Lebensstil unter Bedingungen der Postwachstumsökonomie

29.04.2016 19:00 - 21:00 | Rostock

„Rostock philosophiert – Was ist ein gutes Leben – Wie bitte geht das?“ lautet das Motto für die 1. Philosophischen Tage vom 19. bis 30. April 2016 in Rostock mit einem breiten Angebotsspektrum an Vorträgen, Podiumsgesprächen, einer Denkwerkstatt, Buchpräsentationen, einem Philosophischen Frühschoppen, einer SchülerInnen-Schreibwerkstatt, sowie Kino, Theater und Ausstellungen zu Fragen der städtischen Lebenskultur, Lebensstile, zeitgemäße Werte, Toleranz und Anderssein.

Die Gesamtregie liegt in den Händen des Rostocker Philosophen Dr. Hans-Jürgen Stöhr. Unterstützt werden die Veranstaltungen von der Stadt Rostock und vielen anderen Förderern. Hier geht es zum Programm.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung beteiligt sich mit einer öffentlichen Abendveranstaltung am 29. April in der Aula der Universität. Prof. Dr. Nick Paech (Universität Oldenburg) referiert zum „Lebensstil unter Bedingungen der Postwachstumsökonomie“.

Niko Paech, Wirtschaftswissenschaftler, ist tätig als apl. Professor am Lehrstuhl Produktion und Umwelt an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Seine Arbeitsfelder und Forschungsschwerpunkte sind: Umweltökonomie, Ökologische Ökonomie und Nachhaltigkeitsforschung.

Paech hat den Begriff „Postwachstumsökonomie“ eingeführt und bezeichnet damit ein Wirtschaftssystem, das nicht auf Wachstum angewiesen ist und sich durch dessen Rücknahme auszeichnet. In seinem Vortrag wir er verdeutlichen, dass Ressourcenverbrauch den Menschen überfordert und seinen Lebensstil negativ beeinflusst. Paech sagt, dass „Konsumverstopfung“, „radikale Reduktion von Ansprüchen, welche der materiellen Selbstverwirklichung dienen, … sondern ein Gewinn“ sei und zeigt in seinem Vortrag Lösungswege dazu auf.