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Online-Konferenz: Building alternative livelihoods

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„Aufbau alternativer Lebensgrundlagen in Zeiten politischer und ökologischer Krisen“ – unter diesem Motto findet die diesjährige, gemeinsame Online-Konferenz des internationalen Degrowth-Forschungsnetzwerks, der internationalen Gesellschaft für ökologische Ökonomie (ISEE) und der Europäischen Gesellschaft für ökologische Ökonomie (ESEE) statt. Gastgeber ist die Universität Manchester.

Aufgrund der pandemischen Lage wird die gemeinsame Konferenz in virtueller Form vom 5. – 8. Juli 2021 abgehalten.

Die Konferenz baut dabei auf den Erfahrungen des gemeinsamen Kolloquiums vom September 2020 auf, um Forschende aus den Bereichen Degrowth und Ökologische Ökonomie, Stimmen aus dem Globalen Norden und Globalen Süden, zivilgesellschaftliche Akteure, Aktivist/innen, Künstler/innen und politische Entscheidungsträger/innen zusammenzubringen. Sie zielt darauf ab, Silodenken aufzubrechen und Dialoge zwischen und innerhalb verschiedener Perspektiven, Disziplinen und sozialer Bewegungen anzuregen.

Der Aufbau alternativer Lebensgrundlagen bringt eine radikale Transformation von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft mit sich. Wirtschaftssysteme haben sich bisher immer mit sozialen, ökologischen und technologischen Systemen mitentwickelt. Die sich verschärfende Umwelt- und Klimakrise bedeutet, dass wir dringend Produktions- und Konsumpraktiken aufgeben müssen, die mit ökologischer Entwertung verbunden sind oder auf nicht nachhaltigem Extraktivismus beruhen. Entsprechend müssen wir alternative Lebensgrundlagen entwickeln, die mit den planetarischen Grenzen in Einklang stehen und die materiellen Lebensbedingungen sichern.  Wir müssen neue Arbeitsweisen erfinden und erproben, die für die Bedürfnisse aller sorgen, uns umeinander kümmern und die Wirtschaft demokratisieren.

Wir müssen uns Klarheit über die Versorgungssysteme verschaffen, die in einer Gesellschaft jenseits des Wachstums zum Einsatz kommen werden, in der Staaten und Märkte bei der Verteilung der Ressourcen eine eher periphere Rolle spielen. Kurz gesagt sollten wir uns fragen, wie alternative Lebensgrundlagen aussehen, die die zukünftigen Bedingungen für das gesellschaftliche Wohlergehen sicherstellen. Neben diesen Fragestellungen und Problemfeldern wird ein Schwerpunkt der Diskussion explizit auch auf dem Aspekt „Ökonomie und Lebensgrundlagen nach der Corona-Pandemie“ liegen.

Weitere Themen, die bei der Konferenz behandelt werden sollen, sind unter anderem:

  • The economy beyond states and markets
  • A universal basic income or universal basic services
  • Diversity, degrowth, and ecological economics: class, race, gender, abilities
  • Production, consumption, degrowth, and ecological economics
  • Debates on degrowth, green growth, the circular economy, and decoupling
  • How to respond to the ethno-nationalist environmentalism and anti-environmentalism of ascendant populist groups
  • Sustainable livelihoods and ecological sufficiency

Genauere Programmpunkte sowie weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

 

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