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Menschen statt Strukturen – Die Cooperativa Integral Catalana

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Auf der Suche nach einer Zukunft jenseits des Wachstums haben wir, zwei Studierende aus Berlin, uns auf Reisen gemacht. Wir werden Orte besuchen, die bereits heute weit weg von Berlin und Brüssel gesellschaftliche Alternativen leben. Zuletzt berichteten wir von dem Postwachstums-Vernetzungstreffen in Cerbère.

Wir treffen Daniel im Aurea Social im Zentrum Barcelonas. Auf der großen Terrasse ist mithilfe von Paletten, Glasflaschen und Holzkisten ein Garten aufgebaut worden. Unter einer Überdachung aus Holz und Planen bietet ein großer Tisch einen schattigen Platz zum Sitzen, Essen, Arbeiten und für ein Interview. Rundherum ragen die Wohnhäuser hoch und dicht weit über die Terrasse hinaus. Während Daniel konzentriert und ernsthaft auf unsere Fragen antwortet, telefoniert eine ältere Frau laut und lebhaft vor ihrem Laptop, ein Kind baumelt giggelnd in Tüchern von der Überdachung und zwei junge DokumentarfilmerInnen interviewen einen weiteren Menschen.

Die Aurea Social ist eine Art Sozialzentrum für Autonomie und lokale Selbstverwaltung und der zentrale Treffpunkt der Cooperativa Integral Catalana. Wegen ihr sind wir hier. Sie ist der Versuch, mithilfe einer Dachgenossenschaft alle Bereiche des Wirtschaftens und Lebens lokal und genossenschaftlich zu organisieren. Sie will nicht weniger, in den Worten des Gründers Enric Duran, als “eine freie Gesellschaft außerhalb von Gesetz, Staatskontrolle und den Regeln des kapitalistischen Marktes zu erschaffen”.

Wir sprachen mit Daniel in der Aurea Social über die Vision, die Vorbilder und die Tätigkeiten der Cooperativa. Ergänzend haben wir unten Artikel auf Deutsch und Englisch gesammelt, die bei Interesse und zum Verständnis der vielschichtigen Cooperativa wohl unentbehrlich sind.

Alex & Nico: Es wäre schön, wenn Du Dich vorstellst und erklärst, wie du zur Aurea Social gekommen bist.

Daniel: Ich heiße Daniel und beteilige mich in mehreren Arbeitsgruppen der Cooperativa Integral Catalana (CIC) und der Aurea Social. Ich bin durch die CASX (Cooperativa d’Autofinançament Social en Xarxa, Kurzinfo hier) zur Cooperativa Integral gekommen, eine Kreditgenossenschaft innerhalb der CIC, die im Januar 2012 ihre konstituierende Versammlung hatte. Seither arbeite ich für die CIC und inzwischen auch in der Aurea Social.

A&N: Die CIC ist in sehr vielen Bereichen aktiv: Gesundheit, Bildung, Transport, u.a. Sie besitzt eine ganzheitliche Vision, die alle Bereiche der Gesellschaft einbezieht. Versucht Ihr, einen Staat im Staat aufzubauen?

D: Ich würde sagen, dass eine Struktur gegensätzlich zu einer Bewegung steht und die Cooperativa ist eine Bewegung. Der Staat ist nicht etwas, das sich bewegt; er sorgt dafür, dass immer dieselben Personen auf den selben Posten landen. Die Cooperativa versucht nicht, diese Strukturen zu kopieren, sondern eine Grundlage zu schaffen, die nicht auf Gesetzen beruht, sondern auf Werten. Werte, die in verschiedenen Traditionen gepflegt werden, sei es Genossenschaftswesen oder Anarchismus. Werte, von denen wir glauben, dass sie gut sind. Mit diesen Werten wollen wir ein öffentliches System aufbauen, das genossenschaftlich organisiert ist. Die Grundbedürfnisse der Menschen brauchen das Geld als Filter nicht, um befriedigt zu werden. Alle Personen sollten einen realen Zugang zur Grundversorgung haben. Der Staat sollte diese Aufgabe theoretisch erfüllen, aber in Wirklichkeit macht er es nicht und hat auch nicht die Kapazität dazu. Wir könnten also sagen, dass die Cooperativa von der Basis aus arbeitet, um durch das Dach des Staates zu brechen und noch darüber hinauszugehen.

