Workshop „Wachstumszwang?“

04.02.2017 09:00 - 05.02.2017 18:00 | Universität Witten/Herdecke

Am Wochenende des 4. und 5. Februar 2017 laden wir zum Workshop an die Universität Witten/Herdecke ein.

Wachstum: Wille oder Zwang?

Ist das Festhalten an Wirtschaftswachstum trotz seines Konflikts mit Fragen der Nachhaltigkeit eine Frage des politischen Willens oder unvermeidbar, um ökonomische Stabilität zu gewährleisten? Die Existenz eines Wachstumszwangs hätte weitreichende Folgen für viele Nachhaltigkeitskonzepte. Allerdings ist bis heute umstritten, welche Kriterien ein Mechanismus erfüllen muss, damit er als gesellschaftlicher Zwang bezeichnet werden kann. Zudem bestehen eine Vielzahl von Theorien, worin ein Wachstumszwang zu suchen sei: im Profitstreben, im Geld- und Finanzsystem, in der Eigentumsordnung, im Wettbewerb oder in den Sozialsystemen.

Der Workshop

Das Arbeitstreffen am 4. und 5. Februar 2017 in Witten hat das Ziel, eine klare Definition eines Wachstumszwangs herauszuarbeiten und die vielfältigen Theorien auf ihre Stichhaltigkeit zu prüfen. Hierfür wurden von den Organisatoren bereits einige Vorarbeiten geleistet, die gemeinsam mit den Beiträgen der WorkshopteilnehmerInnen bearbeitet werden. Wir rechnen mit etwa 30 TeilnehmerInnen.

Je nach Beteiligung und Ergebnissen ist die Publikation eines oder mehrerer Diskussionspapiere, eines gemeinsamen Artikels oder eines Sammelbands vorgesehen.

Teilnahme: Call for Participation

Bei Interesse an einer Teilnahme kontaktieren Sie bitte Tobias Vogel (tobias.vogel@uni-wh.de) bis zum 31. Oktober 2016. Bitte schreiben Sie uns kurz, was Sie an dem Workshop interessiert, ob und wie Sie sich damit bereits befasst haben, und verfassen kurze Antworten auf folgende Fragen, damit wir bereits im Vorfeld eine Diskussionsgrundlage schaffen können:

  1. Wie könnte man den Begriff „sozialer Zwang“ oder „wirtschaftlicher Sachzwang“ definieren?
  2. Wie könnte man den Begriff „Wachstumszwang“ definieren?
  3. Welche Mechanismen sind Kandidaten für einen Wachstumszwang?

Gerne können Sie zu einer oder mehreren Fragen eigene Ausführungen oder weitere Literaturhinweise (s.u.) mitsenden, die wir den anderen TeilnehmerInnen zur Verfügung stellen.

Sollten die Anmeldungen unsere Kapazitäten überschreiten, werden wir eine Auswahl treffen müssen.

Der Teilnahmebeitrag beträgt 40 Euro. Teilnehmende mit geringerem oder üppigem Budget können einen Beitrag zwischen 1 und 80 Euro je nach finanzieller Situation festlegen. Wenn Sie bei der im Beitrag enthaltenen Verpflegung Einschränkungen haben, teilen Sie es uns bitte mit. Wir können Ihnen gerne für etwa 50€ eine Übernachtung im Hotel organisieren. Bitte überweisen Sie den Beitrag bis 15. Dezember an die Vereinigung für Ökologische Ökonomie, Stichwort „Workshop Wachstumszwang 2017 Vorname Nachname“, IBAN: DE79 4306 0967 6013 9637 00, BIC: GENODEM1GLS, GLS-Bank. Wenn Sie eine finanzielle Unterstützung bei den Reisekosten benötigen, wenden Sie sich gerne an uns.

Organisatoren

Die Veranstaltung wird organisiert von Oliver Richters und Tobias Vogel als Kooperation der VÖÖ-Arbeitsgruppe Wachstumszwang mit der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe Nachhaltiges Geld, dem Lehrstuhl für praktische Philosophie von Matthias Kettner und der Professur für Politik, Nachhaltigkeit und Transformationsdynamik von Reinhard Loske, beide an der gastgebenden Universität Witten/Herdecke.

Weitere Informationen finden Sie hier.