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Weg mit der Arbeitsmoral!

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Warum wir das Konstrukt „Arbeit“ dringend neu denken müssen

Wie kann es sein, dass wir das Hamsterrad zunehmend hinterfragen – und gleichzeitig darin immer schneller in Richtung Selbstausbeutung hoppeln? Ein Erklärungsversuch – und ein Plädoyer für ein kollektives Umdenken.

Tatsächlich scheint es widersprüchliche Trends zu geben. Auf der einen Seite suchen mehr und mehr junge Menschen einen Sinn in ihrem Leben jenseits der Erwerbsarbeit und hinterfragen die Zentralität dieser in unserer Gesellschaft. Wir möchten freier, flexibler und erfüllter leben und arbeiten, alternative Modelle zum klassischen 9-to-5-Job werden populärer. Manche träumen gar davon, als digitale Nomad/innen zu arbeiten und dabei gleichzeitig um die Welt zu reisen. Dahinter steht stets der Traum von einem selbstbestimmten, erfüllten und abwechslungsreichen Leben, das mehr zu bieten hat als ein stickiges Büro in der grauen Heimatstadt und periodische Mallorca-Urlaube.

Ermöglicht und begünstigt werden solche neuen Lebensentwürfe durch radikale Veränderungen unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur: Automatisierung, Digitalisierung und die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte. Diese führen zu einer Verbreitung nichtklassischer, oft kurzfristig ausgelegter Arbeitsverhältnisse, etwa durch befristete Verträge und das Outsourcing vieler Aufgaben an freie Mitarbeiter/innen anstelle von Festangestellten. Während Gewerkschaften und viele Menschen gerade in der älteren Generation diese Entwicklungen aus guten Gründen kritisieren – etwa wegen schwindender Sicherheit, sozialer Absicherung und Planbarkeit des Lebens – sind sie vielen von uns jungen Menschen irgendwie durchaus recht. Denn heutzutage möchte sich kaum noch jemand für mehr als ein paar Jahre an einen Arbeitgeber binden, wir wollen in jeglicher Hinsicht flexibel bleiben. Das kann man gut oder schlecht finden, aber der Trend ist eindeutig erkennbar.

Bei mir selbst stelle ich diesbezüglich einen inneren Konflikt fest: Auf der einen Seite kann ich die Kritik an den genannten Trends aus einer linken Perspektive durchaus nachvollziehen und auch größtenteils teilen. Aber auf der anderen Seite möchte auch ich flexibel sein und es graust mir vor der Vorstellung einer Festanstellung. Mag sein, dass diese Sicht aus einer privilegierten akademischen Mittelschicht-Blase kommt und dass wir dies bei schlechteren wirtschaftlichen Verhältnissen weniger entspannt sehen würden. Fakt ist aber, dass die Entwicklung fortschreitet und wir zum „Alten“ – also den überschaubaren Wirtschaftsstrukturen und Arbeitsverhältnissen des 20. Jahrhunderts – wohl nicht mehr zurückkommen werden. Worauf ich hinaus möchte ist, dass das „Alte“ aber auch nicht unbedingt das Beste ist – und wir eine echte Chance haben, unsere Gesellschaft für alle lebenswerter zu machen, wenn wir beim Thema Arbeit kollektiv umdenken.

Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung – ein Widerspruch?

