Rebound-Risiken und Suffizienz-Chancen der Digitalisierung

20.06.2022 14:00 - 19:00 | Berlin

Wie Digitalisierung als gesellschaftlicher Prozess gestaltet werden muss, damit sie einen Beitrag zur Transformation in Richtung Nachhaltigkeit leistet, wird seit einigen Jahren intensiv diskutiert. Die Forschungsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ an der TU Berlin und am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung hat tatkräftig dazu beigetragen, diese Frage auf die politische und öffentliche Agenda zu setzen. Über sechs Jahre hat die vom BMBF geförderte Forschungsgruppe interdisziplinäre Analysen zu diesem Thema durchgeführt und praxisorientierte Lösungen erarbeitet. Auf der Konferenz werden nun die Ergebnisse dieser Arbeiten öffentlich vorgestellt und mit Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft diskutiert.

Insbesondere werden Forschnungsergebnisse aus vier Anwendungsfeldern anhand folgender Fragen vertieft diskutiert:

  1. Welche Effekte birgt Digitalisierung für die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch?
  2. Wie wirkt sich Digitalisierung auf den Konsum aus, und welche Potentiale birgt dies für suffizienz-orientierten Konsum?
  3. Welche direkten Umweltwirkungen aber auch Einsparpotentiale sind mit digitalen Geräten im „vernetzten Zuhause“ (Smarthome) verbunden?
  4. Führt Digitalisierung zu einer Beschleunigung des Lebenstempos, und wie wirkt sich dies auf Gefühle von (Zeit-) Stress aus?

Abschließend möchte die Konferenz Eckpunkte für eine anwendungsorientierte Forschungsagenda diskutieren, die sowohl der Technologieförderung als auch Nachhaltigkeitszielen dient.

Die Veranstaltung findet im Spreespeicher Berlin (Stralauer Allee 2, 10245 Berlin) statt. Mehr zum Projekt und weiteren Veranstaltungen der Projektgruppe können Sie hier erfahren.