Rezensionen

Christen für gerechte Wirtschaftsordnung (Rundbrief 11/2 Juni 2011)
(Seite 23-24): „Noch setzen Politik und Wirtschaft auf Wachstum; anders die Autoren dieses Sammelbandes: Wirtschaftswachstum als vermeintlicher Garant
für Vollbeschäftigung, sozialen Ausgleich und Lebensqualität ist überholt, wenn künftige Generationen noch natürliche Lebensgrundlagen vorfinden sollen. Ein tief greifender Wandel sei notwendig, nicht nur technisch, sondern auch kulturell
und gesellschaftlich“


Das Argument (Juni 2011, Nr. 291) von Ulrich Schachtschneider
(Seite 311-312): „Die Debatte um eine Ökonomie jenseits des Wachstums ist inzwischen aus der Nische heraus. Davon zeugt nicht nur das Geleitwort von Ex-Bundespräsident Köhler im von Zahrnt, ehemalige Vorsitzende des BUND, und Seidl herausgegebenen Sammelband, sondern auch dessen schnelle Aufnahme in die Top Ten der Zukunftsliteratur der Robert- Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen“


NET-Journal (Januar/Februar 2011, Jg. 16, Heft Nr. 01/02)
(Seite 65-66): „Dieses Büchlein hat es in sich. Es nimmt eine gewisse Wachstumskritik auf, geht darüber hinaus und zeigt die systematischen Gegebenheiten auf, die uns am Wachstumszwang festhalten lassen“


GAIA (Januar 2011, 1/2011) von Uwe Schneidewind
„Irmi Seidl, Leiterin der Abteilung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der
Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), und Angelika Zahrnt, Ökonomin, langjährige Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie Mitglied im Nachhaltigkeitsrat der deutschen Bundesregierung, legen mit ihrem Werk Postwachstumsgesellschaft einen Sammelband mit knapp 20 Beiträgen zur institutionellen Ausgestaltung einer ebensolchen Gesellschaft vor“


FAZ (3. Januar 2011) von Philipp Krohn
„Auseinandersetzungen über die ökologische Kritik am Wirtschaftswachstum sind meist nicht zielführend: Denn selten stehen die Kernargumente im Mittelpunkt der Debatte. Da werden die Skeptiker schnell zu Sozialromantikern herabgewürdigt, die so wohlhabend seien, dass sie diejenigen aus dem Blick verlören, die durch weiteres Wachstum ihre Lebensqualität verbessern könnten“


Der Kirchentag (4/2010) von Manfred Linz
(Seite 25): „Inzwischen ist die Einsicht weit verbreitet, dass in einer endlichen Welt unendliches Wachstum nicht möglich ist, und dass immer mehr Produktion und Konsum nicht glücklicher machen.“


zwd Frauen.Gesellschaft und Politik (Nr. 284/2010–25. Jahrgang) von Elisabeth Stiefel
(Seite IV): „Nicht wenige werten die BürgerInnen-Proteste in Gorleben, Stuttgart oder anderswo als ein Aufbegehren gegen die Verheißung des Industriezeitalters, es könne immer nur aufwärts gehen. Viele sind sogar überzeugt, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit seien von wachsendem materiellem Wohlstand unabhängig.“


wirks – Wirtschaftsmagazin für Zukunftskompetenz (22.12.2010) von Georg Bauernfeind
„Wenn es still wird in der Wirtschaft: Trotz zahlreicher wachstumskritischer Stimmen halten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Leitbild Wirtschaftswachstum fest. Das kürzlich erschienene Buch „Postwachstumsgesellschaft“ von Irmi Seidl und Angelika Zahrnt stellt Alternativen zur Diskussion.“


VDI Nachrichten (17.12.2010)
„Seit dem Bericht des Club of Rome Anfang der 70er-Jahre gilt Wachstum nicht mehr als Lösung der wirtschaftlichen Probleme. Dennoch setzen Politiker und Ökonomen nach wie vor auf Wachstum“


Informationsblatt Landschaft der WSL (November 2010) von Peter Longatti
(Seite 5): „In diesem Buch findet man keine utopischen Visionen einer neuen Gesellschaft, sondern eine nüchterne, wenn nicht gar ernüchternde Bestandesaufnahme der Trends der letzten paar Jahre: Es gibt eigentlich kein Wirtschaftswachstum mehr – jedenfalls nicht in der Grössenordnung, bei der sich gesellschaftliche Probleme von alleine lösen“


„Postwachstumsgesellschaft. Konzepte für die Zukunft“ befindet sich in den von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen gekürten „Top Ten der Zukunftsliteratur“ des Jahres 2010

Hans Holzinger rezensiert dazu in der Pro Zukunft (2010/4)
„Trotz zahlreicher wachstumskritischer Stimmen halten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an ihrer Wachstumsorientierung fest. Mit Verweis auf Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze wird die Umwelt hintangestellt“


Zeitschrift für Sozialökonomie (November 2010) von Werner Onken
„In jüngster Zeit wird wieder – wie schon in den 1970er Jahren und auch bereits auf internationaler Ebene – die Notwendigkeit erkannt, über eine Ordnung des Wirtschaftens nachzudenken, deren Stabilität nicht mehr auf wirtschaftliches Wachstum angewiesen ist“


Davoser Zeitung (12.11.2010) von Thomas Meier
„Eine Zukunft ohne Wirtschaftswachstum? Das liest sich wie Science-Fiction. Doch im Hinblick auf die dynamische Wirtschaftslage hätte eine vom Wachstum unabhängige Gesellschaft durchaus ihren Reiz“


Umwelt aktuell (Nov. 2010) von Hanspeter Guggenbühl
„Wachstumszwänge überwinden. Auswege zeigen, um das Ziel zu ändern. Mit diesem neuen Ansatz stellen die AutorInnen der „Postwachstumsgesellschaft“ die traditionelle Kritik am Wachstumsdogma auf den Kopf“


Weitsichten (Oktober 2010) von Saara Wendisch
„Kann unsere Gesellschaft ohne Wachstumszwänge existieren? Irmi Seidl und Angelika Zahrnt bejahen das Unvorstellbare und stellen damit die gesamte Ausrichtung unseres Wirtschafts- und Wertesystems infrage“

BUND Magazin (Heft 3, 2010)
(S.45): „Trotz vieler kritischer Stimmen orientieren sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiter am Wirtschaftswachstum. »Nachhaltige Entwicklung« wird als »nachhaltiges Wachstum« vereinnahmt, der Schutz der Umwelt steht unter Wachstumsvorbehalt. Warum ist die Fixierung auf ökonomisches Wachstum so stark?“