Das Wirtschaftswachstum galt lange Zeit als Heilversprechen auf eine bessere Zukunft, das sich überwiegend bewahrheitete. Doch daraus wird in neuster Zeit zunehmend eine Zwangshandlung. Mathias Binswanger zeigt in seinem Buch „Der Wachstumszwang“ warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben.
In Kooperation mit der SÖF-Nachwuchsgruppe UrbanUp findet die achte Akademie der Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung zum Thema „Sharing and the City“ vom 01.-05. Oktober 2018 in Wuppertal statt.
Postwachstumsgesellschaft – Welche Bedeutung haben unkontrollierte Räume für die Urbane Transformation? Wer sind die Mächtigen in der Postwachstumsstadt? Wie verhalten sich Postwachstum und Urban Commons? Was sind Prozesse, die ein glückliches Leben ermöglichen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die dreiteilige Workshopreihe „Postwachstumsgesellschaft – Räume, Akteure, Prozesse“ zu der die Akademie für Raumforschung und Landesplanung NRW einlädt.
Wie ist der Extraktivismus kanadischer Ölsande und deutscher Braunkohle eingebettet? Welche wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Gemengelage haben sich darum ausgebildet und welche Akteure sind dabei relevant? Diese Frage diskutieren der Degrowth-Experte Prof. Eric Pineault, Dr. Jochen Luhmann, Senior Expert am Wuppertal Institut, und Tadzio Müller von der Rosa Luxemburg Stiftung.
Leistungs- und Wettbewerbsdruck trifft uns heutzutage in allen Lebensbereichen und gehört zum alltäglichen Umgang. Sei es im Supermarkt beim Einkaufen, in der Zulassung zum Studiengang oder zu der Prüfung, im vielfach notwendigen Nebenjob oder auch einfach im alltäglichen Umgang. Die Auswirkungen globalisierter Märkte machen dabei auch vor den Hochschulen nicht …
Im Rahmen der Veranstaltung soll beispielsweise der Frage nachgegangen werden, welche Strukturen entwickelt und etabliert werden könnten, um die Dominanz künstlich erstellter Knappheit zu überwinden und dadurch ein gutes Leben für alle zu ermöglichen. Durch welche Denk- und Fühlhaltung des Einzelnen kann dieser Prozess auf individueller Ebene unterstützt werden? Welche Kommunal-, Landes- und Bundespolitik wäre erforderlich?