in diesem Beitrag nach, um darauf aufbauend in einem zweiten Beitrag diese Inwertsetzung von Natur aus einer Postwachstumsperspektive zu beleuchten und zu fragen: welche Chancen und Risiken bieten die verschiedenen Konzepte, um Natur tatsächlich zu schützen?

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Der Raubbau an der Seele

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In seinem Buch „Raubbau an der Seele“ vertritt Wolfgang Schmidbauer die These, dass die inzwischen zur häufigsten Ursache von Arbeitsunfähigkeit gewordenen Erkrankungen aus dem depressiven Formenkreis mit einer emotionalen Raubbauwirtschaft zusammenhängen, die sich durchaus mit der Wachstumsideologie des gegenwärtigen Wirtschaftens vergleichen lässt. Die Gründe dafür erklärt er in diesem Beitrag.