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Ein Gutes Leben für Alle? – Postwachstum meets Gender

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Symposium Schnecke 3x4 (1)Postwachstum und Gender. Diese zwei Konzepte mögen sich, teilen gemeinsame Ansichten, haben sich viel zu sagen und können Partnerschaften eingehen. Das sind die Ideen, die aufkommen, wenn eine das Programm des Symposiums liest, das ab sofort unter www.voew.de abrufbar ist. Am 19.07.2016 können Interessierte sich an den Diskussionen rund um Postwachstum und Gender an der Humboldt-Universität zu Berlin beteiligen.

Nach dem vermehrten Auftreten von krisenhaften Phänomenen in den letzten Jahren hat der Begriff Postwachstum die Akteur/innen in den verschieden Diskussionen um alternative Ökonomien unter dieser Begrifflichkeit neu zusammengeführt. Eine Auseinandersetzung mit verschiedenen alternativen Ansätzen hin zu zukunftsfähigen Wirtschaftsmodellen ist aktueller denn je.

Die Veranstaltung möchte die Diskussion um soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit um die Frage der Geschlechtergerechtigkeit erweitern. Vorgestellt werden sollen unter anderem die Projekte aus der studentischen Forschungswerkstatt unter der Leitung von Prof. Dr. Christine Bauhardt. Seit Anfang 2015 beschäftigen sich Student/innen der Gender Studies und des Integrated Natural Ressource Management mit aktivistischen Projekten, die sie im Bereich Postwachstum verorten. Gearbeitet wurde u.a. zu Schrumpfungsprozessen in strukturschwachen Gebieten in Brandenburg, zu lokalen Ernährungsnetzwerken als politische Räume und zu Care-Arbeit in gesellschaftlichen Transformationsprozessen.

Die Jungwissenschaftler/innen werden in diesem Symposium ihre Arbeiten vorstellen und diese gemeinsam mit unterschiedlichen Akteur/innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren. Wie bewerten Akteur/innen aus den beforschten Projekten die Erkenntnisse und die theoretischen Debatten? Welche Rückschlüsse lassen sich auf transformative Gesellschaftsprozesse ziehen und werden diese geteilt? Welche alltäglichen Wahrnehmungen zur geschlechtlichen Konnotierung von Arbeit(en) sind präsent und welche verändern sich?

Begleitet werden diese Diskussionen durch die Keynote-Beiträge von Dr. Barbara Muraca (Oregon State University) mit dem Thema „Ein Gutes Leben für Alle? – Jenseits des Wachstums“ und dem Beitrag „Gutes Essen für Alle? Feministische Perspektiven auf Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität –“ von Prof. Dr. Gülay Çaglar (Freie Universität Berlin). Dr. Mike Laufenberg (Technische Universität Berlin) wird zudem mit dem Beitrag „Care-Arbeit jenseits von Wachstum“ von seinem Engagement in der Gruppe Kitchen Politics berichten. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt aktuell innerhalb eines DFG-Forschungsprojektes auf der Analyse von Sorgekonstellationen für Menschen mit Demenz.

Wir freuen uns auf den 19. Juli, sowie auf zahlreiche Mitstreiter/innen und Mitdiskutant/innen. Los geht es um 10:00 Uhr in der Hannoverschen Straße 27 in Raum 2.01 an der Humboldt Universität zu Berlin.

In der Mittagspause wird im Rahmen einer „Küche für Alle“ Essen bereitgestellt.

Anmelden kann man sich unter info@voew.de

Die Veranstaltung soll so barrierefrei wie möglich gestaltet werden.

Einige Hinweise dazu:

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache durchgeführt. Es wird eine Flüsterübersetzung ins Englische geben. Fahrstuhl und Behinderten-WC sind vorhanden. Es wird ein Eltern-Kind-Zimmer und eine Spielkiste geben. Wir bemühen uns derzeit um eine Kinderbetreuung und bitten um Rückmeldung zu Betreuungsbedarfen, zwecks besserer Planbarkeit. Weitere Fragen oder Hinweise, bitte ebenfalls an: info@voew.de

Das vollständige Programm gibt es hier http://www.voew.de/data/voew/user_upload/Dateien/Symposium_-_Programm.pdf

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