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Postwachstum als Chance für die EU

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„Post-growth thinking as a resource for a European union of sustainability. A contribution to the socio-ecological reorientation of Europe“ ist der Titel des Papers von Reinhard Loske, das vom ‚Centre for the Understanding of Sustainable Prosperity‘ veröffentlicht wurde.

Der Autor begründet darin, warum eine Postwachstumsorientierung für die krisengebeutelte Europäische Union das bemerkenswerte Potential neu erlangter Stabilität bergen kann. Angesichts der Notwendigkeit, Gesellschaften an den Klimawandel anzupassen, den Umweltschutz voranzutreiben und die Ungleichheit zu verringern, sollte die einseitige Fixierung auf Wirtschaftswachstum, Wettbewerb und Deregulierung dringend überwunden werden.

Diese Forderung wird jedoch nicht nur mit der Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitstransformation begründet, sondern lässt sich angesichts sinkender Wachstumsraten innerhalb der EU auch damit begründen, dass es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass sich diese in Zukunft noch einmal erheblich steigern werden. Insofern ist es ratsam, Sozialversicherungssysteme, öffentliche Haushalte und die Arbeitsmärkte von ihrer Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum zu lösen, um die EU resilienter gegenüber sinkenden Wachstumsraten zu gestalten. Diese Argumentation, so Loske, berge das Potential, eine gemeinsame Position für Postwachstums- und Mainstream-Ökonom/innen darzustellen.

Das Paper kann unter diesem Link kostenlos heruntergeladen werden.

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