A&N: Ihr seid jetzt vier Jahre alt und in einer Phase des Wachstums. Könntest Du ein wenig die Vision der Cooperativa beschreiben? Wie sieht die Gesellschaft aus, wie Ihr sie Euch wünscht und vorstellt?

D: Die Gesellschaft, von der wir träumen, ist meiner Meinung nach sehr weit entfernt. Zuerst müssen wir eine Reihe von Werten wiederbeleben. Die Menschen sollten sich wieder im Lokalen miteinander verbinden, sodass sie wieder Kontrolle über ihr Leben übernehmen und von da aus Entscheidungen treffen können. Die CIC basiert auf dem Prinzip der Horizontalität, das heißt, die Personen organisieren sich in Versammlungen, um alle Entscheidungen zu treffen, autonom und auf Grundlage der gemeinsam definierten Ziele der CIC. Das ideale Ziel wäre, dass eine umfassende Einheit oder Versammlung wie die Cooperativa gar nicht zu existieren braucht, außer auf lokaler Ebene. Dort werden dann die Entscheidungen getroffen und es bilden sich autonome Kerne heraus, die sich mit einander verknüpfen. Die Cooperativa würde dann verschwinden, weil die lokalen Gruppen ausreichend verbreitet und organisiert sind.

A&N: Habt Ihr Vorbilder, die Euch als Inspiration dienen?

D: Grundsätzlich ist die zapatistische Bewegung eine Inspiration, da sie mit Blick auf den konstruktiven Aspekt sehr weit geht. Nach dem ersten Jahr haben wir verschiedene Manifeste veröffentlicht [hier oder hier]. Wir wissen, was wir nicht wollen: eine Hierarchie, eine vertikale Struktur, welche die Ungleichheit fördert. Jetzt gilt es, herauszufinden, was wir wollen und wie wir das erreichen. Es ist also eine grundsätzliche Frage. Nicht beim Protest zu bleiben, sondern etwas aufzubauen, sowohl auf der individuellen als auch auf der strukturellen Ebene. Das Genossenschaftswesen hat in Katalonien eine lange Tradition und die Genossenschaften spielten eine wichtige Rolle in der 30er Jahren. Die anarchistischen Werte der gegenseitigen Unterstützung und der Bildung von Gruppen auf der Grundlage von Affinität ist etwas, dass sich ausbreiten sollte. Aber es hängt stark davon ab, wen Du in der Cooperativa fragst, welche Ziele die Menschen haben. Denn die Cooperativa ist inklusiv, das heißt, innerhalb einiger grundsätzlicher Werte kann es hier auch Personen geben, die katalanische Nationalisten oder Teil einer politischen Partei oder einer anderen Organisation sind. Innerhalb dieser Werte der gegenseitigen Unterstützung, der Affinität, etc. nehmen sie an einem der Zweige der CIC oder an dem Gesamtprojekt teil.

A&N: Tatsächlich gingen am elften September zum 300. katalanischen Nationalfeiertag mehr als anderthalb Millionen Menschen auf die Straße. Im November soll ein Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens stattfinden. Gibt es eine institutionelle Perspektive der Cooperativa auf dieses Referendum und was ist deine Meinung? Siehst Du einen katalanischen Nationalstaat als Möglichkeit, um die Vision der Cooperativa zu unterstützen oder ist er eher kontraproduktiv?

