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Dem Wachstum entwachsen – MOVE Utopia

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MOVE. das heißt M*iteinander O*ffen V*ertrauensvoll E*manzipatorisch und bringt wie schon 2017 auch dieses Jahr 1000 Menschen aus verschiedenen Bewegungen und Organisationen zusammen, die sich auf eine Welt nach Bedürfnissen und Fähigkeiten zubewegen!

Was hat das mit Degrowth zu tun?

Das MOVE UTOPIA schreibt in seinem Selbstverständnis zum Punkt „Dem Wachstum entwachsen“: Die Erhaltung unseres Planeten und ein friedliches Zusammenleben sind nicht mit einem Wirtschaftssystem vereinbar, das auf der Ausbeutung von Menschen und unserer Mitwelt beruht und nur durch ständiges Wachstum am Laufen gehalten werden kann – von dem gleichzeitig immer mehr Menschen ausgeschlossen werden, da sie nicht ‚verwertet‘ werden können. Das Klima wird nicht nur in der Atmosphäre, sondern auch auf der Erde immer rauer, Konflikte werden angeheizt und unter großen Kosten wird immer mehr aufgerüstet und Krieg geschürt. Dabei sterben seit wir denken können täglich Zigtausende an diesem System, und fast eine Milliarde Menschen hungert, während ein Drittel der Lebensmittel weggeworfen wird. Wir wandeln lieber das System als das Klima und verweigern uns einer Gesellschaft, die die Natur nur als Ressource und Tiere als Fleisch begreift, die keine Zeit für Sorgetätigkeiten lässt und Menschen nach Kosten- und Leistungsfaktoren beurteilt. Wir gehen einen neuen Weg.

Wir wollen für fünf Tage im Harz zusammenkommen: Bilder einer zukunftsfähigen Welt spinnen, in Diskussionsrunden, Workshops, Körperarbeit, Vorträgen, Austauschrunden, beim Spielen, Schnippeln und Klos putzen uns austauschen darüber, wie eine Welt, die dem Wachstum entwachsen ist, aussehen könnte, welche Schritte es braucht, um zu ihr zu gelangen und auch welche Schritte jetzt gerade dran sind.

Das erste MOVE hat einiges angestoßen, Projekte, Menschen und Bewegungen miteinander verbunden und vor allem vielen Menschen gezeigt, wie viel es schon gibt, das sich bewegt! Dieses Jahr wollen wir wieder verschiedene Organisationen einladen eigene Bereiche zu gestalten. Die Kommunen, das Commons-Institut, Queerfeminist*innen, das Ökodorfnetzwerk, Aktionsgruppen für Klimagerechtigkeit, der Verband für freie Bildungsalternativen und noch viele mehr werden Bereiche mit ihren Themen füllen. Immer wieder werden wir auch bewusste Räume für Austausch und Vernetzung öffnen, in die wir die Widersprüche einladen, miteinander auf Augenhöhe ins Gespräch kommen, Strategien diskutieren und unsere Wege zusammen denken werden.

Mehr Infos, einen Rückblick auf das letzte MOVE Utopia und die Anmeldung findet ihr hier: www.move-utopia.de

Luisa ist seit 2017 beim MOVE Utopia aktiv, lebt in einer Stadtkommune in Kassel und studiert Bildende Kunst. Gerde beschäftigt sie sich viel mit Selbstorganisierung, sinnvoller Vernetzung, Widersprüchen und Matschen. Außerdem ist sie im GEN Deutschland Netzwerk, im Verband freier Bildungsalternativen und beim Naiv Kollektiv engagiert und spinnt gerne Utopien.

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