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Mind the Gap! Transformation als Gemeinschaftsaufgabe von Staat und Zivilgesellschaft

Wie können Staat und Gesellschaft in neuer Weise zusammenwirken, damit eine sozial-ökologische und gerechte Transformation hin zu einer postfossilen, lebenswerten Gesellschaft gelingt? Welche Aushandlungsarenen braucht es, um die sich immer stärker abzeichnenden sozial-ökologischen Konfliktpotenziale frühzeitig zu adressieren? Welche Rolle nehmen zivilgesellschaftliche Organisationen dabei als wesentliche Pfeiler und Vermittler*innen gesellschaftlicher Interessen ein? Und wie steht es um das Verhältnis und die Zusammenarbeit an der „Schnittstelle“ von Staat und Zivilgesellschaft? Diesen und weiteren Fragen hat sich das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Projekt „Den Wandel verhandeln, die Just Transition gestalten: Neue Strukturen sozial-ökologischer Politikgestaltung an der Schnittstelle von Staat und Zivilgesellschaft“ gewidmet. Ergebnisse des Projekts möchten wir daher als Ausgangspunkt nehmen, um am 20. März mit Ihnen und euch zu diskutieren!

Pressegespräch: „Ökonomie(n) mit Zukunft – Jenseits der Wachstumsillusion“

Reinhard Loske stellt das Buch „Ökonomie(n) mit Zukunft – Jenseits der Wachstumsillusion“ im Gespräch mit Harald Welzer unter Moderation von Helen Sharp (IÖW) für die Presse vor. Interessierte aus Medien und Nachrichten haben die Möglichkeit, sich unter dem hinterlegten Link anzumelden und Fragen zu einer zukunftsgewandten Ökonomie zu stellen. Das IÖW freut sich über eine rege Teilnahme.

Ausgewachsen: Wirtschaften als gäbe es ein Morgen

Das auf fossilen Energien beruhende, wachstumsabhängige System ist in einer tiefen Krise. 50 Jahre nachdem der Club of Rome in seinem ersten Bericht die ökologischen „Grenzen des Wachstums“ aufgezeigt hat, sind grundlegende planetare Grenzen weit überschritten. Und die aktuellen Krisen zeigen: Das fossile System bröckelt. Es hat sich ausgewachsen. Die Veranstaltung des IÖW und VÖW findet unter Förderung der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung statt.

Erster Kongress für sozialen Konsum

Beim ersten Kongress für sozialen Konsum in Deutschland, veranstaltet von der Social Impact-Marke share, soll es unter anderem um die Frage gehen, ob ethischer Konsum möglich ist und unter welchen Rahmenbedingungen. Neben Auftritten von Comedians und Musiker*innen, Workshops und Paneldiskussionen, Keynotes von Wissenschaftler*innen wird es auch Street-Art und einen Filmabend geben.

Wandelwoche Berlin/Brandenburg

Die Wandelwoche führt zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu Betrieben und Projekten in Berlin und Brandenburg, die Ideen und Ansätze für ein gutes Leben für alle und ein anderes Wirtschaften ausprobieren und weitertragen.

Postwachstumsstrategien für Berlin

Wie müssen die politischen Rahmenbedingungen verändert werden, so dass suffiziente und solidarische Lebensweisen in Berlin gefördert werden? Was könnte das für die Entwicklung der Stadt bedeuten? Der Workshop von IÖW und FairBindung e.V. zielt darauf ab, Strategien für eine sozial-ökologische Transformation Berlins und politische Forderungen an die Berliner Landespolitik aus einer Postwachstumsperspektive zu erkunden.

This is not economy. Aufruf zur Revolution der Wirtschaftswissenschaft

In seinem neuen Buch stellt der Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie, Christian Felber, Grundsatzfragen zur wirtschaftswissenschaftlichen Disziplin und benennt Gründe der fatalen Verirrungen. Außerdem macht er einen konkreten Vorschlag für eine ganzheitliche Wirtschaftswissenschaft. Seine Buchpräsentation wird kommentiert und ergänzt von Ulrich Petschow und Steffen Lange vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin.

Postwachstum und Postsozialismus – Erzählsalon

Der Weg hin zu Postwachstumsgesellschaften erfordert einen tiefgreifenden und emanzipatorischen gesellschaftlichen Wandel. In Osteuropa und im Osten Deutschlands trifft dieser Anspruch auf die postsozialistischen Transformationserfahrungen der älteren Generationen. Was lässt sich von diesen vergangenen für die künftige Transformationsprozesse lernen?

