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Call for Papers: Bioökonomie und Postwachstum

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Die Nachwuchsgruppe „Flumen – Mentalitäten im Fluss“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena organisiert in Kooperation mit dem Forschungszentrum Juelich eine Spezial-Ausgabe mit dem Thema „Promises of growth and sustainability in the bioeconomy“ für das Journal of Sustainable Production and Consumption. Dabei sind insbesondere Beiträge erwünscht, die sich themenbezogenen Problemen aus einer Degrowth-Perspektive heraus annehmen. Beiträge müssen in englischer Sprache verfasst und eingereicht werden.

In den aktuellen Debatten über die Zukunft moderner Gesellschaften wird zunehmend ein Konzept als Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen ins Feld geführt: die Bioökonomie. Das vorherrschende Narrativ lautet, dass der Übergang zu einer Bioökonomie, die auf dem Fluss erneuerbarer Energien und biologischer Ressourcen basiert, Gesellschaften beides ermöglichen kann: ein „grünes“ Wirtschaftswachstum und einen schnellen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Ressourcen, um so eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.

Das Ziel des Sonderheftes ist es, den Nexus von Nachhaltigkeit, Technologie und Wachstum innerhalb der Bioökonomie aus multidisziplinären, kritischen und konstruktiven Perspektiven zu beleuchten. Dabei werden empirische und/oder konzeptionelle Beiträge angenommen, die sich mit den folgenden Fragen beschäftigen, aber nicht darauf beschränkt sind:

  • Können wachstumsbasierte Ökonomien wirklich nachhaltig gemacht werden, indem man sie nur auf biogene statt auf fossile Materialien und Ressourcen stützt?
  • Ermöglichen die Bioökonomie und Innovationen der modernen Biotechnologie eine Entkopplung des Umweltaufwands vom BIP?
  • Müsste die Transformation moderner Gesellschaften hin zu postfossilem, bio-basiertem Wirtschaften eine Überwindung des unbegrenzten Wirtschaftswachstums beinhalten?
  • Wie müssten politische Prozesse und Umsetzungsstrategien der Bioökonomie aussehen, um die Wirtschaft auf demokratische und partizipative Weise zu transformieren?

Die Deadline für die Einreichung ist der 30. Juni 2021. Die Beiträge werden peer-reviewed und sollen bis zum 30. November 2021 angenommen und dann zur Produktion geschickt werden. Das angestrebte Datum zur Fertigstellung der Sonderausgabe ist bis Ende des Jahres/Anfang 2022.

Weitere Informationen zum Journal und zur Spezial-Ausgabe finden Sie hier. Kontakt zu den Verantwortlichen können Sie zudem per E-Mail an dennis.eversberg@uni-jena.de , martin.fritz@uni-jena.de oder lilian.pungas@uni-jena.de sowie über die Website der Nachwuchsgruppe aufnehmen.

 

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