Wie eingangs angedeutet, ist gleichzeitig zum zunehmenden Hinterfragen des klassischen 9-to-5-Modells in der jüngeren Generation ein weiteres Phänomen zu beobachten. Paradoxerweise scheinen die Bereitschaft zur Selbstausbeutung, zur Vermarktung der eigenen Person und die grundsätzliche Akzeptanz des kapitalistischen Systems größer denn je. Viele junge Menschen tun alles, um einen makellosen Lebenslauf zu haben, opfern ihre 20er in endlosen Lern- und Praktikumsmarathons und sind bereit, viel und lange zu arbeiten. Noch immer streben Scharen von Student/innen nach einem gutbezahlten und prestigeträchtigen Job, z. B. bei einer der großen Unternehmensberatungen. Oft steht dabei nicht unbedingt die künftige Tätigkeit im Mittelpunkt, sondern es geht primär um den Status, die Bezahlung und darum, zu den Gewinner/innen zu gehören. Egal, ob man dafür regelmäßig 60-Stunden-Wochen machen muss. Bei der Vorstellung, viel Freizeit zu haben, graust es vielen Karrieremenschen – sie wüssten gar nicht, was sie mit sich anfangen sollen. Hieran zeigt sich: Status, Selbstwert und Identität werden in weiten Kreisen unserer Gesellschaft nach wie vor in erster Linie über den Weg der Erwerbsarbeit erlangt.

Diese beiden Trends, die auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheinen – die Suche nach Sinn im Leben jenseits der Arbeit und die zunehmende Karrierefixierung – scheinen parallel abzulaufen. Während die Karriereorientierten nicht schwer zu finden sind, sind radikale Karriereverweigerer/innen noch selten anzutreffen. Solche jedoch, die schlicht nicht den Großteil ihrer Zeit mit Arbeit verbringen möchten und ihre Prioritäten im Leben gerne anders setzen würden, begegnen einem immer öfter. Und so widersprüchlich die beiden Tendenzen auf den ersten Blick auch scheinen – sie sind doch zwei Seiten derselben Medaille. Denn sie fußen auf denselben wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und technologischen Umwälzungen: Dem Aufbrechen einst sicherer gesellschaftlicher Strukturen, der Liberalisierung und Flexibilisierung der Märkte, der digitalen Revolution. Die Folgen davon sind einerseits gestiegene individuelle Freiheiten, eine Vielzahl neuer möglicher Lebensentwürfe und eine Beschleunigung in fast allen Lebensbereichen, andererseits eine wachsende Unsicherheit, stärkere Konkurrenz und wesentlich kürzere Planungshorizonte. Als Reaktion darauf entwickeln die einen alternative Lebensmodelle und hinterfragen zunehmend alte Konventionen, während die anderen versuchen, die eigene ökonomische und gesellschaftliche Stellung möglichst abzusichern. Natürlich gibt es zwischen diesen beiden Idealtypen auch alle erdenklichen Graustufen.

Grundsätzlich ist der Trend eines zunehmenden Hinterfragens von Erwerbsarbeit als zentraler Lebensinhalt wärmstens zu begrüßen. Nur, wie ist er vereinbar mit der gleichzeitigen Flexibilisierung und Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse und mit einer immer kompetitiver, fordernder und unvorhersehbarer werdenden Realität? Mit anderen Worten: Wie soll man sein Leben – unter Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, Potentiale und Individualität – frei gestalten können, wenn man ständig gezwungen ist, Vollzeit zu arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Es mag wenige Glückliche geben, die einen absolut erfüllenden Job haben. Doch für die Allermeisten bleiben bei acht Stunden täglicher Arbeitszeit (oder mehr) kaum Zeit und Energie für die Selbstverwirklichung.

Arbeitsbedürfnisse sind individuell

Nun kann man an dieser Stelle diverse grundsätzliche Fragen stellen, die uns zur Krux des Problems führen. Etwa: Ist es nicht schade, dass Arbeit für viele Menschen nach wie vor den hauptsächlichen Lebensinhalt darstellt? Ist der Mensch nicht so viel mehr als ein Arbeitstier – Genießer/in, potentielle/r Künstler/in, Entdecker/in? Hat Arbeit, wie viele behaupten, einen immanenten Wert, der uns Würde und Sinn gibt – oder ist dies eine systemstabilisierende Lüge, die wir gutgläubig geschluckt haben? Sollten wir statt „mehr Arbeit für alle“ nicht lieber „weniger, und wenn dann bessere Arbeit für alle“, fordern?

