Von der Nachbarschaft zu der Stadt als Commons

30.09.2017 17:00 - 21:30 | Berlin

Das von Hans Widmer (P.M.), Fred Frohofer u.a. entwickelte Konzept „Neustart Schweiz“ liest sich wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau sozial und ökologisch integrierter Nachbarschaften, die sich zu einer commonsbasierten Postwachstumsgesellschaft entwickeln könnten.

In einer Nachbarschaft leben rund 500 Menschen unterschiedlichen Alters, sozialer und nationaler Herkunft in abgeschlossenen, bedürfnisorientierten Wohnformen zusammen. Innerhalb dieser Nachbarschaft gibt es Lebensmitteldepots, Gemeinschaftsküchen und Restaurants, die die einzelnen Haushalte versorgen. Mehrere Landwirtschaftsbetriebe der Umgebung sind mit ihr verbunden. 40 Nachbarschaften ergeben einen Bezirk oder eine Kleinstadt. Für diese gäbe es zusätzliche Verteilstellen und „Supermärkte“, in denen überregionale und globale Erzeugnisse fair gehandelt werden könnten. Der ganze Kreislauf der Produktion, Verteilung, Zubereitung und des Verbrauchs von Lebensmitteln, ebenso wie die Verwertung von Abfällen kann demokratisch von den direkt betroffenen Menschen organisiert und kontrolliert werden. So kann «Ernährungssouveränität» erzielt werden und die politische Macht läge in den Händen der Bevölkerung.

Nach einem Vortrag mit anschließender Diskussion werden in Form einer Werkstatt Ideen entwickelt, wie einzelne Bausteine des Konzeptes „Neustart Schweiz“ auf Berliner Quartiere übertragen werden könnten. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf die Einbeziehung der ansässigen Bevölkerung liegen.

Referent: Fred Frohofer, „Neustart Schweiz“
Moderation: Marion Rädisch

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Datum: 30.09.2017 ; 17:00-19:00 Vortrag & Diskussion, 19:30-21:30 Ideenwerkstatt

Bitte bei der Anmeldung angeben, ob die Teilnahme für Vortrag und Workshop gilt oder nur für den ersten Teil der Veranstaltung. Die Teilnahme am Workshop ist auf 20 Teilnehmer/innen begrenzt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.