Anders Wirtschaften – Alternativen im Vergleich

24.11.2017 11:00 - 26.11.2017 13:00 | Tutzing

Oft entwickeln Bewegungen auf Graswurzel-Ebene ganz konkrete neue Ansätze: Sie bauen regionale Strukturen des Selbermachens auf und verbinden sie mit dem Digitalen. Transition Towns, Sharing und Commoning faszinieren gerade junge Menschen – ohne Eigentum, alles teilen, gemeinsam entwickeln. Kann das gut gehen?

Auch auf makroökonomischer Ebene werden gesellschaftliche Utopien konkretisiert. Theorien von Ökologischer Ökonomie, Politischer Ökonomik und Postkolonialismus werden mit neuem Leben gefüllt und auf die heutige Situation angewendet: Postwachstum und Degrowth, Gemeinwohlökonomie, Solidarische Ökonomie, die Kritik am Neokolonialismus.

Gleichzeitig sind diese Ansätze im öffentlichen Bewusstsein und in den Medien noch unterrepräsentiert, und auch für Kenner der einzelnen Ansätze stehen die verschiedenen Strömungen oftmals unverbunden nebeneinander. Dabei stellen sie ähnliche Fragen und ringen um Antworten: Was ist das Kernproblem des jetzigen Systems? Wo findet die Innovation, die Produktion statt, die unsere Gesellschaft voranbringt? Wie kann das Verhältnis von Ökonomie und Politik wieder ins Gleichgewicht gebracht werden? Und geht es dabei um Wachstums- oder um Kapitalismuskritik?

Diese Fragen sollen in Vorträgen, Diskussionen und anhand vielfältiger Methoden in der Evangelischen Akademie Tutzing vom 24. bis 26. November 2017 diskutiert werden.

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