Wissenschaftler/innen aus dem deutschsprachigen Raum haben das Manifest „Transformative Wirtschaftswissenschaft im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ auf den Weg gebracht, in dem sie eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaft fordern. Sie sind überzeugt: Die Wirtschaftswissenschaft ist nicht auf eine deskriptive Analyse beschränkt, sondern übt selbst einen deutlichen Einfluss auf den Verlauf gesellschaftlicher Entwicklungen aus.
In einer von ökologischer Zerstörung, sozialer Verwerfung und ökonomischer Krisen geprägten Welt appellieren die Unterzeichner/innen an eine Wirtschaftswissenschaft, die ihre Wirkungskraft verantwortungsvoll nutzt, indem sie die Bedingungen und Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft analysiert und hilft, diese zu verbessern. Dies ist von großer Bedeutung für den Weg in einer Postwachstumsgesellschaft.
Der Aufruf ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ veröffentlicht und online frei verfügbar. Der Aufruf versteht sich vor allem als Anstoß für den Diskurs um einen neuen „Vertrag“ zwischen Wirtschaftswissenschaft und Gesellschaft und lädt explizit sowohl (wirtschafts-)wissenschaftliche als auch außerwissenschaftliche Akteur/innen, die sich für eine nachhaltige Transformation engagieren, zur Teilnahme ein. In Kürze wird es zudem die Möglichkeit geben, den Appell online zu unterzeichnen.
Mehr zum Aufruf können Sie hier erfahren.
Der Aufruf ist hier zum Download abrufbar.