Kapitalismus ohne Wachstum?

25.02.2016 19:00 - 21:00 | Berlin

Ist kapitalistisches Wachstum überhaupt ohne Naturzerstörung denkbar? Wenn von Naturzerstörungen, vom Klimawandel oder vom Umweltschutz die Rede ist, werden sowohl in öffentlichen Diskursen als auch im wissenschaftlichen „Mainstream“ zumeist Fragen der technischen „Beherrschbarkeit“ von Natur thematisiert. Insbesondere geht es dabei um die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz, aber auch um gesetzliche Forderungen oder normative und moralische Leitbilder, aus denen die Schonung der Natur folgen soll.

Eine meist ausgeblendete oder verkürzt gestellte, aber unerlässliche Frage ist die nach den politisch-ökonomischen Ursachen bisheriger Naturzerstörungen. Oder anders gefragt: In welchem Zusammenhang stehen die Praxis des kapitalistischen Systems und die ihr zugrunde liegenden Logiken mit den gegenwärtigen Prozessen des Naturraubbaus und der Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen?

Diesen Fragen widmet sich bei einer Abendveranstaltung am 25.02.2016 Dr. Athanasios Karathanassis, Autor von Kapitalistische Naturverhältnisse. Ursachen von Naturzerstörungen – Begründung einer Postwachstumsökonomie (2015 erschienen bei VSA).

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