Von Seiten der Politik sollten wir derzeit keine Antworten auf diese Fragen erwarten. Im Land der protestantischen Arbeitsethik, in dem zu viele Menschen Erwerbsarbeit noch immer als Selbstzweck und Heilsbringer huldigen, wird sich kein/e Politiker/in, der/die Wahlen gewinnen will, an diese herantrauen. Würde die Forderung nach weniger Arbeit für alle hierzulande Wähler/innenstimmen bringen, wäre sie wohl längst in den Wahlprogrammen arbeitnehmer/innenfreundlicher Parteien zu finden. Dennoch ist es notwendig, dass sich mehr Menschen diese Fragen stellen. Und dass wir zeitgemäße Antworten darauf finden – denn nur so können wir den verschiedenen Lebensentwürfen, die sich derzeit entwickeln, in Zukunft gerecht werden. Und nur so können wir unsere Gesellschaft in eine wirklich sinnvolle Richtung weiterentwickeln und allen mehr Freiheit und Souveränität ermöglichen.

Das Problem mit dem an Popularität gewinnenden „enjoy-your-life“-Narrativ vieler Hamsterrad-Kritiker/innen ist, dass es unser Verständnis von Arbeit – und den Wert, den wir ihr individuell und kollektiv zuschreiben – nicht grundsätzlich hinterfragt. Anstatt ernsthaft über eine Post-Arbeits-Gesellschaft nachzudenken, versuchen wir, uns individuell möglichst komfortabel im bestehenden System zu arrangieren – also eine möglichst angenehme Work-Life-Balance zu erreichen oder etwa als digitale Nomad/innen einen abwechslungsreicheren Lebensstil zu führen. In aller Regel akzeptieren wir dabei aber das System und seine prekären Arbeitsbedingungen für uns und andere. Gleichzeitig akzeptieren wir damit die Existenz einer großen und wachsenden Zahl Abgehängter, die aus den verschiedensten Gründen in unserer kompetitiven Gesellschaft nicht mithalten können – für das Funktionieren des Systems aber wichtig sind, da sie den Konkurrenz- und Lohndruck aufrechterhalten. In diesem Punkt unterscheiden sich also die wenigsten postmodernen Vollzeit-Kritiker/innen von den Karrierist/innen.

So weit, so kompliziert – doch was machen wir nun mit dieser Erkenntnis? Wir müssen es irgendwie schaffen, wieder kollektiv und solidarisch zu denken und zu handeln – und dabei gleichzeitig dem gestiegenen Bedürfnis nach individueller Freiheit gerecht werden. Die Veränderung muss mit einem grundsätzlichen, kollektiven Hinterfragen unserer Arbeitswelt und -moral beginnen. Daraus können sich dann konkrete politische Forderungen ergeben, die auf eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität aller abzielen.

David Graeber hat in seinem Aufsatz „Bullshit Jobs“ elegant aufgezeigt, wie überflüssig und sinnlos (im Sinne von Zuträglichkeit für das Gemeinwohl und die Gesellschaft) ein erschreckend großer Teil der Jobs ist, die heutzutage gemacht werden. Und wie die eigentlich wichtigsten und unverzichtbarsten Jobs – wie Erzieher/innen und Pflegekräfte – die mit der schlechtesten Bezahlung und niedrigem gesellschaftlichen Status sind. Gleichzeitig genießen gesellschaftlich wenig relevante und teils sogar destruktive Tätigkeiten (zum Beispiel ein Großteil der Werbebranche oder des Investmentbankings) die beste Bezahlung und das meiste Prestige – weil durch unser Wirtschaftssystem vor allem das honoriert wird, was Profit generiert. Hier läuft also etwas grundsätzlich falsch!

