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5. Sitzung der Enquete-Kommission: Wachstum und Fortschritt in historischer Perspektive

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Im Mittelpunkt der Sitzung stand diesmal die philosophisch-historische Betrachtung von Fortschritt und Wachstum. Besonders der CDU-Abgeordnete (und stellvertretende Komissionsvorsitzende) Matthias Zimmer, aber auch Michael Müller (SPD), machten eine eindrucksvolle und schöne Einführung in das Thema. Eine Zusammenfassung der Beiträge, sowie die komplette Sitzung sind abrufbar unter: http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2011/33886256_kw12_pa_wachstum/index.html

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  1. Siegfried Zingel sagt am 1. Juni 2011

    Nach meiner Meinung kann eine Gesellschaft ihre Schwierigkeiten nicht dadurch lösen, indem sie für die komplizierter werdenden Probleme nur neue Begriffe erfindet, neue Bücher vermarktet und darüber diskutiert. Aus meiner Sicht reichen zwei Begriffe aus, um Grundlegendes zu erkennen und entsprechend zu handeln.
    Die Begriffe Globalisierung und Polarisierung können uns helfen Probleme zu erkennen und zu lösen. Da unsere Erde schon ein globales (einheitliches) System ist, geht es nicht um Globalisierung, sondern um die Polarisierung der aus dem Gleichgewicht geratenen einheitlichen Systeme.
    Im Brockhaus kann man lesen: Die Polarität (lateinisch), Verhältnis der Gegensätzlichkeit zwischen zwei von einander abhängigen, sich gegenseitig bedingenden Momenten.
    Am offensichtlichsten ist Polarität bei dem weiblichen und männlichen Prinzip der Schöpfung. Ohne Frauen gäbe es keine Menschheit und ohne Männer auch nicht. Beide Pole bedingen sich und ein Pol ohne den anderen erfüllt keinen Zweck. Demnach ist die Finanz- und Wirtschaft-Kriese eine Gleichgewicht-Störung zwischen Geld und Produkten. Die Banken müssen leidvoll erkennen, dass Geld nicht arbeitet. Denn ohne die Schätze der Erde, den fleißigen Menschen und Maschinen, die sie in nützliche Produkte ( als Gegen-Pol) umwandeln , könnte man Papier-Geld nicht mal als Klopapier benutzen; und Edelmetalle nicht essen.
    Und es ist nicht zu übersehen, dass unsere Vorstellungen von Wachstum und freier Markt-Wirtschaft, immer mehr Staus und Gleichgewichts-Störungen produzieren. Und Politiker sind machtlos geworden, weil bei jedem Vorschlag ein anderer protestiert. So können sich macht- und gewinnsüchtige Lobbyisten durchsetzen und die Gemeinschaft muss die Nebenwirkungen ihres Wahns bezahlen. Heute müssen wir leidvoll erkennen, dass wir die unterschiedlichen Gegensätze nicht in „Gut und Böse“ trennen dürfen, weil Gut und Böse relativ ist. In einer polaren Ordnung handeln die unterschiedlichen Pole gemeinsam, zum wohle des Einzelnen, des Anderen und des ganzen System. Der Egoismus von macht-und gewinnsüchtigen Lobbyisten schafft immer mehr Arme und zerstört den Lebens-Raum aller Menschen. Nur durch Polarisierung der aus dem Gleich-Wicht geratenen globalen Systeme, können wir Menschen, aus meiner Sicht überleben.

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