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Die Heinrich-Böll-Stiftung hat aktuell ein Video Special „Abschied von der Wachstumsgesellschaft“ herausgegeben. Auch im WDR 5 wurde das Thema „Wohlstand ohne Wachstum“ diskutiert. Die Diskussionsreihe von weltenwandler.tv endete mit der Frage „Ist weniger mehr?“. Sehr sehenswert ist auch die Videodokumentation der Ringvorlesung Plurale Ökonomik an der Universität Bayreuth.

Postwachstum diskutiert

Das IÖW widmete sich in seiner letzten Ausgabe von Ökologisch Wirtschaften unter der Überschrift „Zwischen Green Economy und Postwachstum“ dem Diskurs um eine sozial-ökologische Transformation. Dort kamen unter anderem Niko Paech und Martin Jänicke zu Wort und es wurde die Frage nach der Verteilungspolitik im Transformationsdiskurs aufgemacht. Auch in der Wirtschaftswoche wurde unter der Frage „Gibt es ein gutes Leben jenseits des Wachstums“ die Diskussion um eine Postwachstumsgesellschaft geführt. Im gewerkschaftliche Debattenportal Gegenblende führten Matthias Zimmer und Ulrich Brand eine kontroverse Auseinandersetzung über die Postwachstumsdebatte.

Neues aus der Enquete

Die Arbeit der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstands, Lebensqualität“ geht nach zwei Jahren allmählich dem Ende zu. Die Diskussion des ersten Abschlussberichtes der Projektgruppe 1 „Stellenwert von Wachstum in Wirtschaft und Gesellschaft“ hat gezeigt, dass ein parteiübergreifender Konsens nicht zu erwarten ist. Enquetewatch urteilt, dass interessante Themen, wie die Frage nach einem nachhaltigen Konsum, nur angerissen würden, ohne dass die grundlegende Bedeutung von Konsum für unsere Gesellschaft erfasst würde. Im Zentrum stünden vielmehr auch bei der Thematik der Enquete-Kommission die Wettbewerbsfähigkeit, wie sich bei der Diskussion um die Chemieindustrie zeigte. Die beiden eingeladenen Referenten Gustav Horn und Clemens Fuest – beides Ökonomen, die ihr Verständnis einer nachhaltigen Finanzmarktpolitik schildern sollten – mussten sogar vom stellvertretenden Vorsitzenden der Enquete-Kommission Matthias Zimmer (CDU) an das eigentliche Kernthema der Enquete „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ erinnert werden. Beide äußerten sich lieber zur Staatsschuldenkrise. Als sich hingegen Prof. Adelheid Biesecker und Michael Hüther vom Deutschen Institut für Wirtschaft in Köln zur Zukunft der Arbeit äußerten kam es zu spannenden Auseinandersetzungen unter den Enquete-Mitgliedern. Prof. Biesecker machte sich für eine Ausweitung des Verständnisse von Wohlstand um Zeitwohlstand stark und es kam zu Forderungen nach einer Enquete zum Bedingungslosen Grundeinkommen.

Studien zu BIP und Wachstumszwang

Der Bundesverband der deutschen Industrie hat eine Studie zur Verteidigung des BIP als Wohlstandsindikator veröffentlicht. Das Denkwerk Zukunft veröffentlichte ebenfalls zwei neue Studien zu den Themen „Wachstumszwang in der Geldwirtschaft – Theoretische Überlegungen“ und „Lebenswerte Städte unter den Bedingungen sinkenden materiellen Wohlstands – Herausforderungen und Maßnahmen“.

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