Diese Beobachtungen führen zu weiteren fundamentalen Fragen: Welche Tätigkeiten und Produkte sind wirklich wichtig für unser Zusammenleben? Wie viel Arbeit brauchen und möchten wir in unserer Gesellschaft? Ich würde es wagen, mich hier aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen: Definitiv weniger als jetzt! Arbeit ist kein Selbstzweck und in den meisten Fällen lästig und mühsam. Und sie hält uns ab von den Dingen, die wirklich wichtig sind: Freundschaft, Liebe, Kreativität, Sport, Natur, Kunst und Kultur – um nur einige Beispiele zu nennen. Wir sollten daher einen radikalen Schritt machen und die Idealisierung der Erwerbsarbeit ein für alle Mal beenden!

Welche politischen Weichenstellungen werden benötigt?

Der technische Fortschritt würde es uns längst ermöglichen, deutlich weniger zu arbeiten und freier über unsere Zeit zu verfügen. Damit dies allen ermöglicht werden kann, müssten aber auf politischer Ebene die Weichen gestellt werden. Ein erster möglicher Schritt wäre beispielsweise eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns. Dadurch könnten sich mehr Menschen entscheiden, bei gleichbleibendem Lebensstandard schlicht etwas weniger zu arbeiten. Außerdem könnten wir „Vollzeit“ umdefinieren – etwa auf 20, 25 oder 30 Wochenstunden. Dies wäre ein Anreiz, die Arbeit gerechter und auf mehr Schultern zu verteilen – und nebenbei würden wir die unfreiwillige Arbeitslosigkeit reduzieren. Denn derzeit arbeiten die meisten Erwerbstätigen unnötig viel – während Millionen Arbeitslose keiner Erwerbsarbeit nachgehen, obwohl sie möchten. Die Absurdität dieser Situation ist eigentlich offensichtlich, wird aber viel zu selten ausgesprochen.

Ein besonders vielversprechendes Mittel gegen den Arbeitswahn wäre langfristig wohl ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE). Denn wer nicht zwingend arbeiten muss, um zu überleben, wird sich mit größerer Wahrscheinlichkeit überlegen, ob und wie viel er/sie arbeiten möchte – und wofür er/sie seine/ihre kostbare Energie einsetzen will. Damit ein BGE in Deutschland mehrheitsfähig wird, muss aber zunächst das Hinterfragen unserer Arbeitsmoral weitergehen und im gesellschaftlichen Mainstream ankommen. Und wir müssen mehr in kollektiven und politischen statt nur individuellen Kategorien denken und handeln – und die Debatten in eine entsprechende Richtung lenken.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt und sich mehr Menschen des Wertes ihrer (Frei)Zeit bewusst sind, können wir die Automatisierung als eine befreiende Kraft statt als Bedrohung für unsere Arbeitsplätze sehen. Wenn die Maschinen meine Arbeit besser, schneller und effizienter machen können, sollen sie doch! Ich habe Wichtigeres zu tun. Und wenn Karrierist/innen sich weiterhin in Arbeit stürzen möchten, weil sie meinen, darin ihr Glück zu finden, können sie das gerne tun. Hauptsache, alle anderen bekommen die Chance, Sinn und Identität außerhalb der Arbeitswelt zu finden und sich freier zu entfalten. Das Begraben unseres Arbeitsfetischs ist der erste Schritt zur Befreiung des Individuums aus dem Zwangskorsett, das uns die Leistungsgesellschaft auferlegt – die Unausweichlichkeit abhängiger Lohnarbeit und der Vermarktung der eigenen Person. Bis es dazu kommt, liegt wohl noch einiges an (Überzeugungs-)Arbeit vor uns.

