Zunehmend mehr Menschen sind unzufrieden in ihrem Arbeits- und Privatleben. Das ständige Mantra des “Höher, schneller, besser“ der Wachstumsbefürworter_innen führt nicht nur zur Schädigung unseres Planeten, sondern auch zu struktureller Arbeitslosigkeit und einem immer größer werdenden Niedriglohnsektor mit prekären Arbeitsbedingungen. Ist das Konzept des globalen Wirtschaftswachstums wirklich alternativlos? Gibt es kein Entrinnen aus dem Hamsterrad der Leistungsgesellschaft? Oder gibt es andere Lebens- und Arbeitsmodelle, die uns kooperativer, sinnvoller und entspannter arbeiten und leben lassen?
Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns theoretisch, praktisch und persönlich an diesem Wochenende beschäftigen.
Am Freitagabend stimmen wir uns mit einer Dokumentation in Spielfilmlänge in die Thematik ein. Wir lernen Menschen, Projekte und Ideen einer anderen Art zu wirtschaften, zu arbeiten und zu leben im globalen Kontext kennen. Am Wochenende ist geplant, zwei Referent_innen aus einer anderen Unternehmenspraxis berichten zu lassen bzw. (alternativ) ein Besuch bei einem Projekt, das wesentliche Elemente einer nachhaltigen Wirtschaft beispielhaft vorlebt und sich überwiegend aus eigen-erwirtschafteten Mitteln finanziert.
Praktisch arbeiten wir mit den eigenen Erfahrungen im Kontext von Bildung – Arbeit – Unternehmen, setzen uns mit unseren Wünschen und Befürchtungen auseinander und entwickeln Ideen, Strategien und erste Schritte der Umsetzung in ein gutes Leben jenseits der Leistungsgesellschaft.
Das Seminar richtet sich an Menschen, die nach persönlichen und beruflichen Wegen aus der scheinbaren Alternativlosigkeit zur Wachstumswirtschaft und Leistungsgesellschaft suchen und sich bisher wenig mit alternativen Arbeits- und Wirtschaftsmodellen befasst haben.
Weitere Informationen zu Kosten, Voranmeldung und Terminen finden Sie hier.