Der nächste Crash als Chance

Expert*innen, Entscheidungsträger*innen und Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft werden die Gefahr einer nächsten Finanzkrise diskutieren und visionäre Ideen zu Finanzmarktreformen, Geld- und Fiskalpolitik und zur Zukunft des Geldes, des Euros und der Banken austauschen. Dabei steht die Vielfalt an zukunftsweisenden politischen Handlungsoptionen im Fokus.

Fossil Economies, Degrowth Ecologies

Warum sind wir so abhängig von fossilen Brennstoffen? Welche Rolle spielen sie in unseren wachstumsorientierten Volkswirtschaften? Was sind die Kräfte, die das aufrechterhalten, was wir “Business-as-usual” nennen? Das sind Leitfragen von Andreas Malm. Mit Andrea Vetter und Tadzio Müller diskutiert er über die wirtschaftlichen Ursachen des Klimawandels und Handlungsoptionen.

Vernetzungstreffen: Postkolonialismus meets Postwachstum

Durch die Klimaproteste ist das Bewusstsein für die Auswirkungen des gegenwärtigen wachstumsorientierten Wirtschaftsmodells und die Notwendigkeit für Veränderungen gewachsen. Dabei rücken auch die Alternativen zu Entwicklung, die von der Post-Development und Degrowth-Bewegung erarbeitet wurden, in den Vordergrund. Doch denken die Alternativen auch den Bruch mit kolonialen Kontinuitäten im Wirtschaftssystem mit?

Die ökologischen Auswirkungen der Digitalisierung

Es ist an der Zeit, eine Umweltbilanz der digitalen Gesellschaft zu erstellen. Wie kann Digitalisierung nachhaltigere Konsumweisen fördern? Welche Rahmenbedingungen muss Politik schaffen, damit die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, ökologisch nachhaltig und sozial gerecht wird? Diskussion mit Steffen Lange (IÖW), Christian Rickerts (Staatssekretär SenWEB, Bündnis 90/ Die Grünen) und Lisa Paus (MdB, Sprecherin für Finanzpolitik, Bündnis 90/ Die Grünen).

Café Décroissance: Meins, deins, unseres? Eigentum als Commons neu denken

Der Sammelbegriff Commons bezeichnet soziale Praktiken nicht-kapitalistischen Wirtschaftens. Sie verheißen gelingendes Miteinander, ein anderes Politikverständnis und ein umweltverträgliches Wirtschaften. Welche Muster des Commoning gibt es und wie funktionieren sie? Wie inklusiv können und sollen sie sein? Wie lassen sie sich (rechtlich) absichern? FairBindung lädt ein, dazu mit Johann Steudle (Commons Institut) und André Sacharow (Stadtbodenstiftung) ins Gespräch zu kommen.

Buchvorstellung: Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft

Wenn wir uns aus der Fixierung auf Wirtschaftswachstum und Erwerbsarbeitsplätze lösen wollen, brauchen wir einen Umbau des Erwerbsarbeitssystems sowie des Systems der sozialen Sicherung. Diese These vertritt das neue Buch „Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft“, das Angelika Zahrnt und Irmi Seidl herausgegeben haben. Die Herausgeberinnen und einige Autor/innen stellen ihr Buch vor und laden zur Diskussion ein.

Café Décroissance: Degrowth for Future?

Welche Rolle spielt Wachstumskritik in wissenschaftlichen Klimadebatten und Klimaprotesten? In diesem Café Décroissance stellen Matthias Schmelzer und Andrea Vetter ihr Buch “Degrowth/Postwachstum zur Einführung” vor. Nach Kommentaren von Gregor Hagedorn, Initiator von “Scientists for Future” und Emma Fuchs, aktiv bei Fridays for Future, kommt FairBindung mit allen Anwesenden ins Gespräch.

Studies for Future: Ökonomie und Gesellschaftsgestaltung studieren

Die Cusanus Hochschule und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung mächten den akademischen Nachwuchs zum schöpferischen Umgang mit den drängenden Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft befähigen. An der Cusanus studieren, am IÖW Praxiserfahrungen sammeln: ein innovatives Bildungs- und Studienkonzept für eine sozial-ökologische Transformation. Diskutieren Sie mit Prof. Dr. Reinhard Loske und Thomas Korbun Herausforderungen universitärer Bildung in Zeiten des Klimawandels.

