Gibt es einen grünen Kapitalismus? …Das Ende der imperialen Lebensweise

25.10.2017 19:00 - 22:00 | Berlin

In ihrem Buch zeichnen Ulrich Brand und Markus Wissen die historisch-ökonomische Entwicklung vom Kolonialismus und Frühkapitalismus über den Liberalismus des 19. Jahrhunderts und den anschließenden Fordismus bis hin zur heutigen Globalisierung nach. Im Versuch der ökologischen Modernisierung des Kapitalismus erkennen sie eine Denkfigur, die die Ersetzung von Naturkapital durch einen steigenden Kapitalstock für möglich hält und bezweifeln, dass es funktionieren kann, wenn Emissionen an einem Ort durch Aufforstungsmaßnahmen an einem anderen Ort kompensiert werden sollen. Der Mensch, der mit seinem SUV zum Einkauf auf den Biobauernhof fährt, wird für Ulrich Brand und Markus Wissen zur Metapher dieses Widersinns.

Als Ausweg skizzieren sie am Ende des Buches das Entstehen einer „solidarischen Lebensweise“, die sich heute unspektakulär daranmacht, den Geburtsfehler der modernen Ökonomie heilen zu wollen.

Am 25. Oktober findet die Buchvorstellung mit anschließender Diskussion in Berlin statt.

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.