Klimaschutz, Biodiversitätserhalt und Ressourcenschonung erfordern weitreichende Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft. Soziale und ökologische Fragen sind mehr denn je eng miteinander verbunden. Mit der Corona-Pandemie hat sich nun das gesellschaftliche und wirtschaftliche Koordinatensystem fundamental verändert. Es braucht umso dringlicher Strategien, die aktuelle soziale Krise umweltgerecht zu lösen und weitreichende Transformationsprozesse sozial gerecht zu gestalten, damit Klima- und Umweltziele gleichermaßen erreicht werden: Eine „Just Transition“ zu einer Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb planetarer Grenzen.
Diese Aufgabe kann nur gelingen, wenn verschiedene Akteure auf unterschiedlichen Ebenen gemeinsam handeln und integrierte Politikansätze entwickeln. Umwelt-, Sozial- und Wohlfahrtsverbände sowie Gewerkschaften sind zunehmend sensibilisiert und bereit, die Herausforderungen gemeinsam zu adressieren. Diese Dynamiken müssen verstetigt und vertieft werden. Gleichzeitig existieren noch unterschiedliche Zielbilder und Zukunftserwartungen, Schwerpunkte und Arbeitsweisen und damit verbundene Handlungslogiken der Akteure.
Vor diesem Hintergrund wollen wir im Rahmen der Veranstaltung in den Dialog zwischen sozial- und umweltpolitischen Akteuren treten. Gemeinsam mit hochrangigen Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, sozialen Bewegungen und Umweltpolitik sollen integrierte und kooperative Handlungsstrategien und die Möglichkeiten der institutionellen Ausgestaltung ausgelotet werden.
Die Veranstaltung ist der Abschluss des vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Forschungsvorhabens „Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik: Kooperationsperspektiven umweltpolitischer Akteure mit Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden“. Aus dem Vorhaben werden sowohl zentrale Ergebnisse vorgestellt, als auch aktuelle Dynamiken zwischen sozial- und umweltpolitischen Akteuren aufgegriffen.
Die Veranstaltung wird vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin zusammen mit sociodimensions und kommunikation&arbeit im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt.
Zur Anmeldung und zum Programmeinblick auf der IÖW-Website gelangen Sie hier.