Symposium Alternative Wirtschaftssysteme

07.04.2018 16:30 - 19:30 | Potsdam

So geht es nicht weiter …

  • Unsere Waren werden in fremden Ländern unter Bedingungen hergestellt, unter denen wir nicht arbeiten wollten
  • Das Klima verändert sich, aber unsere Klima verändernde Lebensweise nicht
  • Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Energie werden knapp, aber unser Lebensstil verlangt nach wie vor noch mehr davon
  • Es öffnet sich eine Schere, sowohl beim Wohlstand als auch in der Bildung, wir haben zunehmend Gewinner und Verlierer, regional wie global

Welche Alternativen könnte es geben?

Alternative Wirtschaftssysteme

Kai Kleinwärter, Caspar Heybl, Philipp Wodara und Christine Heybl haben sich im Rahmen von Studium und Promotion mit diesen Themen beschäftigt und möchten bei Kaffee und Kuchen mit vier kurzen Impulsvorträgen zu Diskussionen anregen:

Kapitalismus erneuern (Kai Kleinwärter)

Kai Kleinwächter erzählt , wie es so weit gekommen ist und warum es so nicht weitergeht: Ein kurzer Überblick über die Entwicklung der kapitalistischen Systeme unserer Zeit und wo und warum sie an ihre Grenzen stoßen.

Buen vivir (Caspar Heybl)

Caspar Heybl berichtet darüber, dass alternative Systeme aktuell durchaus erprobt und gelebt werden. „Zusammen mit dem Pachamama-Gedanken wurde „buen vivir“ 2008 als Staatsziel in der Verfassung von Ecuador verankert und dadurch international bekannt.  2009 fand das Konzept als suma qamaña auch Eingang in die Verfassung Boliviens [1].

Gemeinwohlökonomie (Philipp Wodara)

In meiner kurzen Präsentation möchte ich die wesentlichen Eckpfeiler der GWÖ aufzeigen und in welchen Bereichen und Ländern sie sich aktuell verbreitet. Durch das Aufzeigen von erfolgreichen Beispielen möchte ich eine gute Gesprächsgrundlage für die anschließende Diskussion legen.

Postwachstumsökonomie (Christine Heybl)

Nico Paech, einer der Verfechter der Postwachstumsökonomie schreibt [2]: „Die Wachstumsparty ist vorbei. Nur der Rückbau des Industriemodells zu einer Postwachstumsökonomie ermöglicht sozial stabile und global faire Versorgungsstrukturen.“ Christine Heybl gibt einen Überblick über dieses Modell, das sich bewusst von Modellen wie „qualitatives“, „nachhaltiges“, „grünes“, „dematerialisiertes“ oder „decarbonisiertes“ Wachstum absetzt [3].

Programm

16:30 – 17:45 Uhr:

„Kapitalismen im 21. Jh.“  von Kai Kleinwächter

„Buen vivir“ von Caspar Heybl

Diskussion

17:45 – 18:15 Uhr: Pause mit Snacks (Essensbeiträge sind sehr willkommen)

18:15 – 19:30 Uhr:

„Gemeinwohlökonomie“ von Philipp Wodara

„Postwachstumsökonomie“ von Christine Heybl

Diskussion

Wir freuen uns über jede/n Interessierte/n

 

Zeit: 7. April 2018, 16:30 – 19:30 Uhr

Ort: Freiland Potsdam, Friedrich-Engels Str. 22 – 14473 Potsdam, Haus 1

 

Quellen:

[1]     Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sumak_kawsay, zuletzt aufgerufen am 22.03.2018

[2]     https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/postwachstumsoekonomie-weniger-ist-mehr/, zuletzt aufgerufen am 22.03.2018

[3]     http://www.postwachstumsoekonomie.de/material/grundzuege/, zuletzt aufgerufen am 22.03.2018