D: Die Kooperative kann sich auf institutioneller Ebene keiner Bewegung anschließen, die als Basis ein Wahlsystem hat. Sie hat eine Versammlungsstruktur. Abgesehen davon hängt das wie gesagt sehr von der Person ab, mit der Du sprichst. Es wird Menschen geben, welche die Idee eines katalanischen Staates verteidigen, anderen wird es gleichgültig sein. Ich persönlich denke, dass es ein Fortschritt sein könnte, etwas anderes, aber ich weiß es nicht und ich stecke da auch nicht drin. Die Politik im großen Stil scheint mir im Moment etwas nicht zu Bewältigendes zu sein, daher widme ich ihr persönlich wenig Aufmerksamkeit. Auf der Ebene der Coopeativa gibt es keine Verbindung zu einer nationalen Bewegung. Ich persönlich unterstütze eine Bewegung mit dem Namen CUP. Sie haben eine ähnliche Ideologie wie die Cooperativa, denn sie gehen auch auf die Straße und haben eine stark anarchistische Perspektive; doch das ist auf der persönlichen Ebene.

A&N: Um zu der Vision zurückzukommen, die Gesellschaft zu relokalisieren: Ihr schlagt ökonomischen Ungehorsam – desobedencia economica – vor, eine Verweigerung bestimmte Steuern zu zahlen. Wie stellt Ihr Euch ein System von Solidarität über das Lokale hinaus vor, wenn es keinen Wohlfahrtsstaat mehr gibt? Wie würdet Ihr auf nationaler oder internationaler Ebene die Solidarität zum Beispiel mit Andalusien oder anderen Regionen gestalten, die wirtschaftlich weniger stark sind? Ein Wohlfahrtstaat sorgt idealerweise für eine Umverteilung der Einnahmen, die er durch die Steuern bekommt.

D: Zunächst würde ich in Frage stellen, dass der Wohlfahrtsstaat diese Aufgabe erfüllt. Das Modell, dem wir als Cooperativa folgen, geht davon aus, dass wir Andalusien nicht zu sagen haben, wie sie sich organisieren sollen. Was wir hier gemacht haben ist ein Modell aufzubauen, eine Reihe von Werkzeugen zu schaffen. Die Tatsache, dass diese Werkzeuge funktionieren oder von den Menschen genutzt werden, um neue soziale Beziehungen zu knüpfen, kann als Anregung dienen, diese Werkzeuge auch in anderen autonomen Gemeinschaften und Orten einzusetzen. Die CIC entwickelt Instrumente, aber sie erfindet nicht die Selbstverwaltung an sich, die gibt es überall auf der Welt. Ein erster Schritt wäre also, sich auf lokaler Ebene zu organisieren, und zwar überall: hier, in Mexiko und in Deutschland. Erst wenn die lokalen Strukturen gestärkt sind, können wir Verbindungen zwischen den lokalen Einheiten knüpfen. Die Selbstverwaltung ist ein Prozess, der viele Probleme bewältigen muss, so dass Du eigentlich schon mit deinen eigenen Problemen genug zu tun hast. Sobald diese Prozesse gefestigt sind, kannst Du auch auf die anderen schauen und eine Zusammenarbeit eingehen. Daraus würde eine Netzwerkstruktur entstehen. Es gäbe keinen zentralen Punkt, alle wären frei und könnten mit den Anderen kollaborieren und voneinander lernen.

A&N: Bei Deiner Antwort zu den Vorbildern und Inspirationen für die Gründung der Cooperativa hast Du nicht die degrowth-Bewegung erwähnt, die anscheinend auch mit der Gründung verknüpft war. Ist degrowth noch Teil der Cooperativa und auf welche Weise?

D: Okay. Degrowth ist immer noch Teil der Kooperative, aber manchmal verliert man aus dem Auge, was man für offensichtlich hält. Außerdem war ich nicht Teil der Bewegung, deshalb erwähne ich es nicht als zentralen Punkt. Aber ja, die degrowth-Bewegung war Teil der Initiative. Ein weiteres Beispiel ist die Hacker-Ethik, also die Idee, dass Wissen geteilt werden sollte. Sie geht davon aus, dass es kein Problem gibt, das zweimal gelöst werden muss, sondern im Gegenteil die gefundenen Lösungen auch für andere Probleme von Wert sein können. Es ist eine ganz logische Grundidee und auch eine der Inspirationsquellen. Auf konkreter Ebene ist die degrowth-Bewegung auch präsent in dem Umstand, dass wir in einer Konsumgesellschaft leben, die Bedürfnisse schafft. Es geht darum herauszufinden, welche die wahren Bedürfnisse jeder Person sind und so weniger vom Kapital abzuhängen und zu einer positiven gegenseitigen Abhängigkeit, einer positiven Interdependenz, zu gelangen. Wir müssen eine Reihe von kreierten Bedürfnissen loswerden, uns auf das Wesentliche konzentrieren und von dort aus den Aufbau beginnen.

