Great Transformation: Die Zukunft moderner Gesellschaften

23.09.2019 17:00 - 27.09.2019 14:30 | Jena

»Unsichere Zeiten« lautete das Thema des 34. Kongresses der Deutschen Ge­­­sellschaft für Soziologie 2008 in Jena. Ein gutes Jahrzehnt später sind die Zei­ten keineswegs sicherer geworden. Zwar ist die Weltwirtschaft nach der glo­­ba­len Finanz- und Wirtschaftskrise von 2007 bis 2009 rasch auf einen Wachs­­­­­tums­kurs zurückgekehrt und die Bundesrepublik verzeichnet lang an­­hal­tende Prosperität, sinkende Arbeitslosigkeit, Beschäftigungs­re­kor­­de und wachsende Steuereinnahmen. Doch gleichzeitig nehmen schein­­bar para­dox innergesellschaftliche Spaltungen und Polarisierungen offen­bar zu.

Die Überzeugung, dass es so, wie es ist, nicht bleiben könne, gehört in­zwi­schen zum common sense auch gesellschaftlicher Eliten. Vieles spricht da­für, dass insbesondere die frühindustrialisierten Länder eine »Great Trans­for­mation« (Karl Polanyi), eine Periode tiefgreifender Um­brü­che durch­lau­fen werden, die voraussichtlich eine Abkehr von den über Jahr­zehnte hin­weg dominanten Wachstumsmustern, Produktions­for­men und Lebens­wei­sen beinhalten wird. Doch wohin soll die Reise gehen und wer soll die Wei­­chen stellen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Dop­­pel­­konferenz vom 23. bis 27. September 2019 in Jena. In die DGS-Re­gio­nal­­konferenz zum Thema ist die Abschlusskonferenz der Jenaer DFG-Kol­leg­forscher_innen­gruppe »Land­nah­me, Beschleunigung, Akti­vie­rung. Zur (De-)Stabilisierung mo­der­ner Wachs­tums­gesellschaften« inte­griert.

Das Themenpapier zur Konferenz ist hier zu finden, das Programm hier.

Die Calls for Papers zu den Foren „Konturen von Postwachstumsgesellschaften“ sind noch bis Ende März beziehungsweise bis Mitte April offen.