Buchdiskussion Degrowth/Postwachstum

Welche Rolle spielen Wachstumskritik und Konzepte für eine Postwachstumsgesellschaft in wissenschaftlichen Debatten, und was bedeuten sie für die aktuellen Klimaproteste? Was heißt überhaupt „Degrowth“ und wie kann eine Transformation zu einer Gesellschaft aussehen, in der das gute Leben für alle Menschen im Mittelpunkt steht? Matthias Schmelzer und Andrea Vetter stellen ihr Buch mit anschließender Diskussion vor.

Frei, Fair und Lebendig – die Macht der Commons

Commons sind eine verbreitete, schöpferische und doch vernachlässigte soziale Lebensform, schreiben Silke Helfrich und David Bollier in ihrem neuen Buch. Silke Helfrich wird an diesem Abend das Buch vorstellen und im Gespräch mit Hartmut Rosa, Robert Habeck und Barbara Unmüßig beispielsweise der Frage nachgehen, ob die fundamentale menschliche Motivation, zu kooperieren, richtungsweisend für die Politik sein kann.

Das Gute Leben für Alle! Wege in die sozial-ökologische Transformation

Im neuen Buch „Das Gute Leben für Alle! Wege in die solidarische Lebensweise“ macht das I.L.A.-Kollektiv den Aufschlag für einen Entwurf einer Gesellschaft der Gemeinschaft, Kooperation und Partizipation. Das I.L.A.-Kollektiv und Brot für die Welt laden Sie und Euch ein, sich die Ideen des Buches anzuhören und mit Maja Göpel vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WGBU) ins Gespräch zu kommen.

degrowth speed dating

Zum dritten Mal findet gegen Jahresende das degrowth speed dating statt. Ziel ist es, dass sich verschiedene Menschen aus der Postwachstumsszene in Berlin besser kennenlernen und vernetzen und gemeinsam einen konvivialen Abend verbringen.

Ringvorlesung – Postwachstum und Du

Innerhalb der Ringvorlesung geht es darum, welche Ideen und Ansätze es für ein solidarischeres und gerechteres gesellschaftliches Zusammenleben gibt, wie das individuelle Wohlbefinden auch ohne Wachstum gesteigert oder aufrecht erhalten werden kann und wie diese Ideen in der Praxis bereits gelebt und umgesetzt werden.

Kurswechsel 1,5 Grad

Welche Maßnahmen können wir ergreifen, um den globalen Energie- und Ressourcenverbrauch zu senken? Johan Rockström, designierter Direktor des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, diskutiert mit Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende BUND e.V.), Barbara Unmüßig (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung e.V.) und Pirmin Spiegel (Hauptgeschäftsführer Misereor e.V.).

Science Notes: Grenzen des Wachstums

Science Notes, das ist Abend in 5 x 15 Minuten mit herausragende Forscher*Innen und krachenden Beats – und es geht um unsere Zukunft. Bei den 13. Science Notes geht es um das Wachstum und seine Grenzen, Energie und Rohstoffe, den Wert der Dinge, ihre Reparatur und die Wirtschaft, die hinter allem steht.

Wandelwoche Berlin-Brandenburg

Beispiele für die Vielfalt an kreativen und konstruktiven Alternativen zu grenzenlosem Wachstum und Ressourcenausbeutung gibt es viele in Berlin und Brandenburg. Auch 2018 wieder führen Touren und Veranstaltungen zu Projekten des Wandels in der Region.

Café Décroissance: Wirtschaften ohne Ende!

Die Regionalgruppe Berlin von Cradle to Cradle (C2C) und FairBindung diskutieren im Rahmen der OSCEdays mit euch, wie das lineare Denken der Wegwerfgesellschaft in Kreise übersetzt werden kann, und ob diese Art zu Wirtschaften tatsächlich der Schlüssel für eine Welt mit endlichen Ressourcen ist.

Economics as story-telling: the power and limitation of models

Economics likes to think of itself as a neutral, value-free science of rational calculations. Prof Jackson challenges this view and argues that economists have always been story-tellers. Whose stories are they? What do they tell us about our worldviews and our sense of self? And what do they miss out in pursuit of their happy (and sometimes tragic) endings?

Naturkapital: Über die Vermessung der Natur – Auf dem (Irr-)Weg in Richtung eines effektiven Naturschutzes?

Um den Naturschutz weiter voranzubringen, ist eine zunehmende Ökonomisierung der Natur beobachtbar. Während im Zuge dieser Entwicklung verstärkt Bewertungs- und Zahlungssysteme sowie Märkte für Ökosystemdienstleistungen geschaffen werden, gibt es auch aus der Postwachstumsbewegung viel Kritik an solchen Konzepten. Wie berechtigt diese ist, soll innerhalb der Veranstaltung gemeinsamen mit Expert/innen diskutiert werden.