A&N: Kannst Du das Konzept der positiven Interdependenz noch etwas erklären?

D: Mit der positiven Interdependenz meine ich nicht die vom Kapitalismus kreierten Bedürfnisse, sondern die wirklichen wie Gesundheit, Bildung und andere Grundbedürfnisse. Die Befriedigung der Bedürfnisse soll dabei nicht auf Grundlage des Kapitals sondern der sozialen Beziehungen vollzogen werden. Und Geld soll nicht aus der Perspektive der Bedürfnisse, sondern der gegenseitigen Unterstützung gehandhabt werden.

A&N: Ihr versucht, lokale Wirtschaftskreisläufe durch die Einführung einer eigenen Währung, eines Sozialgeldes, zu fördern. Außerdem unterstützt und verwendet Ihr sogenannte Kryptowährungen. Warum erfindet Ihr neue Währungen? Was stimmt nicht mit dem Geld, das wir haben, dem Euro zum Beispiel?

D: Die ecoredes (Ökonomie-Netze) gab es schon vor der Cooperativa, zum Beispiel in Taragona. Es ist ein Prozess, den die Cooperativa unterstützt, weil das Sozialgeld ein Instrument ist, um sowohl den Austausch der Menschen auf lokaler Ebene als auch den Ausstieg aus der kapitalistischen Wirtschaft zu fördern. Aber eines nach dem anderen: Zunächst zum Euro, der das naheliegende Beispiel ist. Der Euro prägt die Wirtschaft durch den Umstand, dass das Geld tendenziell immer an die gleichen Orte fließt; zu Gunsten eines multinationalen Konzerns oder der Börsen. Wenn Du das Sozialgeld nutzt, bleibt dieser Wert vor Ort. Es geht also darum, die kapitalistischen Strukturen nicht mehr zu unterstützen, die auf dem Euro beruhen.

Die Nutzung von Kryptowährungen ist einer pragmatischen Einschätzung der Situation geschuldet. Wir leben weiterhin im Kapitalismus und es tauchen neue Formen auf, Kapital zu bewegen und zu kreieren. In der Cooperativa entwickeln Menschen im Rahmen der Open Source Software und des Hacking Werkzeuge, die dafür sorgen, dass diese neuen Formen der Kapitalbewegung, wie Kryptowährungen sie ermöglichen, für jede Person zugänglich sind und nicht in der Hand irgendwelcher Firmen bleiben. Einige Leute arbeiten daran, diesen Möglichkeiten einen neuen Sinn geben zu können. Die CIC beinhaltet eine Vielzahl an verschiedenen Wirtschaftsakteuren, doch anstatt das Geld beim Individuum zu bündeln, geht der Gewinn ans Kollektiv. Das ist Teil unserer wirtschaftlichen Strategie und es ist nur ein Zwischenschritt. Die Cooperativa fördert den ökonomischen Ungehorsam nicht, um sich mit dem Staat anzulegen, sondern weil es ein erster Schritt in Richtung einer Unabhängigkeit vom Staat ist. Es ist nur eine Phase.

A&N: Welchen Einfluss hat die Wirtschaftskrise auf die Gründung und Entwicklung der Cooperativa?

D: Ein Effekt der Krise ist, dass mehr Menschen bei Prozessen wie diesen mitmachen, weil sie sehen, dass das bestehende System untergeht, mitsamt der Bedürfnisse, die von diesem System geschaffen werden. Ein Beispiel ist ein Programmierer, der hier im Aurea Social mitgearbeitet hat. Er hat ein eigenes soziales Netzwerk programmiert und zum Zeitpunkt des 15M gab es eine Explosion der Anmeldezahlen. Von wenigen hundert ist es auf einige tausend Nutzer angestiegen. Das war eindeutig der Einfluss des 15M.

