Am Donnerstag, den 26. Januar 2011 16 Uhr, findet in der Aula der FSU Jena die Veranstaltung statt. Zu den Vortragenden zählen unter anderem Hartmut Rosa, Klaus Dörre, Birgit Mahnkopf, Meinhard Miegel, Karl-Heinz Paqué. Ihr Anlass ist die Eröffnung des von der DFG geförderten Kollegs zum Thema „Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften“.
Die Fellows des Kollegs werden zu den folgenden vier Fragen arbeiten (aus dem Antrag, S. 11)
- Was bedeutet der potentielle Übergang zu Nicht-Wachstum für die Organisation gesellschaftlicher Arbeit und die Funktion sozialer (Klassen-)Konflikte?
- Lassen sich systemische Wachstumsimperative und soziales Wohlergehen voneinander entkoppeln? Kann Nicht-Wachstum mit einem Zugewinn an Lebensqualität für gesellschaftliche Mehrheiten einhergehen?
- Was impliziert der Übergang zu Nicht-Wachstum für die Struktur sozialer Ungleichheit, für sozialpolitische Interessenlagen und die Regulationsfähigkeit entwickelter Wohlfahrtsstaaten?
- Kann der Übergang zu Nicht-Wachstumsgesellschaften demokratisch eingehegt und bewältigt werden?
Zu jeder der Fragen sollen dialogisch diskutiert werden. D.h. zu den ersten drei Fragen werden zwei ForscherInnen als Fellows eingeladen, die jeweils gegensätzliche Antworten vertreten, und zu einem Austausch über ihre Positionen im Rahmen des Kollegs eingeladen. Als Fellows sind im Antrag genannt unter anderem Birgit Mahnkopf, Robert Castel, Charles Taylor, Rahel Jaeggi.