5 Kommentare

  1. Wilfried Jannack sagt am 4. August 2018

    Warum bei der Kritik der Arbeit stehen bleiben? Die Kritik der „geronnenen Arbeit“, des Geldes ist zumindest genau so wichtig. Dazu im Folgenden ein verkürzter Textabschnitt von Robert Kurz – ein kurzer Kurz sozusagen:
    „Zu den schizoiden Strukturen der Moderne gehört das widersprüchliche Verhältnis von Arbeit und Geld. Arbeit – als abstrakte Entäußerung menschlicher Energie – und Geld – als die Erscheinungsform des dadurch erzeugten ökonomischen Werts – sind zwei Seiten derselben Medaille. Geld ist „tote Arbeit“ im kapitalistischen Selbstzweck der unaufhörlich gesteigerten Akkumulation. Der Stoffwechselprozess mit der Natur ist zur abstrakten und sinnlosen Entäußerung von Arbeitskraft geworden, weil sich Geld in Form von Kapital dem Menschen gegenüber verselbständigt hat. Nicht menschliche Bedürfnisse steuern die Verausgabung von Energie (Arbeit), sondern das verselbstständigte Ding „tote Arbeit“ (Geld) hat sich die menschlichen Bedürfniszwecke untergeordnet. Naturbeziehung wie gesellschaftliche Beziehungen sind bloße Durchlaufprozesse der Verwertung von Geld.“
    (nach R. Kurz, Die Himmelfahrt des Geldes, 1995)

  2. Mathias Effenberger sagt am 3. August 2018

    Danke für diesen mutigen, provizierenden Beitrag! Ich denke, die heute noch vorherrschende Arbeitsmoral nährt sich von den Mythen der Konkurrenz, des Wachstums und der Beschleunigung. Diese Mythen müssen entlarvt werden! Das wird dauern, aber es gibt dafür sehr kluge und hoffnungsvolle Ansätze, siehe Gerhard Frank: Zukunft schaffen (2018).
    Ich selbst versuche seit einigen Jahren, den Umfang meiner Erwerbsarbeit mehr nach meinem Wohlbefinden auszurichten – die Grenze setzt mir dabei bisher die Notwendigkeit der Existenzsicherung.

  3. Alfred Reimann sagt am 29. Juli 2018

    Entscheidend für Mehrwert, Gewinn an guten Gefühlen, oder Minderwert, Verlust an guten Gefühlen bei der laufenden Handlungswahl, liegt wesentlich daran, ob ich jetzt, jetzt, jetzt……..arbeiten -WILL- oder arbeiten – MUSS-. Dies ist eine Frage der intuitiven laufenden Bewertung, keine Tatsache. Die produktive Handlung selbst, also was wir tun, ist nebensächlich, auch ob wir die Leistung verkaufen, tauschen, teilen oder schenken. Dies habe ich als Theorie entwickelt.
    Das gleiche gilt für die Weiterentwicklung des Kreditgeldes zu Schenkgeld und deren Verbreitung als Notenbank-BGE, ein eleganter Einstieg ins BGE. Wer interessiert ist, kann sie unter info@alfredreimann.de anfordern. Freue mich über jeden Austausch zu diesem Thema.

  4. Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich habe ihn gern gelesen, weil er das wahre Leben und seinen Widersprüchlichkeiten beleuchtet.
    Noch mehr Freude hätte ich gehabt, wenn der Lesefluss nicht durch die Genderismen unterbrochen worden wäre.

  5. Wilfried Jannack sagt am 27. Juli 2018

    Lektürevorschlag: Feierabend! Elf Attacken gegen die Arbeit (Herausg. R. Kurz, E. Lohoff, N. Trenkle) bei Konkret
    Kernfragen: was ist abstrakte Arbeit? Ist Arbeit Ware? Wie hängen Arbeit, Ware, Geld und Wert zusammen? Warum bedarf es bei zunehmender Herausdrängung der Arbeit aus dem Prozess anderer Mechanismen als Lohnarbeit für Geld? Warum ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen an Wertverwertung gekoppelt und deshalb letztlich nicht die Lösung (trotzdem richtig, es zu fordern)?

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