Filmreihe zur Arbeit: Utopien & Dystopien im 21. Jahrhundert

19.04.2017 19:00 - 21:00 | Berlin

Film und Diskussion an vier Abenden: Die „Zukunft der Arbeit“ bewegt seit einigen Jahrzehnten die Gemüter. Digitalisierung der Arbeitswelt, Industrie 4.0 und Arbeiten 4.0 sind die aktuellen Begriffe, die die einen begeistern, die anderen ängstlich in die Zukunft blicken lassen. Ansätze wie Human Ressource Management soll die Mitarbeiter/innen fit für den hart umkämpften globalen Wachstumsmarkt machen. Doch brauchen wir wirklich so viel Wachstum, Leistung und Wettbewerb, um ein gutes Leben zu führen? Längst gibt es die Suche nach Ausstiegsszenarien aus der auf Leistung- und Wachstum basierten Wirtschafts- und Arbeitswelt. Muße, Kontemplation, Nichtstun sollen wieder als positive Alternative ins Bewusstsein rücken. Arbeit mit Sinn in Verbindung mit sozialem Engagement wollen die einen, mehr freie Zeit für Familie, Freund/innen und Hobby die anderen. Ressourcensparen durch Selbermachen, Reparieren, Teilen und Tauschen ist das Credo der globalen Postwachstumsbewegung: Ein Leben in materieller Genügsamkeit, dafür aber im kollaborierenden, wertschätzenden Miteinander, in Selbstbestimmtheit und in Verantwortung für Mensch und Natur.

Die Ideen sind so verschieden wie widersprüchlich. Anhand von vier verschiedenen Filmen wollen wir uns den unterschiedlichen Ansätzen nähern. Dabei wollen wir uns besonders mit folgenden Fragen befassen:

-Welches Menschen- und Weltbild liegt der jeweiligen Arbeitsauffassung zu Grunde?
-Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Ressourcenorientierung?
-Welche Wandlungen erleben die Begriffe „Arbeitnehmer/innen“ und „Unternehmen“?
-Welche Rolle spielen soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Teilhabe und ein gutes Leben für Alle?

Weitere Informationen zu den einzelnen Filmen sowie zur Anmeldung finden Sie hier.