Ich glaube, dass auf europäischer Ebene nun die Folgen der neoliberalen Politik zu spüren sind, wie zum Beispiel in Lateinamerika, wo die Umstrukturierungen der Wirtschaft durch den Internationalen Währungsfonds umgesetzt wurden. Die Folgen, die wir dort sehen konnten, sind nun auch in Europa angekommen und wir spüren die Konsequenzen.

A&N: Du hast die Bewegung des 15M erwähnt. Auf welche Weise ist sie mit der CIC verknüpft?

D: Es gibt keine direkte Verbindung zum 15M. Die Bewegung war eine Explosion, und die Cooperativa gab es damals etwas länger als ein Jahr. Es wurden einige Versammlungen auf der Plaza Catalunya abgehalten und einige Initiativen wie die Genossenschaftsbank CASX sind im gleichen Moment entstanden. Die Verbindung besteht darin, dass viele Personen, die bei der Cooperativa sind oder waren auch Teil der Bewegung des 15M waren.

A&N: Wie ist Aurea Social mit der CIC verknüpft?

D: Aurea Social ist ein öffentliches Projekt der Cooperativa und eine der besten Ressourcen aufgrund der Infrastruktur. Es liegt im Zentrum Barcelonas und daher kommen viele Menschen hierher. Es ist ein wichtiger Treffpunkt in der Hauptstadt Kataloniens und durch die zentrale Lage zieht es auch Menschen an, die sich bisher nicht mit Selbstverwaltung beschäftigt haben und die sich Stück für Stück bei Aurea Social engagieren können. Dadurch kommen mehr Menschen zur Cooperativa.

A&N: Wie ist es möglich, die CIC auch aus der Distanz zu unterstützen? Welche Formen der Unterstützung gibt es, wenn wir nach Berlin zurückkehren?

D: Statt die Cooperativa zu unterstützen, solltet Ihr Prozesse der Selbstverwaltung vor Ort unterstützen, damit eine Organisation auf der Lokalebene entsteht. Die Kooperative unterstützt lediglich ein Modell, doch es ist ein Modell, das überall angewendet werden kann. Auch wenn andere Formen der Selbstverwaltung gefunden werden, gibt es wahrscheinlich noch Ähnlichkeit. Auf der Ebene des Modells der Cooperativa lässt sich sagen, dass es in jeder kapitalistischen Gesellschaft ein Rechtssystem gibt, das so aufgebaut ist, dass es bestimmte Interessen unterstützt. Und es gibt immer Wege, dieses Rechtssystem auch zum Nutzen des Kollektiven zu verwenden. Eine Möglichkeit der Unterstützung ist also, das Rechtssystem des jeweiligen Landes zu studieren, zu schauen, wie die Eliten dieses System für sich ausnutzen und es auf gleiche Weise für eine anderes Ziel zu benutzen. Nicht für das Individuelle, sondern für das Kollektive.

A&N: Möchtest Du noch etwas ergänzen oder hinzufügen? Vielleicht gibt es etwas, das ich nicht gefragt habe und das man über die Cooperativa wissen sollte?

D: Die Cooperativa ist sehr divers. Je nachdem, mit welcher Person Du sprichst, wirst Du eine ganze Reihe von Informationen brauchen, um eine Perspektive darauf zu gewinnen. Die Cooperativa ist vor allem ein Treffpunkt, ihr Erfolg ist also abhängig von den Personen, die sich an der Cooperativa beteiligen. Die Menschen werden immer größer und wichtiger sein als die Strukturen.

Weiterführende Links:

Links und Selbstbeschreibung auf der Homepage der CIC (Englisch).

Integral revolution: an interview to Enric Duran about CIC“ von Michel Bauwens, Neal Gorenflo und John Restakis (Englisch).

European austerity seeds governance alternatives“ von Patrick Chalmers (Englisch).

Zu einer anderen Gesellschaft” von Martin Ling auf neues-deutschland.de (Deutsch).

Über den Kapitalismus hinaus“ von Martin Ling auf neues-deutschland.de (Deutsch).

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